Mysterium Universum & Sci Fi Science
Sehr geehrter Professor Michio Kaku,
mit großem Vergnügen haben ich wieder Ihre Sendungen gesehen, auch wenn sich wieder einige neue Fragen ergeben haben, welche Sie eventuell in Ihre Überlegungen einbeziehen könnten.
Beginnen wir mit Lichtgeschwindigkeit:
Nach Einstein bewegt sich nichts schneller wie das Licht, was ja noch zu verstehen ist.
Allerdings ist das mit der Masse des Raumschiffs welche sich bei zunehmender Geschwindigkeit erhöht nicht nachvollziehbar, denn Licht müsste ja dann eine höhere Masse haben oder eine stärkere Wechselwirkung mit dem Raum zeigen.
Ursache hierfür könnte natürlich die Unterscheidung zwischen Masse und Energie sein, denn wenn ich dann E=mc² nach m auflöse, kann dieser Eindruck leicht entstehen.
Wenn wir aber die Masse nur als eine Ausdruckform der Energie betrachten, wäre diese Aussage falsch und irrelevant.
Einen Irrtum meinerseits kann ich natürlich nicht ausschließen, aber ich glaube hier entsteht ein Konflikt weil hier versucht wird zweidimensionales und dreidimensionales zu vermischen.
Als Beispiel will ich mal hier eine der bevorzugten Animationen zum Thema Raum bemühen.
Der Raum wird als eine Fläche dargestellt welche durch eine Masse/Gravitation verformt werden kann. Der Ansatz hierbei ist zweidimensional, obwohl ein dreidimensionales Problem erklärt werden soll, was zu Irritationen führt. Der zweidimensionale Ansatz führt zu Überlegungen, man kann den Raum falten oder komprimieren, da er ja relativ leer ist.
Alle räumlichen Veränderungen werden aber weitergeleitet, was passiert mit dem nächsten Stern oder der nächsten Galaxie, wenn wir den Raum dazwischen verändern?
Wenn Raum auch nur eine Ausdrucksform der Energie ist, so könnte es auch sein das er sich wie Flüssigkeit verhält und nichtkomprimierbar ist.
Geschwindigkeit ist eine Strecke welche in einer bestimmten Zeit zurückgelegt wird.
Was bedeutet diese Aussage im Zusammenhang mit Einsteins Aussage die Zeit ist relativ?
Wenn es einen physikalischen Punkt gibt an dem die Zeit keine Rolle mehr spielt, so sollte dies auch für die Strecke gelten und die Entfernung, wird genauso relativ wie die Zeit.
Hier gibt es noch Einiges zu lernen, denn vieles, auch bei Einstein wird einfach ignoriert.
Einer der interessantesten Aussagen von Einstein ist: E=mc² ist vielleicht meinen größte Eselei, denn sie ist für die Anwendung auf ein dreidimensionales System nicht geeignet.“
Eine relativ einfache Aussage, welche oft seinem Humor zugeschrieben wird, aber eine ziemlich brisanten Inhalt hat. Wie man leicht erkennen kann, so hat E=mc² nur zwei Multiplikatoren und für die Beschreibung eines dreidimensionalen Objekts, brauchen wir drei Multiplikatoren, was auch für ein dreidimensionales System gilt.
Wenn ich dieser Aussage aber in aller Konsequenz folge, komme ich aber zu Aussagen wie in meinem letzten Artikel schon erwähnt. Statt dem berechneten Energiemangel hätten wir einen Energieüberschuss, welche in Form von Raum gespeichert wird und gleichzeitig die Expansion des Universums unter einen völlig neuen Aspekt zeigt oder erklären könnte.
Allerding müssten wir uns unter Umständen auch von vorherrschend Theorien verabschieden, denn „Dunkle Materie“ wäre überflüssig. Da man nach Ed=mc²c1² auch schon unterhalb der Lichtgeschwindigkeit deutlich mehr Energie erzeugen lässt, müsste sich diese Energie auch nutzen lassen, aber dies sind wohl mehr Überlegungen, welche in Ihr Fachgebiet fallen.
Ob Sie dabei das d in Ed als dynamisch oder dreidimensional interpretieren ist egal.
Im Gegensatz zu den vorherrschenden Theorien gibt es für Ed praktische Nachweise.
Um 1900 wurde der gezogen Lauf erfunden, bei dem durch den sogenannten Drall, die Flugbahn nicht nur stabilisiert wird sondern sich auch noch die Durchschlagskraft erhöht.
Um 1968 gab es Experimente zur Lichtgeschwindigkeit, bei dem man feststellte, das ein Teilchen beim Durchschreiten eine Phasengrenzfläche deutlich mehr Energie abgaben, als sie nach E=mc² haben dürften. Leider zog man damals den falschen Schluss daraus, weil man Einstein anscheinend nicht richtig verstanden hat.
Aber auch ein Masseträgheitsspeicher oder ein Gyroskop kann Ihnen hier weiterhelfen, da hier in beiden Fällen Energie in Rotation gespeichert und wieder abgerufen wird.
Vergleichbare Ergebnisse finden sie auch in der Unfallforschung, wo das Schadensbild völlig abweicht, wenn ein Auto vor dem Aufprall ins Schleudern gerät.
Mit etwas Mühe lassen sich sicher noch mehr Beispiele für den Einfluss der Rotation und der Berechtigung als Multiplikator in einem dreidimensionalen System finden.
Falls Sie sich übrigens die Frage stellen weshalb ich das mit Ihnen diskutiere, so liegt an der Achtung vor Ihrer Kreativität, dass Sie sich auch um Lösungen bemühen auch wenn sie nicht dem Maistream entsprechen. Sicher ist meine Ausbildung nicht so hoch spezialisiert aber dafür breiter aufgestellt, weshalb ich auch andere Aspekte mit einbeziehe.
Anderseits will ich nicht verschweigen, dass die Strukturen im Bereich Astrophysik und Kosmologie, für eine Zusammenarbeit mit Außenstehenden nicht hilfreich sind.
Trotz umfangreicher Bemühungen findet sich Niemand, der bereit wäre diese Themen mit mir zu diskutieren, auch wenn man nicht in der Lage ist sie mathematisch zu widerlegen.
Beamen:
Ist sicher eine interessante Herausforderung, welche bei Ihrem Vorschlag neben der Rechenleistung aber noch ein ethisches Problem hat, was passiert mit der Kopie welche ja eigenständige Erfahrungen gesammelt hat, denn es genügt ja nicht nur die Moleküle zu kopieren denn ohne mein Wissen wäre es ja nur eine leere Hülle ohne Funktion.
Wenn die Kopie aber eigene Erfahrungen sammelt wäre sie dann nicht mehr wie ursprüngliche die Kopie, wie ein eigenständiges Wesen? Eine Art abgespeckte Zeitreiseversion wäre hier sicher hilfreicher da wir nur relativ kurze Strecken in einem kurzem Zeitraum überwinden, wäre sicher deutlich weniger Energie notwendig wie für eine tatsächliche Zeitreise notwendig und wir müssten nicht mal den Köper zerlegen und hätten den Mann statt einer Kopie vor Ort.
Sicher ist diese Überlegung noch ausbaufähig, wäre aber Ihrer Vorstellung vom Beamen doch sicher näher, da es ja um die persönliche Interaktion geht.
Wenn wir mal Antimaterie und negative Energie vergessen und uns auf den Raum konzentrieren, so haben Ihre Aussagen doch einen praktikablen Lösungsansatz, auch für das nachfolgendende Problem, wenn wir noch etwas Warp dazugeben.
Zeitreisen:
Und Warpantrieb oder Transwarp sind im Prinzip das Gleiche und unterscheiden sich genaugenommen nach dem Punkt, an dem wir wieder in den „Normalraum“ zurückkehren.
Um Raum oder Zeit zu überwinden, müssen wir unser bisheriges Verständnis von Raum und Zeit über den Haufen werfen, denn Zeit ist eigentlich relativ und in erster Linie ein mathematisches Hilfsmittel um bestimmte Leistungsdaten zu erheben und für unser Verständnis der Physik in eine verständliche Form zu gießen.
Allerdings kann uns auch hier Einstein mit seiner speziellen Relativitätstheorie weiterhelfen.
Mit dem Begriff der Raumzeit, zeigt er uns die Verbindung zwischen Raum und Zeit.
Überwinden wir das Eine überwinden wir auch das Andere, denn der Raum entstand ja erst im Laufe der Zeit.
Auf dem ersten Blick entsteht hier ein Paradoxon, von dem man leicht Kopfschmerzen bekommen kann, denn um den Raum zu überwinden muss ich die Zeit überwinden und umgekehrt. Allerdings braucht man ja in jedem Fall Energie und da ja Zeit nur relativ und eher eine Rechenhilfe ist, sollten wir uns an den Raum halten, welcher uns die benötigte Energie liefern kann, denn konventionelle Antriebe schließen wir sicher beide aus.
Da ja es um ein räumliches Problem geht muss auch der Lösungsansatz in diese Richtung gehen. Nach dem ersten Energieerhaltungssatz kann Energie weder erzeugt noch vernichtet werden, sondern nur umgewandelt. Deshalb wäre die Energiegewinnung aus dem Raum die effektivste Weise zu reisen. Kosmische Strings und Schwarze Löcher zur Energiegewinnung halte ich eher für ungeeignet, den String hat noch Niemand gefunden und man müsste erst hinreisen. Da das Universum sich aber immer für elegante und effiziente Möglichketen entscheidet, wäre dies nicht effektiv. Ein schwarzes Loch ist auch nicht geeignet, da der Begriff Loch in Verbindung mit einer zweidimensionalen Denkweise falsche Möglichkeiten suggeriert. Ein Schwarzes Loch ist mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Dunkle Sonne mit einer Rotationsgeschwindigkeit c1²>300.000km/s welche seine Energie durch Kernspaltung erzeugt und aus diesem Grund als Durchgang kaum geeignet ist. Das Auge des Hurrikans wie es Ihr Kollege so schön bezeichnete, hätte wahrscheinlich sowieso nur die Größe einer Planklänge und selbst bei 10^-34 wäre es kein Nullpunkt, wenn wir mal von den allgemeinen Schwierigkeiten bei der Multiplikation mit Null absehen.
Zu den Problemen von negativer Energie und Materie habe ich mich schon geäußert.
Unsichtbarkeit:
Ist nicht meine Baustelle, da ich zu wenig von Optik verstehe und alle anderen Methoden für die Unsichtbarkeit sicher äußerst ungesund wären., oder andere Probleme schaffen, wie Phasenverschiebung, was sich auch interessant anhört, aber außer Phase heißt ich würde auch glatt durch den Boden fallen denn energetische Verschiebungen, erlauben nur Interaktionen in der jeweiligen Phase. Ein Atom besteht zu 99% aus Leerraum und der Kaffee läuft nur deshalb nicht durch die Tasse weil sich die Elektronen von Kaffee und Tasse abstoßen, aber nur in der jeweiligen Phase.
Fliegende Untertassen:
Ich persönlich habe noch keine gesehen, aber anscheinend gibt es auch andere Formen und es hat sich zu einem Sammelbegriff entwickelt. Gebaut habe ich auch schon welche ist ein riesiger Spaß. Eine Radkappe und ein paar Leuchtstäbe, sind aber sicher nicht das was Sie im Sinn hatten.
Allerdings, selbst wenn man die Auftriebsprobleme lösen kann, so bleibt das Hauptproblem der magnetische Antrieb selbst. Denn selbst wenn man Supraleiter ohne Kühlung herstellen könnte, so bliebe noch immer das Problem der Induktion, denn alles was nur annähernd nach Spule aussieht würde plötzlich Strom erzeugen. Wäre sicher ganz lustig, außer für Autobesitzer welche Zündspulen haben. Dafür würden aber Straßenbahnen eventuell von alleine fahren. Allerdings weiß ich nicht ob ich so begeistert wie Ihre Fans wäre denn die meisten haben wahrscheinlich keine Vorstellung wie sich 1000 Umdrehungen anfühlen, da könnte man neben den G-Kräften auch mit seinem Frühstück kämpfen.
Spannend sind solche Überlegungen allemal und ich bin gespannt was wir noch davon erleben.
Mit freundlichem Gruß aus Deutschland
Ralf Paul