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Thema: Natur & Umwelt

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    Natur & Umwelt

    Ewiges Amazonien:
    “Deutsches Stallvieh frisst amazonische Lebensvielfalt”


    Evolutionsbiologe Joseph Reichholf kritisiert Europäer und Nordamerikaner.
    Wir nutzen “schamlos die Tropenwälder für unsere Zwecke”, kritisiert der Wissenschaftler Joseph Reichholf. Ein Großteil der Flächen im Regenwald werde gerodet, um Felder für Biospritpflanzen oder Soja für die Kraftfutterproduktion anzulegen.
    Stephan Karkowsky: Ohne Alarmismus gibt es offenbar keinen Naturschutz. Erst wenn wir hören, täglich sterben 74 Arten weltweit aus, dann ahnen wir, irgendwann könnten wir vielleicht selbst an der Reihe sein, und sind womöglich eher bereit, uns zu engagieren. Dass täglich neue Arten entdeckt werden, das macht es kaum besser. Oder vielleicht doch? Fragen wir den Evolutionsbiologen Josef Reichholf, er ist einer der dienstältesten Zoologen Deutschlands.

    Vegetarische Piranhas und schnurrende Affen
    Karkowsky: Der WWF Deutschland hat eine Liste veröffentlicht mit 441 neu entdeckten Arten. Darunter so scheinbar skurrile Tiere wie eine Piranhaart, die entgegen ihrem Mörderimage sich ausschließlich vegetarisch ernährt. Wie ist das zu erklären?
    Reichholf: Die grundsätzliche Erklärung ist folgende: In Amazonien sind verwertbare Nährstoffe sehr, sehr knapp. Da herrschen ganz andere Verhältnisse, als wir sie bei uns kennen. Und das bedeutet, dass die dort lebenden Tiere eigentlich alles versuchen müssen, was irgendwie für ihre Ernährung geeignet erscheint, auszuprobieren. Und das tun eben auch Piranhas, indem sie ins Wasser fallende Früchte anknabbern und gegeben-enfalls dann über längere Zeiten auch davon leben. Das ist schon seit geraumer Zeit bekannt, aber man wusste nicht, dass tatsächlich manche dieser Piranhas so gut wie ausschließlich von solchen Früchten leben.
    Früher dachte man, das wäre so nebenbei in der Hochwasserzeit, da sind die Fische, die sie sonst jagen, natürlich sehr weit verteilt im Wasser, schwer zu finden. Und größere Säugetiere gehen ja im Hochwasserfall kaum ins Wasser, sodass die Piranhas besonders hungrig sind. Aber das sind so typisch die Vorstellungen, die man sich macht, wenn man die örtlichen Verhältnisse nicht genau genug kennt.
    Karkowsky: Aber Vegetarier brauchen ja eigentlich nicht so ein scharfes Gebiss wie Piranhas. Wenn wir an den Walhai denken, das ist ja ein Riesentier, aber seine Zähne sind nicht das, was man sich darunter vorstellt. Bei einem Piranha denke ich mir, der hat immer diese sägemesserscharfen Zähne im Mund. Damit Beeren essen, das kann doch die Evolution nicht gewollt haben?
    Reichholf: Ja, genau das prädestiniert dieses Fischgebiss, um ins Wasser fallende Früchte anknabbern zu können. Die sind zum Teil ja auch sehr, sehr hart. Wenn man so einen Kleinaffen in Amazonien beobachtet, wie er sich bemüht, ein bisschen von dem ver-wertbaren Fruchtfleisch herunterzubringen, dann könnte man fast Mitleid mit ihm haben und möchte ihm eine Banane reichen, weil es viel einfacher ginge!
    Karkowsky: Neue Pflanzen- und Fischarten werden immer mal wieder entdeckt, seltener geschieht das bei den Säugetieren. Aber auch da können wir dank des WWF einen bislang unbekannten Erdenbewohner begrüßen, den schnurrenden Affen. Wissen Sie über den was?
    Reichholf: Das ist ein Vertreter der südamerikanischen Kleinaffen, von denen es eine ganze Reihe verschiedener Arten gibt. Und das, was hier als Besonderheit hervortritt, dieses gegenseitige Sich-Beruhigen durch ein katzenartiges Schnurren, ist wiederum ein typisches Beispiel dafür, dass man erst allmählich lernt, die Lebensweise dieser sehr seltenen Kleinaffen kennenzulernen. Wir haben einfach in der Regel keine Vorstellungen davon, wie es sich im amazonischen Regenwald lebt. Und es ist sehr aufwändig, solche Forschungen zu betreiben. Deswegen kommen da oft manchmal für uns recht wundersame Dinge zutage.
    Karkowsky: Sie waren selbst lange im WWF aktiv. Nun weist der WWF darauf hin, viele Arten sterben noch vor ihrer Entdeckung wieder aus, weil im Amazonasgebiet jede Minute Wälder verloren gehen in der Größe von drei Fußballfeldern. Was halten Sie von solchen Aussagen?
    Reichholf: Dass sehr viel Wald in Amazonien vernichtet wird, das ist eine Tatsache. Das ist ja auch seit Jahrzehnten durch Satellitenfotos klar belegt. Und genauso ist es eine Tatsache, dass ein Großteil dieser Flächen deswegen gerodet wird, weil Soja oder auch Biospritpflanzen angelegt werden, um das deutsche Stallvieh zum Beispiel oder in der Europäischen Union mit Kraftfutter zu versorgen. Also, man kann zwar überspitzt, aber durchaus zutreffend sagen, deutsches Stallvieh frisst amazonische Lebensvielfalt.
    Und das ist insofern doppelt schlimm, als wir damit ja weltweit Konkurrenz machen jenen Gebieten, auf denen das Vieh, das Fleisch, das gegessen werden soll, auf der Weide produziert wird und nicht im Stall, also auch keine Riesentransporte von Futtermitteln notwendig sind, und zweitens, weil die Folgen davon unser Land belasten in Form von Güllefluten, die bei uns die Lebensvielfalt ebenfalls einschränken oder zerstören. Und deswegen kritisiert der WWF das zu Recht, denn es geht nicht darum, etwa in Brasilien mit Nahrungsmitteln unterversorgter Bevölkerung da neuen Lebensraum zu schaffen.
    Das ist der geringste Teil, der von den großflächigen Waldvernichtungen profitiert, der weitaus größte Teil geht in den internationalen Handel, in die Sojaproduktion oder zunehmend eben auch in die Biospritproduktion.
    Karkowsky: Zu neu entdeckten Arten in Südamerika hören Sie den Evolutionsbiologen Josef Reichholf. Herr Reichholf, nun könnte man sich ja auf den Standpunkt stellen, die Natur wird es schon regeln. Wer ausgestorbenen Tieren wie den Dinosauriern hinter-hertrauert, hat das Prinzip Natur nicht begriffen, es entstehen ja auch immer neue Arten. Wie sehen Sie das?

    (Foto: Satellitenaufnahmen 1975 / 2012)

    “Hier wird Lebensvielfalt vernichtet”
    Reichholf: Dazu kann man ganz klar antworten, die Neuentstehung von Arten dauert tausend- oder zehntausendmal länger als die Vernichtung von Arten. Das heißt, wir sind in der Bilanz ganz klar im negativen Bereich und da ist die Tropenwelt besonders hervorzuheben. Denn gerade in den Tropen, in den tropischen Wäldern gibt es eine so immense Artenvielfalt, dass wir uns das hierzulande vor allem mit unseren Kunstforsten als Vorbild kaum vorstellen können.
    In Amazonien zum Beispiel wachsen nach neuesten Untersuchungsergebnissen 16.000 verschiedene Baumarten auf einer Fläche, die etwa der Größe Europas entspricht. Da haben wir hier je nach Abgrenzung Europas nur ein paar Hundert. Und von diesen 16.000 Arten sind die allermeisten außerordentlich selten. Nur 1,4 Prozent davon entsprechen in ihrer Häufigkeit in etwa europäischen Verhältnissen. Das heißt, von der Mehrzahl, von der ganz, ganz großen Mehrzahl dieser Baumarten wissen wir nur, dass es sie gibt, aber nicht, welche Inhaltsstoffe sie produzieren, welche Fähigkeiten sie besitzen, die vielleicht für uns in der Gegenwart oder in der Zukunft nutzbar wären.
    Und das ist das, was, wie ich meine, zu Recht beklagt wird, dass hier Lebensvielfalt ver-nichtet wird, deren Nutz und Frommen wir überhaupt nicht abschätzen können, um eines kurzfristigen Gewinns willen, der vor allen Dingen in die Massenproduktion in den Industriestaaten umgesetzt wird.
    Karkowsky: Dass wir also so viele Arten wie nur möglich erhalten wollen, ist nicht nur eine romantische Vorstellung?
    Reichholf: Nein, sicher nicht. Denn zu diesen sogenannten genetischen Ressourcen, also zu diesen Eigenschaften, im Fall etwa amazonischer Arten bestehen sie vor allem darin, mit dem Mangel zurechtzukommen. Von diesen genetischen Eigenschaften abgesehen, die wir eben nicht kennen, aber nutzen könnten, sind es auch Aspekte des Funktionierens dieser großen Wälder.
    Amazonien ist ein wichtiger Bestandteil des Weltklimas und wir wissen längst, dass die Vernichtung der Wälder Einfluss nimmt auf das regionale Niederschlagsregime und, wenn die Entwicklung so weitergeht, auf die globalen Niederschlagsverhältnisse. Wir leisten uns in unserem Land fast ein Drittel Waldfläche und tun alles daran, dass dieser Wald erhalten bleibt, dass er wüchsig bleibt – nutzen aber schamlos die Tropenwälder für unsere Zwecke.
    Das ist ein ganz allgemeiner Aspekt, der vor Augen führt, dass eigentlich das Prinzip des Kolonialismus des 19. Jahrhunderts immer noch fortexistiert, nur eben in etwas anderer, in verkleideter Form. Aber im Prinzip gehen wir Europäer und Nordamerikaner genauso vor wie im 19. Jahrhundert.
    Karkowsky: Wenn wir also nun von 441 neu entdeckten Arten berichtet in den Wäldern Südamerikas, dann ist das für Sie also nicht ein Zeichen dafür, dass die Natur zurück-schlägt, sondern nur, dass die Menschen bislang noch nicht ausreichend hingeguckt haben, oder?



    Interessieren uns mehr für die “Sterne im Weltall”

    Reichholf: Es ist, genau betrachtet, eigentlich sogar ein enttäuschend geringes Ergebnis. Ich hätte mir sehr viel größere Artenzahlen erwartet, die gefunden werden. Und es liegt wahrscheinlich daran, dass nach wie vor viel zu wenig geforscht wird in diesen Gebieten. Die Erfassung der Lebensvielfalt ist uns ja fast nichts wert verglichen etwa mit der Er-fassung der Vielfalt der Sterne im Weltall. Da wissen wir besser Bescheid als über die Lebensvielfalt auf der Erde!
    Und das sind im Hintergrund die Dinge, die eben tatsächlich dann auch Sorgen machen, weil es bedeutet, alles, was sich dem kurzfristigen Gewinn entgegenstellt, das wird dann gering geredet. Man tut so, als ob das doch bedeutungsleer wäre, wenn da in Amazonien irgendeine Wanze ausstirbt, was haben wir schon davon! Mag ja sein, aber das Nicht-Wissen, das rechtfertigt ja nicht die freizügige Vernichtung.
    Und hinzukommt etwas anderes: Immer wieder wird gerade vonseiten des Naturschutzes auch argumentiert, dass die Artenvielfalt einen Wert an sich darstellen würde. Nun habe ich als Naturwissenschaftler meine Probleme mit Werten an sich. Ist der Kölner Dom von Wert an sich? Für viele Menschen sicher ist er von Wert, klar. Aber eines ist ebenso klar: Die Menschheit würde weiter existieren und es würde ihr in der Zukunft überhaupt nichts ausmachen, wenn der Kölner Dom nicht mehr existieren würde. Trotzdem wäre für uns und für viele andere auch das eine wirklich unfassbare Vorstellung, dass man den Kölner Dom einfach vernichtet. Dabei wäre er ja wieder aufbaubar!
    Aber die Vielfalt der Arten, die wir vernichten, die lässt sich nicht wiederherstellen. Und dieser Aspekt, dass man das Besondere an den Arten, das vielen Menschen etwas wert ist, gering schätzt, weil einige wenige damit Geld verdienen, sie zu vernichten, das ist etwas, was eben von dieser anderen Seite, die sich nicht naturwissenschaftlich-rational fassen lässt, doch sehr, sehr große Bedenken hervorruft in der Art und Weise, wie wir, wie auch unsere Entwicklungshilfe und der internationale Handel mit diesem Problem der Er-haltung der Lebensvielfalt umgehen.
    Videos: Zeitrafferaufnahmen der Waldvernichtung im Amazonas

    Amazon Deforestation: Timelapse


    Timelapse: Devastating Deforestation



    Ewiges Amazonien - HD Doku



    Quelle


    LG Angeni
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    Angeni



    Die Wissenschaft hat die Ganzheit getrennt und je detaillierter man das Atom in seinem
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    Passend zum Bericht von oben, einfach anderst ausgedrückt.

    Auswertung von Satellitenbildern: Weltweit verschwinden Millionen Quadratkilometer Wald



    2,3 Millionen Quadratkilometer Wald sind in den vergangenen 12 Jahren weltweit verschwunden. Aufgeforstet wurden nur 800 000. Eine verheerende Entwicklung für Tier- und Pflanzenwelt.
    US-Wissenschaftler, Behördenmitarbeiter und Angestellte von Google haben für ihre Analyse zum Zustand der Wälder mehr als 650 000 Satellitenbilder ausgewertet und die Ergebnisse in einer Karte zusammengefasst. Nach ihren Untersuchungen sind von 2000 bis 2012 weltweit 2,3 Millionen Quadratkilometer Wald verschwunden. Aufgeforstet wurden dagegen lediglich 800 000.
    (Foto: Der Wald brennt in der Nähe des geschützten Nationalparks von Peten in Guatemala: In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die weltweite Waldfläche weiter verringert)
    Der Wald schwindet vor allem in den Tropen, wie der Spiegel unter Berufung auf das Fachmagazin Science berichtet. Dort werden in jedem Jahr 2 100 Quadratkilometer Wald mehr gerodet als im gleichen Zeitraum angepflanzt. Eine bedenkliche Entwicklung in Hinblick darauf, dass in tropischen Regenwäldern zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten leben.
    Die Fortschritte der Technologie machten zum ersten Mal einen so umfassenden Über-blick über die weltweite Entwicklung der Wälder möglich. Zum einen profitieren Forscher von der globalen Datensammlung des NASA-Programms Landsat 7 seit 1999, erklärt einer der Studienautoren, Matthew Hansen von der University of Maryland.
    Zudem stünden seit 2008 die Archive der Landsat-Satelliten kostenlos zur Verfügung. Die dritte Veränderung sei der Fortschritt bei Computern, sagt Hansen. Die Berechnung, für die ein einzelner Computer früher 15 Jahre gebraucht hätte, könne heute durch Cloud Computing innerhalb von Tagen erledigt werden.

    (Foto: Roten Flächen auf der Google-Karte zeigen, wo Wald bereits verschwunden ist. Blaue Areale stehen für Aufforstung – Doppelclick zur Großansicht)


    Brasilien erfolgreich beim Regenwaldschutz
    32 Prozent der verlorenen Waldfläche gehören zum tropischen Regenwald. Neben den größten Verlusten verzeichneten die Satellitenbilder dort aber auch die größte Zunahme von neuem Wald – insgesamt bleibt die Bilanz trotzdem negativ. Erfolgreich zeigte sich der Schutz des Regenwaldes besonders in Brasilien: Wurden 2003 und 2004 noch rund 40 000 Quadratkilometer abgeholzt, waren es 2010 und 2011 nur noch halb so viele.
    In Indonesien dagegen verlief der Trend umgekehrt. Zum Ende des Beobachtungs-zeitraums ging fast doppelt so viel Regenwald wie zu Beginn verloren. Da nutzte auch das Moratorium der Regierung von 2011 nichts: In den Folgemonaten wurde mehr Wald abgeholzt als vorher.


    Auch in Deutschland verschwindet Wald
    In Europa sind Wälder zwar nur leicht zurückgegangen, aber auch hier ist die Bilanz negativ. In Deutschland sind laut Studie zwischen 2000 und 2012 knapp 5 000 Quadratkilometer Wald verschwunden, 2.585 wurden in dieser Zeit aufgeforstet.


    NASA | When Trees Fall, Landsat Maps Them

    Quelle & Bilderstrecke


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    Leck im unterirdischen Speicher: Ölmassen verschmutzen Flüsse in Ostfriesland

    Aus einem riesigen Speicher nahe Wilhelmshaven ist Öl ausgetreten. Fast 300 Spezialisten waren im Einsatz, um Sperren zu errichten und die Flüssigkeit abzupumpen. Flüsse wurden verschmutzt, das ganze Ausmaß des Unfalls ist noch unklar. Auslöser war offenbar eine nicht richtig verschlossene Armatur.
    Nach einem Ölunfall in einem unterirdischen Speicher in Ostfriesland haben offizielle Stellen noch keinen Überblick über das Ausmaß der Schäden. Am Sonntag war für mehrere Stunden Öl auf dem Geländes eines Kavernenspeicher in Etzel ausgelaufen und hatte auf einer Länge von mehreren Kilometern umliegende Gewässer verschmutzt.
    Wie viel Öl ausgetreten sei, könne derzeit niemand sagen, erklärte am Montag ein Sprecher des niedersächsischen Landkreises Wittmund. Unklar sei auch, welche Mengen bisher aufgefangen worden seien. Die Betreibergesellschaft IVG Caverns hat dazu bislang keine näheren Angaben gemacht. Am Montagnachmittag finde eine Pressekonferenz statt, sagte ein Firmensprecher auf Anfrage.
    Das Leck war am Sonntagmittag vom Betreiber IVG Caverns selbst entdeckt worden. Das Unternehmen habe daraufhin die umliegenden Feuerwehren der Gemeinde Friedeburg sowie den Gefahrgutzug des Landkreises Wittmund alarmiert, teilte das Unternehmen mit. Es stellte sich heraus, dass auf einer Strecke von 6,2 Kilometern Öl in die um-liegenden Fließgewässer ausgetreten war. Bis zu 280 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW waren im Einsatz, um Ölsperren zu installieren und Öl abzupumpen.
    Der Ölunfall sei durch eine nicht vollständig verschlossene Armatur über Tage ausgelöst worden, teilte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Montag in Hannover mit. Der Schaden habe sich oberirdisch auf einem so genannten Sammelplatz ereignet, der über Tiefbohrungen mit mehreren unterirdischen Speicherkavernen verbunden sei. “Es handelte sich also nicht um eine Undichtigkeit an einer unterirdischen Speicherkaverne”, teilte die Behörde mit.
    Das Leck sei gestoppt worden und die Staatsanwaltschaft in Aurich habe Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich um eine technische Panne oder menschliches Versagen handele, könne noch nicht gesagt werden. Wie viel Liter Öl durch die knapp zehn Millimeter große Öffnung an der Entlüftungsarmatur in umliegende Gewässer gelangen konnten, werde derzeit berechnet. Noch am Sonnabendnachmittag hätte es eine Kontrolle auf dem Gelände gegeben, bei der noch keine Auffälligkeiten festgestellt worden waren. “Das Rohöl kann daher über einen Zeitraum von maximal 20 Stunden ausgetreten sein”, heißt es in der LBEG-Pressemitteilung.
    Der Immobilienkonzern IVG lagert in Etzel über zehn Millionen Kubikmeter Rohöl. Das Öl befindet sich in 20 großen Salzkavernen. Es handelt sich nach Betreiberangaben um eines der größten Rohöllager Europas. Wollte man die gleiche Ölmenge in her-kömmlichen Speichern lagern, bräuchte man hundert Tanks und ein Areal von acht Quadratkilometern. Der Untergrundspeicher wurde nach der Ölkrise in den siebziger Jahren angelegt, um Deutschland unabhängiger zu machen von kurzfristigen Engpässen.

    Die Ölspeicherung in Salzkavernen ist nach IVG-Angaben kostengünstig, sicher und umweltfreundlich. Gegen den geplanten Ausbau der Speicher gibt es vor Ort Widerstand. Anwohner fürchten, dass die riesigen gefüllten Kavernen zu einer Bodenabsenkung und Schäden an Gebäuden führen könnten. Betreiber IVG Caverns nutzt die Hohlräume im Salz inzwischen auch für Erdgas.
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    Brasilianischer Megastaudamm Belo Monte: Das Einfallstor

    Öközid und Genozid als Fundament eines “großartigen Projekts”.
    In Brüssel fand am 14. November 2013 im Brüsseler Europaparlament die von EuropaparlamentarierInnen organisierte Konferenz „Belo Monte Mega-Dam: The Amazon up for grabs?” statt.

    Dort sprachen vom Staudamm Betroffene und VertreterInnen der brasilianischen Bundesstaatsanwaltschaft, die seit Jahren mit Klagen und juristischen Eingaben gegen den Staudammbau für auch internationale Furore sorgen, ebenso wie auch ExpertInnen und AktivistInnen zu Worte kamen.
    Die von den OrganisatorInnen der Konferenz geladenen europäischen Konzerne erteilten einer Teilnahme an der Konferenz – aus verschiedensten Gründen – eine Absage. Auch VertreterInnen des brasilianischen Staudammkonsortiums sowie der brasilianischen Regierung waren Wochen zuvor eingeladen worden, doch lange gab es kaum eine Rückmeldung. Doch dann kam alles anders und es ging auf einmal sehr schnell.
    Sie seien nach ihrer Reise noch besorgter gewesen als vorher, schrieben drei grüne Europaabgeordnete in der zweiten Hälfte Juli in einem Brief, den sie der brasilianischen Botschafterin Vera Machado in Brüssel überreichten. Zurück von ihrem Besuch des Belo-Monte-Staudammbaus am Amazonaszufluss Xingu listeten Catherine Grèze und Eva Joly aus Frankreich, sowie Ulrike Lunacek aus Österreich listeten auf, was sie inakzeptabel fänden: Der künftig weltweit drittgrößte Stromerzeuger aus Wasserkraft verletze die Menschenrechte der betroffenen Bevölkerung, Lebensraum und Kultur der Indigenen – und letztlich sie selbst – würden zerstört; eine einzigartige Biodiversität verschwände.
    Belo Monte erreiche allein technisch nie die angegebenen Jahreskapazitäten, wenn nicht weitere Staudämme gebaut würden, reiße vom Steuerzahler zu begleichende Schulden-löcher und stelle somit einen Selbstbedienungsladen mit Garantie auf künftige Verträge für die beteiligten Bau- und Betreiberfirmen dar. Gravierend sei für die Abgeordneten auch die Verantwortung(slosigkeit) der europäischen Zulieferer und Versicherer.
    Eine Konferenz im November im Europaparlament, schlossen die Abgeordneten, solle die unterschiedlichen Beteiligten zusammenbringen und Alternativen diskutieren. Nicht un-erwähnt ließen die Abgeordneten ihr Befremden angesichts mehrerer Personen und einem Auto, das bei ihren Besuchen im Staudammgebiet ausgespäht hatte und übergaben Fotos der Spione mit der Bitte um Aufklärung.
    Die Botschafterin versprach eine Antwort auf Brief und Ausspionierung sowie die Anwesenheit von Regierungsvertretern bei der Konferenz.
    Dann war Sendepause. Selbst eine Woche vor der Konferenz hatte die Regierung keine Antwort auf die Kritikpunkte der Abgeordneten und bedeutete den Organisatorinnen, die brasilianische Regierung habe weder Zeit noch größeres Interesse an der Konferenz.
    Auch die angeschriebenen europäischen Firmen sagten eine nach der anderen ab. Iberdrola sei nur indirekt über 4 Prozent Kapital beteiligt, Suez baue lediglich einen Nebenstaudamm, Münchner Re und Allianz seien terminlich am Konferenztag aus-gebucht, Andritz habe sich nichts vorzuwerfen, aber man könne sich demnächst treffen. So schrieb’s auch der Alstom-Vertreter, der leider, leider (ach, die Hauspost) die Ein-ladung erst einen Tag vor der Konferenz erhalten hätte. Nur Voith Hydro bekundete Interesse, doch auch diese Firma wollte nur ein späteres Gespräch mit den Abgeordneten.
    Dann war plötzlich alles anders. Zwei Tage vor der Konferenz meldete sich die brasilianische Botschaft. Neben der Botschafterin selbst kämen vier Topexperten, handverlesen von der Präsidentin Dilma Rousseff, die die Konferenzteilnahme zur Chefsache erklärt habe. Selbstverständlich müsse das EP als demokratische Institution das Recht gewähren, dass diese Spitzenleute bei der Konferenz am nächsten Tag (!) auf jedem Panel säßen und ihre Sicht der Dinge erklärten.
    Was war geschehen? Eine Woche zuvor hatten alle nennenswerten Menschenrechts-websites und sogar die Staatsanwaltschaft in Belém die Nachricht von der Konferenz verbreitet, einschließlich Webadresse zum Live-Mitschauen (hier der Mitschnitt). Flächenbrand drohte, den die Regierung Dilma Rousseff panisch austreten wollte. Zu Hause seit Juni reichlich in die Enge gedrängt von Massendemonstrationen, fürchtet sie eine neue Front im Ausland.
    2014 werden die Fußballweltmeisterschaften in brasilianischen Superstadien aus-getragen. 2014 werden auch die ersten Großturbinen nach Belo Monte geliefert. Ein weiteres leuchtendes Beispiel für pharaonische Projekte, wo Schulen und Krankenhäuser fehlen, könnte Dilma die Wiederwahl ganz schön verhageln.
    Die übrigen Konferenzteilnehmerinnen freuten sich überaus über diese Kehrtwendung. „Das Energieministerium, das halbstaatliche Energiekonsortium Norte Energia und das Energieforschungsinstitut haben erst mit uns geredet, als die Lizenz erteilt und nichts mehr zu machen war“, sagte Francisco del Moral Fernández, Leiter eines akademischen Expertenpanels, das den Bau kritisiert hatte.
    Antonia Melo, emblematische Figur des Widerstands und Vorsitzende der Aktivist-Innengruppe „Xingu Vivo“ zeigte Bilder von Konsultationsversammlungen mit AnwohnerInnen – mit leeren Stühlen für die Regierungsvertreter. „Mit den Betroffenen reden sie nie!“
    „Auf der Kommunikationsebene haben wir inzwischen gewonnen“, meinte Felicio Pontes, Staatsanwalt in Belo Monte. „Alle BrasilianerInnen wissen heute dank Internet-kommunikation, dass der Staudammbau illegal ist, unnötig und im Hinblick auf die Umwelt katastrophal. Aber dann resignieren sie: die Interessen dahinter seien einfach zu mächtig“. Pontes sieht das Projekt als Einfallstor für 153 weitere Staudämme in der gesamten Amazonasregion.
    Auf der Konferenz wurden alle Argumente nochmals ausgebreitet und diskutiert. Aber die Fronten blieben verhärtet. Der Leiter des Energieforschungsinstituts des Energie-ministeriums Maurício Tolmasquim behauptete, er habe noch nie so viele Falsch-informationen in so kurzer Zeit gehört. Antonia Melo beschimpfte er direkt als vom Ausland finanzierte Verbreiterin der Mär, in Altamira seien die Leute gegen den Staudamm. Da könne er ganz anders redende EinwohnerInnen einfliegen!
    João Pimentel, Leiter der Abteilung Umwelt und Soziales von Norte Energia, nannte die Rede des chilenischen Soziologen Alfredo Pena-Vega arrogant und eurozentrisch. Belo Monte dagegen sei „100 Prozent national“. Am Ende meinte die brasilianische Bot-schafterin, sie sei nicht sicher, ob es richtig war und sie froh sein solle, hergekommen und gewisse Beträge angehört zu haben.
    Das ist das Problem. Die Regierung hat auch im Monat fünf nach den ersten Massen-demonstrationen für mehr demokratische Beteiligung und Umverteilung von Bahia bis Porto Alegre die Taktik des „Augen zu und durch“ nicht wirklich revidiert. Für Belo Monte heißt das momentan, vollendete Tatsachen zu schaffen, bevor die Legalität des Projekts endgültig geklärt ist. Für das Wahljahr 2014 könnte die Vogel-Strauß-Attitüde allerdings auch noch andere Tatsachen vollenden.

    Das Dumme ist nur, dass Krankenhäuser und Schulen genau den Strom, der mit der Belo Monte-Anlage erzeugt werden soll, überhaupt nicht bekommen würden. Der hier gewonnene Strom soll energieintensiver Industrie (in der Hauptsache Aluminiumver-hüttung – hierzulande bei uns unter den von der EEG-Umlage befreiten Industrien) zugute kommen.
    Natürlich setzt die brasilianische Regierung auf das “grüne” Image dieses Mammut-projekts, wobei aber das wahre Grün (riesige Regenwaldflächen) dabei hopps geht und damit (weil Lebensgrundlage) ein großer Teil der indigenen Bevölkerung gleich mit.

    Öközid und Genozid als Fundament eines “großartigen Projekts”…
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    DER FLUCH DER ÜBERDÜNGUNG

    Pressefreiheit bezeichnet das Recht von Rundfunk, Presse und anderen (etwa Online-) Medien auf freie Ausübung ihrer Tätigkeit, vor allem das unzensierte Veröffentlichen von Informationen und Meinungen. Die Pressefreiheit soll die freie Meinungsbildung gewährleisten. Details regelt das Medienrecht, speziell das Presserecht.




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    DAS SPIEL MIT DEM ÖL

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    Oh Tannenbaum- wie geklont, genmanipuliert und giftig sind deine…



    Die meisten verkauften Christbäume stammen aus Plantagen, die gedüngt und mit Pestiziden bespritzt werden – eine enorme Belastung für Böden und Gewässer. Und auch im Wohnzimmer möchte man diesen Giftcocktail nicht haben.
    Der Großteil der Weihnachtsbäume, die Ihnen angeboten werden, sind aus ökologisch bedenklichem Anbau in Monokulturen, die mit Chemikalien behandelt werden. Rund 29 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft. Etwa 10 Prozent davon werden importiert, vor allem aus Dänemark, aber auch aus Ungarn, Österreich, Polen und Tschechien.
    Der allergrößte Teil stammt aus Weihnachtsbaumkulturen. Nur etwa 15 Prozent aller in Deutschland gehandelten Weihnachtsbäume werden noch von Waldbetrieben verkauft. Aber auch diese Bäume stammen häufig nicht direkt aus dem Wald, sondern wachsen auf Sondernutzungsflächen (z. B. auf durch den Wald führenden Trassen für Hochspannungsleitungen oder Gas-Pipelines) oder auf zum Forstbetrieb gehörenden Landwirtschaftsflächen.
    In Weihnachtsbaumplantagen wird Herbizide gegen Unkräuter wie Brombeeren oder Weidenröschen verwendet. Dazu kommen Spritzungen gegen Schädlinge wie Läuse oder Spinnmilben und natürlich gegen Pilzkrankheiten wie Botrytis oder Hallimasch. Letzterer ist mancherorts ein geschätzter Speisepilz – aber überall auch ein gefürchteter Forstschädling. Die Schönheitspflege ist das A und O einer erfolgreichen Christbaumkultur, Bäumchen mit optischen Makeln verderben die Preise oder sind unverkäuflich, so auf den Foren für Forstwirte. Selbst zum Anhübschen der Nadeln gibt’s eine spezielle Düngung, die direkt auf die Bäumchen gesprüht wird. So leuchten sie sattgrün. Dieses fand ich bei meiner Recherche um den allzeit geliebten Weihnachtsbaum und nicht nur dies.
    Viele suchen ihn, den “perfekten” Baum und so manch einer mag sich an dem Streit erinnern, warum der Baum zu schief, die Zweige nicht richtig platziert oder einfach nur eine “jämmerliche” Gestalt ist. Das hat auch die Branche erkannt und damit die Bäume ein “Hit” werden, wird geklont, genmanipuliert und mit einem Chemiecocktail versehen. Sogar Monsanto mischt mit, ob die Aussage stimmt, dass Monsanto an Weihnachtsbäume eine Lizenzgebühr von 2$ pro Baum erhält, ist nicht nachprüfbar.

    Und dann ist noch Syngenta:
    Für Tannenbaumkulturen hat Syngenta die zugehörigen Pflanzenschutzmittel. Laut Aussage eines Baumgärtners wird im Frühjahr eine Herbizidbehandlung durchgeführt, dazu wird eine Feldspritze mit extra hohem Gestänge eingesetzt. Spätere Herbizidbehandlungen werden dann mit einer speziellen Unterblattspritze vorgenommen.
    Um einen Läusebefall vorzubeugen gibt es eine spezielle Insektizide. Die Insektizide wird von oben auf die Tannen gespritzt, so kann man sich sicher sein, dass man die Läuse auch trift. Zur Läusebekämpfung wird z.B. KARATE FORST von Syngenta eingesetzt. flüssig eingesetzt.
    Wie wirken diese Insektizide bei Insekten?
    Die Wirkstoffe wirken als Kontakt- und Fraßgift über das Nervensystem der Insekten in der Weise,
    dass die erregten Nerven nicht wieder in den Ruhezustand zurückversetzt werden (Daueralarm!).
    Dies führt bei sensiblen Insekten zunächst zu unkoordinierten Bewegungen und danach zum Tod.
    Mehr Informationen: Das tägliche Gift – Risiko Pestizide


    Screenshot Syngenta

    Schon mehrfach haben wir über die Glyphosat berichtet und auch bei den Weihnachtsbäumen mischt Monsanto mit. Alarmierend ist vor allem der hohe Einsatz von Pestiziden gegen unerwünschten Unterbewuchs. Besonders beliebt, weil besonders giftig, ist das Totalherbizid Glyphosat, bekannt unter dem Namen Roundup von Monsanto. Einmal versprüht, reichert sich das Pflanzengift in den Böden an, gelangt in das Grund- und Oberflächenwasser und gefährdet die Trinkwasserqualität. Und nicht nur das:

    Screenshot http://forst.pflanzenschutz-information.de/

    In 45% der Stadtbevölkerung Europas befindet sich Glyphosat! “Roundup” von Monsanto. Glyphosat – das ist das Pflanzengift, das zuerst von dem US-amerikanischen Weltkonzern Monsanto auf den Markt gebracht wurde. Dieses Totalherbizid wird überall eingesetzt, auf dem Gehweg zu Hause, in Kleingartenanlagen oder in der Landwirtschaft. Der Einsatz des Giftes gegen Unkraut steigt an. Selbst kurz vor der Ernte wird oft noch gespritzt. Die Pflanzen sind dann tot, und das Korn an den vertrockneten Stengeln kann leichter eingebracht werden. Glyphosat steht in Verdacht mit dem massiven Tiersterben zu tun zu haben. Seit Jahren erforscht die Mikrobiologin Professor Monika Krüger von der Universität Leipzig das Rinder- und Kälbersterben in Deutschland. In den betroffenen Herden sieht sie vielfältige massive Lähmungen. Es steht sogar in verdacht von Missbildungen bei Mensch und Tier! Dazu ein aktuelles Video von FAKT vom 12.November 2013. Mehr Informationen zu Glyphosat finden Sie hier.

    Was nicht perfekt ist, wird perfekt gemacht

    Es ist nicht so einfach, die perfekte Tanne für Weihnachten zu finden. Berliner Forscher tüfteln nun an dem idealen Nadelbaum aus dem Labor: genetisch identische Weihnachtsbäumchen ohne Makel.

    Die meisten Weihnachtsbäume, die von dem Verbraucher bevorzugt werden ist die Nordmanntanne. Genau diese Sorte haben Berliner Wissenschaftler nun genauer unter die Lupe genommen. Das Ziel der Forscher: der perfekte Weihnachtsbaum. Dazu suchte das Team um Kurt Zoglauer von der Humboldt-Universität zu Berlin Nadelbäume mit außergewöhnlichen Merkmalskombinationen, die sie dann klonal vermehrten.
    “Jahrelang tüftelten die Forscher an den Methoden, um aus widerspenstigen Nordmanntannen liebenswerte „Laborpflanzen“ zu machen. Nicht die perfekt gewachsene Tanne selbst wird geklont, sondern die Embryonen aus ihren Samen. Um aber aus den farblosen Zellklumpen in der Petrischale grüne Tannenbäumchen heranzuzüchten, müssen die Pflanzenphysiologen mit Pflanzenhormonen nachhelfen: „Sie werden durch einen Cocktail aus Nährstoffen und Pflanzenhormonen dazu gebracht, unzählige somatische Embryonen zu bilden – sozusagen Kopien von sich selbst – aus denen dann Bäume herangezogen werden“, erläutert der Forschungsgruppenleiter. Da die Geschmäcker unterschiedlich sind, werden auch verschieden Varianten des „perfekten Baumes“ gezüchtet. „Wir entwickeln Bäume mit einer Vielzahl an Merkmalen, die auf ihre Weise unterschiedlich schön sind. Grün sollen sie immer sein, aber die Farbnuancen der Nadeln reichen von hell bis dunkel mit Blauton. In Zeiten von Singlehaushalten sind auch schlanke Bäume gefragt, die in kleine Wohnungen passen. Und die Bäume sollen möglichst nicht nadeln“, so Zoglauer. “
    Gentechnisch veränderte Bäume



    Künftig sollen gentechnisch veränderte (GV) Bäume und Gehölze (z. B. Rosen) kommerziell genutzt werden. GV-Linien von Forst- und Obstbäumen wurdenweltweit bereits in Hunderten von Freisetzungen getestet, wobei der Löwenanteil auf die USA entfällt.Auch in Europa (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Portugal, Schweden, Spanien) wurden bzw. werden Versuche mit GV-Bäumen durchgeführt. Die transgenen Bäume sollen, wie der Großteil der einjährigen GV-Kulturpflanzen, vor allem resistent gegen Herbizide und Insekten sein, doch andere Eigenschaften, angepasst an verschiedene Nutzungen, werden ebenfalls angestrebt. Nicht zuletzt geht es auch darum, aus Bäumen Sprit zu gewinnen. Insbesondere für Plantagen, denen eine zunehmend wichtigere Rolle für die Holz- und Energieproduktion zukommt, wird der Anbau transgener Bäumen diskutiert
    Auch hier kommt wieder Monsanto ins Spiel, nachdem schon in China angebaut, sollen nun auch in der USA “Frankenstein-Wälder” entstehen. Und wenn das Schule macht und natürlich mehr Profit- wer weiss, vielleicht stirbt dann irgendwann der Weihnachtsbaum aus, da der “perfekte” Weihnachtsbaum nur zu Weihnachten verkauft wird.

    Im Wohnzimmer möchte man diesen Weihnachtsbaum samt seinen Giftcocktails nicht wirklich haben.
    Wo gibt’s in Deutschland Weihnachtsbäume ausökologischer Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen?

    Wer nicht auf einen Weihnachtsbaum verzichten möchte und um mit ökologisch gutem Gewissen um den Weihnachtsbaum sitzen zu können, empfiehlt Robin Wood den Kauf von Tannen „die nach klaren, ökologisch ausgerichteten Regeln bewirtschaftet werden und bei denen dies auch von unabhängiger Seite kontrolliert wird“. Liste beruht auf Angaben der zertifizierten Betriebe Stand: 5.12.2013 Hier die Liste ansehen oder speichern

    Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum – wie geklont, genmanipuliert und giftig sind deine Blätter .
    Quelle

    Ich habe früher immer die nicht-perfekten Bäume mit einer "Schlagseite" gekauft - er stand eh an einer Seite
    zur Wand Wobei ich schon immer Mühe hatte einen Baum zu kaufen, der extra geschlagen wurde, nur um
    ein paar tage im Wohnraum zu stehen.
    Darum habe ich einen ganz hübschen künstlichen gekauft mit Lämpchen der diese Tratidion ziert bei uns

    Liebe Grüsse
    Angeni
    Sonnige Grüsse
    Angeni



    Die Wissenschaft hat die Ganzheit getrennt und je detaillierter man das Atom in seinem
    Kern erforscht hat, desto weiter sind wir von uns selber weg gekommen
    - Angeni

  8. #8
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    Hallo, ihr zitiert hier ja nur Artikel. Wie ist denn eure eigene Meinung dazu?

  9. #9
    Redakteur Avatar von Angeni
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    Zitat Zitat von Evoluzzer Beitrag anzeigen
    Hallo, ihr zitiert hier ja nur Artikel. Wie ist denn eure eigene Meinung dazu?
    Meinungen gibt es wie Sand am Meer - Grins.
    Im ernst - stell doch eine konkrete Frage.
    Meinst zum allg. globalen Geschehen?


    ber ich persönlich hoffe das es baldmal heftig rüttelt auf dieser Erde
    und somit einiges geändert wird. Einfach nur traurig was wir alles gnadenlos
    zerstören!
    Geben wir Milliarden aus um auf einen anderen Planeten zu kommen und kommen
    nicht mal mit diesem klar.


    LG Angeni
    Geändert von Angeni (17.12.2013 um 15:56 Uhr)
    Sonnige Grüsse
    Angeni



    Die Wissenschaft hat die Ganzheit getrennt und je detaillierter man das Atom in seinem
    Kern erforscht hat, desto weiter sind wir von uns selber weg gekommen
    - Angeni

  10. #10
    Redakteur Avatar von Angeni
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    Der Film HOME nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt- es ist Zeit, zu handeln, um unseren Heimatplaneten zu retten!


    Wir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern. Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen.” Yann Arthus-Bertrand. Über vier Milliarden Jahre herrschte auf der Erde ein empfindliches, aber stabiles Gleichgewicht. Weniger als 200.000 Jahre hat der Mensch gebraucht, um dieses Gleichgewicht vollkommen durcheinander zu bringen. Globale Erwärmung, Verknappung der Bodenschätze, bedrohte Artenvielfalt: der Mensch gefährdet die Grundlagen seiner eigenen Existenz.
    Der Film HOME nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt. Für die Luftaufnahmen des Films reiste Yann Arthus-Bertrand mit seinem Team in über 50 Länder. Die Bilder verdeutlichen uns komplexe Zusammenhänge, ohne dass es komplizierter Erklärungen bedarf. Wir sehen überwältigende Panoramen unserer unserer natürlichen Umwelt, aber auch der Narben, die die menschliche Zivilisation auf der Erde hinterlässt. HOME will aufrütteln und uns bewusst machen: es ist Zeit, zu handeln, um unseren Heimatplaneten zu retten!

    Fakten:



    • 20% der Weltbevölkerung verbraucht 80% der Ressourcen.
    • Die Welt gibt 12 mal mehr für Militär aus, als für Entwicklungshilfe.
    • 5000 Menschen sterben täglich durch verschmutztes Trinkwasser.
    • 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser.
    • Knapp 1 Milliarde Menschen hungern.
    • Über 50 % des gehandelten Getreides dient als Futter oder Bio-Kraftstoff.
    • 40 % des Ackerlandes sind nachhaltig geschädigt.
    • Jährlich werden 13 Millionen Hektar Wald vernichtet.
    • Jedes 4. Säugetier, jeder 8. Vogel, jede 3. Amphibie stirbt wohl aus.
    • Das Artensterben erfolgt 1000 mal schneller als im natürlichen Maß.
    • Drei Viertel der Fischbestände sind erschöpft, dezimiert oder gefährdet.
    • Die Durchschnittstemperaturen der letzten 15 Jahre sind die Höchsten der jemals aufgezeichneten.
    • Das Eisschild ist 40% dünner, als vor 40 Jahren.
    • Bis 2050 sind mindestens 200 Millionen Klimaflüchtlinge zu erwarten.

    (Stand 2008)




    Negativ-Beispiele aus dem Film HOME
    Zu den negativen Beispielen, sprich, zu den Ländern, Organisationen, Unternehemen, Ländern, Menschen, … die durch Ihr Verhalten besonders negativ auffallen, gehören z.B.:

    Getreideproduktion USA
    “Die Getreideerträge der USA könnten 2 Millarden Menschen ernähren. Hier wie in allen anderen Industrieländern werden ca. 50% als Viehfutter eingesetzt”
    Man braucht 100 Liter Wasser für die Produktion von 1 Kilo Kartoffeln, 4000 Liter Wasser für 1 Kilo Reis
    und 13.000 Liter für einen Kilo Rindfleisch.
    Aus dem Film HOME Minute 25-30

    Autos in Los Angeles
    In Los Angeles ist die Anzahl der Autos fast so hoch, wie die der Einwohner. Wenn alle Nationen den gleichen Stand wie westlichen Nationen hätten, hätte der Planet nicht 900 Millionen Fahrzeuge sondern 5 Millarden.
    Aus dem Film HOME Minute 31-33

    Energiegewinnung in Dubai
    Dubai hat Sonne ohne Ende aber keine Solarmodule.
    Aus dem Film HOME Minute 36

    Überfischung in den Weltmeeren
    Seit 1950 hat sich der Fischfang verfünffacht, von 18 auf 100 Millionen Tonnen pro Jahr.
    Drei Virtel der Fischbestände sind erschöpft, dezimiert oder gefährdet.
    Aus dem Film HOME Minute 37

    Wasserverbrauch in Israel
    Der Jordan ist nur noch ein Rinnsal, sein Wasser floß in Form von Obst und Gemüse in europäische Supermärkte.
    Jeder zehnte Strom erreicht mehrere Monate im Jahr nicht mehr das Meer.
    Aus dem Film HOME Minute 40

    Wasserverbrauch z.B in Las Vegas und Palm Springs
    800 bis 1000 Liter Wasser werden pro Person pro Tag verbraucht.
    Wasserknappheit kann bis 2025 fast 2 Millarden Menschen betreffen
    Aus dem Film HOME Minute 44

    Trockenlegung der Sümpfe
    Im letzten Jahrhundert wurde die Hälfte der Sümpfe weltweit trocken gelegt.
    Aus dem Film HOME Minute 47

    Abholzung – Ackerland
    Bäume sind die Eckpfeiler des für uns wichtigen Klimagleichgewichts. Die Urwälder der Welt enthalten drei Viertel der Biodiversität der Erde.
    Doch in nur 40 Jahren wurde der größte Regenwald der Erde im Amazonasbecken um ein Fünftel verkleinert. Der Wald weicht Flächen für Viehzucht oder Sojaanbau, 95% dieser Sojabohnen dienen als Futter für Vieh und Geflügel in Europa und Asien.
    Aus dem Film HOME Minute 48

    Abholzung in Borneo
    Vor nur 20 Jahren war Borneo von einem riesigen Urwald bedeckt.Bei der jetzigen Abholzungsrate ist er in 10 Jahren komplett verschwunden.Borneo entschied sich für die Palmölproduktion. Palmöl ist auch für Kosmetika, Waschmittel und Biokraftstoffe da. Die Vielfalt des Waldes wurde durch nur eine Art ersetzt: die Ölpalme.
    Aus dem Film HOME Minute 48

    Eukalyptus-Anbau
    Aus Eukalyptus wird Feinschliff gemacht für Papier, dessen Nachfrage sich in 50 Jahren verfünffacht hat.
    Unter Eukalyptusbäumen wächst aber nicht anderes weil ihre Blätter für die meisten anderen Pflanzen giftig sind.
    Sie wachsen schnell, verbaruchen aber viele Wasserreserven.
    Aus dem Film HOME Minute 51

    Abholzung zum Selbstzweck
    Über 2 Millarden Menschen ist von Holzkohle abhängig.
    In Haiti, einem der armsten Länder der Erde, sind auf den Hügeln nur noch 2% der Wälder übrig geblieben.
    Die nackten Hänge können den Boden nicht mehr halten. Was bleibt zunehmend ungeeignet für Landwirtschaft.
    Aus dem Film HOME Minute 52
    Seit 1950 hat sich die Erdbevölkerung fast verdreifacht. Und seit 1950 haben wir unsere Erde dramatischer verändert als in all den 200.000 Jahren unserer Menschheitsgeschichte.

    Ölproduktion in Nigeria
    Nigeria ist der größte Ölexporteur Afrikas und doch lebt 70% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
    Aus dem Film HOME Minute 56
    Die Hälfte der Armen der Welt lebt in rohstoffreichen Ländern.
    Heute liegt die Hälfte des Reichtums der Welt in den Händen der reichsten 2%.

    Einwohner-Explosion in Lagos
    Die Stadt Lagos hatte 1960 700.00 Einwohner. Sie werden bis 2025 auf 16 Millionen ansteigen. Lagos ist eine der am schnellsten wachsenden Megastädte. Die Neuankömmlinge sind Bauern, die aus ökonomischen oder demografischen Gründen Ihr Land verlassen müssen.
    Aus dem Film HOME Minute 57
    Jeder sechste Mensch lebt in einer prekären, ungesunden, überbevölkerten Umgebung ohne Zugang zu Einrichtungen wie Trinkwasser, Toilette oder Strom.

    Ölabbau in Kanada
    Das Öl könnte zu Ende gehen ?
    Wir holen uns einfach Öl z.B. aus den kanadischen Teersanden. Die größten LKWs der Welt bewegen Tausende von Tonnen Sand. Das Verfahren Bitumen zu erhitzen und aus dem Sand herauszulösen, erfordert Millionen Kubikmeter Wasser und immens Energiemengen.
    Die Umweltzerstörung ist katastrophal.
    Aus dem Film HOME Minute 60
    Dabei geht es um Kohlendioxid. In wenigen Jahrzehnten wird das Kohlendioxid, das die Natur über Millionen Jahre aus der Athmosphäre einfing und damit Leben ermöglichte, grötenteils herausgepumpt sein.
    Die Atmosphäre heizt sich wieder auf.

    Gletscher-Schmelze z.B. Kilimandscharo
    In Afrika ist der Kilimandscharo nicht wiederzuerkennen. 80% seiner Gletscher sind verschwunden. Im Sommer fließen die Flüße nicht mehr. Die Bewohner leiden unter Wassermangel.

    Gletscher-Schmelze Himalaya
    Selbst auf den höchsten Gipfeln der Erde, dem Himalaya, gehen die Gletscher zurück. Dabei spielen diese eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf. Sie speichern das Monsunwasser als Eis und geben es im Sommer mit der Schneeschmelze frei. Die Gletscher des Himalajas sind die Quelle aller großen Ströme Asiens: Indus, Ganges, Mekong, Jangtsekiang …
    2 Miilarden Menschen benötigen sie als Trinkwasser.

    Gletscher der Alpen werden durch die Klimaerwärmung immer kleiner.

    Die “Gesellschaft für ökologische Forschung e.V.” zeigt auf Ihrer Webseite Fotovergleiche vom schnellen abschmelzen der Gletscher und informiert über die Folgen.

    Karatschai-See.
    Der „am stärksten verschmutzte Ort“ der Erde*.

    In den 50er Jahren entsorgte Rußland jahre lang Atommüll der Atomanlage Majak in den Karatschia-See. Dieser trocknete Anfang der 60er Jahr aus und so wurde durch den Wind eine Fläche von 1.800 km² verseucht. Zwischen 1978 und 1986 wurde der See mit Beton abgedeckt um Sedimentbewegungen zu verhindern.
    Für die Zukunft kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser aus dem See in das Grundwasser gelangt und somit über den Fluß Tetscha den Arktische Ozean erreicht.
    * Laut einem Bericht des Worldwatch Institutes, ist der Karatschi See der „am stärksten verschmutzte Ort“ der Erde.
    Quelle + Weitere Infos: Wikipedia

    Virtuelles Wasser – der Wasserverbauch pro Kopf liegt bei 4000 Liter.
    Obwohl der Verbrauch der Deutschen auf unter 130 Liter Haushaltswasser am Tag p. P. gesunken ist, liegt der Wert des virtuellen Wassers bei 4000 Liter p. P. an einem Tag.
    “Virtuelles Wasser” ist die Menge Wasser die in einem Produkt oder einer Dienstleistung enthalten ist oder zu dessen Herstellung verwendet wird.
    Virtuelles Wasser” ist ein Projekt der
    Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.V.

    Positiv-Beispiele aus dem Film HOME
    Zu den positiven Beispielen, sprich, zu den Ländern, Organisationen, Unternehemen, Ländern, Menschen, … die sich durch Ihr Verhalten besonders hervorheben, gehören z.B.:

    Das Land Costa Rica
    Costa Rica ist eines von wenigen Ländern, die durch Verzicht auf ein eigenes Militär, das dadurch eingesparte Geld in Bildung und die Schaffung von Naturreservaten eingesetzt hat.
    Aus unserem Artikel MONSANTO, adé! Es gibt sie – Länder die Monsanto mit Erfolg verbannen! COSTA RICA: Seit 2004 verändert sich auch hier das Bewußtsein gegenüber GMO. Nun sind 56 von 81 Kantonen GMO-frei und es werden sicher noch mehr. Somit ist anzunehmen, dass Costa Rica auch 2014 wieder Platz 1 im Happy Planet Index haben wird.

    Die Stadt Freiburg, Deutschland
    Durch die Errichtung, eines komplett klimaneutralen Stadtteiles, hat sich die Stadt Freiburg, im Süden Deutschland positiv hervorgehoben. Infos unter : www.vauban.de

    “Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen ; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht.” Yann Arthus-Bertrand.
    Yann Arthus-Bertrand ist ein französischer Fotograf, Journalist, Reporter und Umweltschützer. Er arbeitet als Foto-Journalist im Bereich Sport und Natur. Seine spektakulären Luftbildaufnahmen in Büchern und Filmen machten ihn international bekannt.
    Quelle


    LG Angeni
    Sonnige Grüsse
    Angeni



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