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Thema: Div. Berichte und Meldungen

  1. #1
    Redakteur Avatar von Angeni
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    Div. Berichte und Meldungen

    Querverweis
    Terrorstaat USA - Schmutzige Kriege
    - Die geheimen Kommandoaktionen der USA


    Hier klicken und zur Doku gelangen


    LG Angeni
    Sonnige Grüsse
    Angeni



    Die Wissenschaft hat die Ganzheit getrennt und je detaillierter man das Atom in seinem
    Kern erforscht hat, desto weiter sind wir von uns selber weg gekommen
    - Angeni

  2. #2
    Super-Moderator Avatar von Stone
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    KenFM über: Kai-ROH!

    Kai-ROH. Januar 2014.

    Die Golfstaaten, allen voran Saudi-Arabien, sind seit dem Fallenlassen Mubaraks durch die USA massiv verunsichert.
    Sie trauen Washingtons „Treue" nur noch bedingt und haben daher mitgeholfen, den Spuk von der Mursi-Regierung schnellstmöglich zu beenden.

    Was die durch die Bank autoritär geführten Golfstaaten auf gar keinen Fall gebrauchen können, sind demokratische, oder im Falle Mursi, halb-demokratisch regierte Nachbarn mit Koran als Geschmacksverstärker im Rücken.

    Würde dieses Beispiel Schule machen, wären die Herrscherdynastien in Ländern wie Saudi-Arabien, Katar, Bahrain, dem Oman etc. schnell weg vom Fenster. Die dabei zwangsläufig sich einstellenden Verunsicherungen, Neuorientierungen, wären dann aber nicht nur für die dann Ex-Herrscher ein Riesenproblem, sondern vor allem für die USA.

    Die Golfstaaten setzen auf Militärregierungen bzw. autoritäre Dynastien, und haben dabei in Putin, aber auch der Chinesischen Führung, Partner an ihrer Seite, die von UNSERER Demokratie, der Herrschaft von West-Konzernen, wenig halten und einen eigenen Weg gehen. In Russland gibt es einen regelrechten Putin-Deal mit dem Volk. Das Volk hält sich aus der Politik raus, wenn es geht bitte vollständig, und erhält im Gegenzug Brot & Spiele.

    Also Wohlstand, wie es ihn bisher im Kommunismus niemals gab. Jedenfalls nicht für die breite Masse. Dieser Wohlstand ist auch von Exporten in die Golfregion abhängig.

    DAS ALLES steht auf dem Spiel, und hinter den Kulissen werden die USA alles unternehmen, um die Golfstaaten, aber eben auch Ägypten weiter fest an sich zu binden, egal, ob dabei die „Demokratie" auf der Strecke bleibt oder nicht. Hauptsache die Konkurrenz aus Russland oder China kommt nicht zum Zug.

    Da dieses Spiel ungewiss ist, wird auch mit dem Iran im Moment anders umgegangen als bisher. Der Iran könnte der neue große Partner in Middle East werden, den man dann benötigt, um Saudi-Arabien wieder unter Kontrolle zu bringen, indem man dann damit droht, den Iran (statt Saudi-Arabien) als neue Regionalmacht massiv zu unterstützen.

    Vielleicht schon übermorgen, sogar mit einem durch die USA angeschobenen Atomprogramm...




    Was auch immer Du tust, handle klug und bedenke das Ende..........

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  3. #3
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    Krieg am 15. März? Gehackte E-Mails enthüllen False-Flag-Operation gegen die Russen

    Unter normalen Umständen hätte ich nicht mal diesen Artikel gepostet!
    Aber aus bestimmten Gründen geht mir schon seit ein paar Wochen dieses genaue Datum durch den Kopf!

    False-Flag-Operationen bringen die Geschichte voran und ebnen dem Aggressor den Weg – siehe 11.9.2001. Wenn sich feindliche Truppen gegenüberstehen, wechselt man gerne mal die Abzeichen, um im Namen des Feindes Attentate, Überfälle oder Gräueltaten zu begehen und anschließend empört »zurückzuschlagen«. Und schon ist der schönste Krieg im Gange. Wie nun aufgetauchte E-Mails von US- und ukrainischen Militärs nahelegen, könnten solche Operationen in der Ukraine unmittelbar bevorstehen...


    Wie bereits berichtet, hat eine Gruppe namens »Anonymous Ukraine« eine Reihe von E-Mails ausgegraben, zum Beispiel des deutsch-ukrainischen Putschisten Vitali Klitschko. Dieser hat die E-Mails bis jetzt nicht dementiert. Auf eine entsprechende Anfrage an ihn traf keine Antwort ein. Jetzt sind weitere E-Mails aufgetaucht, aus denen die Planung einer False-Flag-Aktion gegen Russland hervorzugehen scheint. Demnach schrieb der Stellvertretende Militärattaché in der Kiewer US-Botschaft, Oberstleutnant Jason P. Gresh (GreshJP@state.gov), am 9. März 2014 eine E-Mail an Oberst Igor Protsyk (igor.protsyk@gmail.com), den Chef der Kommission für bilaterale militärische Zusammenarbeit der ukrainischen Armee.


    »Igor«, schrieb der Amerikaner darin, »die Ereignisse überschlagen sich auf der Krim. Unsere Freunde in Washington erwarten entschiedenere Maßnahmen von Ihrem Netzwerk. Ich denke, es ist an der Zeit, den Plan umzusetzen, den wir kürzlich besprochen haben. Ihre Aufgabe ist es, einige Probleme an den Verkehrsknoten im Südosten zu verursachen, um dem Nachbarn eine Falle zu stellen. Das wird für das Pentagon und die Firma [CIA] günstige Bedingungen zum Handeln schaffen. Verschwenden Sie keine Zeit, mein Freund. Hochachtungsvoll, Jason P. Gresh, U.S.-Armee.«

    »Es soll wie eine echte Attacke aussehen«

    Der angeschriebene Igor Protsyk wiederum schrieb zwei Tage später, am 11. März 2014 um 13.50 Uhr, eine E-Mail an einen Vasil Krivonis (krivonis.te@gmail.com) und schlägt ihm einen Angriff auf einen ukrainischen Flugplatz vor:

    »Vasil, man muss schnellstmöglich eine Aktivität in Melitopol durchführen. Dort ist eine Lufttransport-Brigade stationiert. Unsere verfluchten Freunde [die Russen] soll man beschmutzen. Ich glaube, Du weißt, was ich meine. Aber handelt mit Bedacht und Vorsicht. Die Brigade ist jetzt in Kampfeinsatz-Übungen, das heißt, bringt die Flugzeuge nicht zu Schaden. Dort gibt es genug defekte/alte Flugzeuge, mit denen könnt Ihr alles machen. Die Flugzeugnummern bekommt Ihr zugeschickt. Denkt daran, es soll wie eine echte Attacke des russ. Spez-Nas [russ. Spezialeinheit] aussehen. Der Brigadekommandeur ist ein kluges Kerlchen. Einzelheiten wird er nicht kennen, aber im Ernstfall kann man sich auf ihn verlassen / sich an ihn wenden. Wir warnen ihn.«
    »Mit dem Messer eines anderen töten«

    Vasil wiederum schrieb am 11. März 2014 um 17.20 Uhr eine E-Mail an einen Oleg Kolyarny (kolyarny@gmail.com). Deadline für das Unternehmen ist demnach der 15. März:
    »Oleg, man muss einen Termin ausmachen und Unruhe im Namen von Moskowiten [Russen] am Flughafen in Melitopol veranstalten. Das muss man bis zum 15. März machen... Du weißt, warum. Erstens musst Du Dich mit Paschko Tarasenko in Verbindung setzen. Du müsstest ihn kennen (...). Zu Dir kommen 10-12 junge Leute zum Zentrum. Sie sind die besten Kämpfer von Trizub [Name]. Der Anführer ist Mischko, den müsstest Du auch kennen. Die Einzelheiten erfährst Du von ihm. Man muss die Leute treffen und mit dem Nötigen ausstatten. Handelt im Stillen. Sprecht nur auf Russisch! Die 25. Brigade bereitet gerade Kämpfer vor. Macht ihnen keine Probleme mit den Flugzeugen. Dort gibt es viel altes Eisen [Schrottflugzeuge], mit dem man alles machen kann. Die nützlichen Flugzeuge werden euch gezeigt. Man muss es aussehen lassen wie eine gezielte Attacke von ›SpezNas‹" [russische Einheit]. Aber ohne Tote.«
    Natürlich soll Oleg das alles nicht umsonst tun. Sondern für Verräter gibt’s selbstverständlich auch Geld:

    »Gib mir nochmal Deine Angaben. Das Geld kommt sofort. Keine Sorge. Befolge die Anweisungen. (...) Triff die Entscheidungen mit Bedacht.«
    Abenteuerlich? Nicht unbedingt. Vorbild ist ganz offensichtlich die schon vor Jahrzehnten vom US-Militär entworfene Operation Northwoods. Die Ursprünge solcher Operationen sind allerdings noch viel älter. Schon der chinesische General Tan Daoji beschrieb das Verfahren im 5. Jahrhundert in seinen 36 Strategemen. Dort heißt es: »Mit dem Messer eines anderen töten«. Die Attentate des 11.9.2001 erkennt man ebenfalls wieder, und zwar in der »List der Selbstverstümmelung«: »Sich selbst verletzen, um Mitgefühl zu erregen und eigene Schwäche vorzutäuschen.«

    An die letzte Mail ist ein Luftbild eines Flugplatzes mit den eingezeichneten Zielen angehängt, demnach wohl Melitopol.


    Neben dem Rechteck mit dem Oval steht: »Militärfahrzeug GAZ-66«. Neben dem Kreis rechts steht: »Schießerei« und unten links neben den Kreuzen: »2 Flugzeuge IL-76«. Das sollen die Schrottmaschinen sein.

    Ist es spätestens am 15. März also so weit?

    Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergru...9BBA34FCE3542E
    Liebe Grüße
    Bill Gates ist 100% Eugeniker!
    Leute! Denkt immer an: "Teile und herrsche", und fragt Euch wer der "Dritte" ist! Cui bono?
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  4. #4
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    Hallo,
    hört sich gar nicht gut an. Auszuschließen ist es meiner Meinung nach nicht.
    Wir werden es Samstag wissen.
    Oh man,ich finde keine Worte.
    Lg

    Hexe

    UND JETZT DAS:
    http://www.focus.de/politik/ausland/...d_3685637.html
    Finde keine Worte für diese Schwein..ei.
    Geändert von Hexe (13.03.2014 um 19:18 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Hexe Beitrag anzeigen
    Hallo,
    hört sich gar nicht gut an. Auszuschließen ist es meiner Meinung nach nicht.
    Wir werden es Samstag wissen.
    Oh man,ich finde keine Worte.
    Lg

    Hexe

    UND JETZT DAS:
    http://www.focus.de/politik/ausland/...d_3685637.html
    Finde keine Worte für diese Schwein..ei.
    Ich kann Dir nur eines empfehlen, lass Dir die Welt nicht vom FOCUS erklären!!!

    Da Russland völlig entspannt bezüglich des Referendums sein kann, wäre es der Westen der "agiert", was zu einer "Re-Aktion" (aber nicht mit 8500 Soldaten!) führt!

    Wie es aussieht, will man das Refenderum mit einer False-Flag verhindern! Aber da wäre noch wesentlich mehr möglich!

    Liebe Grüße
    Geändert von AreWe? (13.03.2014 um 20:05 Uhr)
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  6. #6
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    Zitat Zitat von Hexe Beitrag anzeigen
    Hallo,
    hört sich gar nicht gut an. Auszuschließen ist es meiner Meinung nach nicht.
    Wir werden es Samstag wissen.
    Oh man,ich finde keine Worte.
    Lg

    Hexe

    UND JETZT DAS:
    http://www.focus.de/politik/ausland/...d_3685637.html
    Finde keine Worte für diese Schwein..ei.
    Hej Hexe : )

    Es wird garnix passieren ... Da brauchste Dir keine Gedanken zu der Krim-Geschichte machen ... Kannst Du Dich noch an Tschchenien erinnern ? Hat da nicht Nicht die NATOd mit dem Säbel gerasselt und
    hat kurz darauf den Schwanz eingezogen ? lol
    Genau dasselbe erleben wir jetzt mit der Krim wieder..nur ohne "richtigen" Krieg..."Sauber"...ist die Aktion der Russen zwar auch nicht...aber hauptsache es geht ohne massenhaftes Blutvergiessen
    Die Admins von Russland sind nicht so Kriegsgeil wie die der USA....

    Und das mit Samstag......Haks ab.....
    Was auch immer Du tust, handle klug und bedenke das Ende..........

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  7. #7
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    Freitag, 04. April 2014
    Gewalt vor den Wahlen

    Deutsche Kriegsfotografin erschossen
    Ein Checkpoint-Polizist feuert im Osten Afghanistans auf den Wagen der deutschen AP-Fotografin Anja Niedringhaus und ihrer kanadischen Kollegin. Die 48-Jährige ist sofort tot. Der Schütze wird verhört...

    ...Niedringhaus hat bis zum 2. April Tweets aus Afghanistan abgesetzt. In vielen davon trauert sie um gestorbene Kollegen...

    ...Ein anwesender freier Mitarbeiter von "AP Television" habe mitgeteilt, beide hätten in einem Wagen in einem Wahlkonvoi gesessen, als ein Polizist mit den Worten "Allahu Akbar" (Gott ist Groß) das Feuer auf sie eröffnet habe. Er sei danach festgenommen worden, ohne Widerstand zu leisten...
    http://www.n-tv.de/politik/Deutsche-...e12599476.html

    freundliche Grüße

  8. #8
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    Renommee: 59285
    4. April 2014
    US-Drohnenkrieg
    "Immer fließen die Daten über Ramstein"
    Ohne den Stützpunkt in Rheinland-Pfalz wäre der Drohnenkrieg des US-Militärs nicht möglich. Der ehemalige Drohnenpilot Brandon Bryant wirft der Bundesregierung Naivität im Umgang mit den Amerikanern vor: Sein Land missbrauche das Vertrauen der Deutschen.

    ...SZ: Herr Bryant, welche Rolle spielt die Bundesrepublik Deutschland im US-Drohnenkrieg?

    Brandon Bryant: Es ist ganz einfach. Ohne Deutschland wäre der gesamte Drohnenkrieg des US-Militärs nicht möglich...

    ...Fließen also auch die Informationen von Drohnenangriffen in Jemen, Afghanistan, Pakistan oder Somalia über deutschen Boden?

    Ja. Alle Signale, sowohl von Beobachtungsmissionen als auch von tödlichen Einsätzen, werden via Ramstein übermittelt. Deshalb merkten wir in New Mexico auch, wenn das Wetter in Deutschland schlecht war...

    http://www.sueddeutsche.de/politik/u...tein-1.1929160


    freundliche Grüße

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von green energy
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    Renommee: 358401

    Afghanischer Ermittlungsausschuss entdeckt weitere »illegale ausländische Gefängnisse«

    Ein afghanischer Ermittlungsausschuss, der von Präsident Hamid Karzai eingesetzt worden war, hat im Feldlager Camp Bastion und dem Flughafen Kandahar weitere von den Koalitionsstreitkräften in Afghanistan betriebene »unerlaubte« Gefängnisse entdeckt. Diese Ergebnisse dürften die Beziehung zwischen Afghanistan und dem Westen weiter belasten. »Im Rahmen unserer umfassenden Ermittlungen und der Durchsuchung des Flughafens Kandahar und des Feldlagers Camp Bastion haben wir einige illegale und ungesetzliche Gefängniseinrichtungen entdeckt, die von ausländischen Streitkräften betrieben wurden«, berichtete der Ausschussvorsitzende Abdul Schakur Dadras nach einer Meldung der New York Times seiner Regierung.



    Die beiden Einrichtungen, die sich in den südlichen afghanischen Provinzen Helmand und Kandahar befinden, werden von den Engländern (Camp Bastion) bzw. den Amerikanern (Flughafen Kandahar) betrieben. Im Laufe der Ermittlungen untersuchte der Ausschuss die Zahl der Gefangenen und die Bedingungen, unter denen sie untergebracht waren.


    Weitere Einzelheiten sollen veröffentlicht werden, wenn Präsident Karzai den vollständigen Bericht erhalten hat. Bisher war man auf Camp Bastion, das auch unter der Bezeichnung »britisches Guantanamo« bekannt ist, im Zusammenhang mit Vorwürfen, die Briten würden Gefangene in bestimmte Einrichtungen bringen, obwohl sie wussten, dass diese dort gefoltert würden, noch nicht eingegangen. Und bisher geht aus dem Bericht von Dadras nicht eindeutig hervor, ob es sich hierbei um die gleichen Einrichtungen wie diejenigen handelt, die er beschrieb.

    Weiter schreibt die New York Times, der Fall Kandahar werfe ähnliche Fragen auf, da nicht klar sei, ob sich Dadras auf die gesetzlichen Bestimmungen beziehe, die die Inhaftierung eines afghanischen Staatsbürgers für einen längeren Zeitraum als 96 Stunden untersagen. Danach müsse er den lokalen Sicherheitsbehörden übergeben werden. Vielleicht habe der Ausschuss aber auch Beweise für eine Einrichtung gefunden, in der illegal Afghanen festgehalten wurden.

    Washington reagierte rasch auf die Berichte über die Untersuchung. Pentagon-Sprecher Oberstleutnant J. Todd Breasseale erklärte in einer E-Mail gegenüber der New York Times: »Jede Einrichtung, die wir zur Internierung nutzen, ist nicht nur der Regierung der Islamischen Republik Afghanistan bekannt, sondern auch dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK).« (Das IKRK ist in Konflikten zu strikter Neutralität verpflichtet.)


    Die Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF), die auch die Koalitionsstreitkräfte kommandiert, veröffentlichte am Samstag eine Erklärung, in der es hieß, man habe »die afghanische Ermittlungsgruppe, die die Internierungseinrichtungen in Kandahar und Helmand untersuchte« erwartet und »bei den Ermittlungen in dieser Angelegenheit vollständig kooperiert«.

    Die Amerikaner warfen dann Karzai vor, das westliche Vorgehen in Afghanistan zu diskreditieren, um daraus politische Vorteile zu ziehen.

    Dieser Streit ist nur der letzte in einer Reihe gegenseitiger Vorwürfe zwischen der Regierung des scheidenden Präsidenten Karzai und Washington im Zusammenhang mit den Gefängnissen. Bereits im Januar hatte Karzai aus dem von den Amerikanern betriebenen Gefängnis Bagram einige Afghanen freigelassen, die von den Koalitionsstreitkräften unter dem Vorwurf, amerikanische Soldaten getötet zu haben, gefangen genommen worden waren. Auch dieser Schritt hatte den Westen, der in Karzais Vorgehen ein Bemühen um größere Distanz zu erkennen glaubt, überrascht, während der Präsident den USA und Großbritannien immer häufiger schwere Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit ihrer Behandlung von Afghanen vorwarf.


    Diese Verschlechterung der Beziehungen hat nach Ansicht der USA die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus erschwert. Neben anderem hatte sich der afghanische Präsident geweigert, eine bilaterale Sicherheitsvereinbarung mit Washington zu unterzeichnen, die die Größenordnung der amerikanischen Truppenpräsenz in Afghanistan nach dem anstehenden Abzug des Militärs, der Ende 2014 abgeschlossen sein wird, regeln sollte.

    Karzai wird zwar von den Koalitionsstreitkräften immer mehr als schwieriger Verhandlungspartner gesehen, aber diese jüngsten Vorwürfe zu möglichen geheimen Foltergefängnissen sind im Zusammenhang mit dem westlichen Militäreinsatz im Nahmittelosten nichts Neues. Ähnliche Vorwürfe wurden bereits 2011 im Zusammenhang mit dem Luftwaffenstützpunkt Bagram erhoben. Dort hatten amerikanische Elite-Sondereinheiten Berichten zufolge Gefangene wochenlang festgehalten, wie amerikanische Regierungsvertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) erklärten.


    Bis dato hatte Washington die Existenz solcher Einrichtungen in Afghanistan immer bestritten, obwohl Hinweise und die Aussagen früherer Gefangener und Menschenrechtsgruppen das Gegenteil nahelegten. Damals erklärte das Pentagon, es handele sich lediglich um befristet genutzte Zellen, in denen die Gefangenen nicht länger als 14 Tage festgehalten würden. Aber gegenüber AP hatten amerikanische Regierungsvertreter demgegenüber eingeräumt, Gefangene könnten auch bis zu neun Wochen festgehalten worden sein.

    Das Joint Special Operations Command in Bagram soll insgesamt 20 dieser Gefängnisse unterhalten haben. Und dies, obwohl Präsident Barack Obama das Vorgehen seiner Vorgängerregierung Bush insbesondere im Zusammenhang mit den Methoden der Informationsbeschaffung immer wieder kritisiert und Veränderungen angekündigt hatte.

    Bereits 2011wurde enthüllt, dass die Briten bereit waren, mit allen erforderlichen Mitteln den afghanischen Gefangenen Informationen zu entlocken. Aber eine Untersuchung dieser Vorwürfe sah sich noch vor Aufnahme der Ermittlungen Behinderungen gegenüber. Zudem beklagten Menschenrechtsgruppen, die Ergebnisse seien massiv manipuliert worden.

    Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war das weltweite CIA-Netzwerk von Einrichtungen zur verstärkten Überstellung und Unterbringung irakischer und afghanischer Terrorverdächtiger selbst im Geheimdienst umstritten.


    Anfang April wurden in einem Bericht verschiedene Fälle enthüllt, in denen CIA-Mitarbeiter eine Weiterführung der Folter gefordert hatten, obwohl die Gefangenen nach Ansicht der Analysten über keine Informationen verfügten. Diese Einstellung stand im Einklang mit dem Drängen der Regierung, Informationen mit allen erforderlichen Mitteln herauszupressen. In dem Bericht hieß es auch, zahlreiche CIA-Mitarbeiter hätten die Regierung darüber belogen, wie sie die Informationen erhalten oder wie sie zahlreiche Einzelheiten geändert hätten, um eine Fortsetzung der »verschärften Befragungen« zu erreichen.

    Quelle:http://info.kopp-verlag.de/hintergru...88B8ED8B55F5B2

    ....ein Verstoß gegen alle rechtsstaatlichen Grundregeln und Gesetze!
    Wo bleit den hier die UNO? Das sind Kriegsverbrecher!


    LG

  10. #10
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    Renommee: 608644

    Zum Nachdenken




    Mehr Krieg wagen


    Tomasz Konicz 21.07.2014
    Aufrüstung, Militarisierung der Außenpolitik, Konfrontationskurs gegenüber Moskau - diese Schlussfolgerungen ziehen viele deutsche Medien aus der Tragödie des Fluges MH17

    Es ist noch immer ungeklärt, wer am 17. Juli die malaysische Passagiermaschine über dem ostukrainischen Bürgerkriegsgebiet abgeschossen hat. Doch etliche bundesrepublikanische Massenmedien haben die Schuldigen bereits im Moskauer Kreml ausgemacht, um sofort eine härtere Gangart gegenüber Russland zu fordern.

    Stefan Ulrich spannte in der Süddeutschen Zeitung (SZ) den ganz großen Bogen und wunderte sich unter der Überschrift "Der Krieg ist zurück", dass rund ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kalten Krieges die übrig gebliebene kapitalistische "One World" in einem Weltbürgerkrieg zu versinken scheint:
    Heute, ein Vierteljahrhundert später, ist der Kalte Krieg zurück. Und nicht nur er. Für viele Menschen - in der Ostukraine, im Gazastreifen, in Israel, Syrien, Libyen oder dem Irak - ist der Krieg ein heißer, in dem geschossen, geblutet und gestorben wird. In Osteuropa, Arabien und am Mittelmeersaum, also in unmittelbarer Nähe des europäischen Westens, weiten sich die Kämpfe aus und bedrohen den Bestand ganzer Staaten.
    Stefan Ulrich

    Der Abschuss von Flug MH17 könnte womöglich eine "Zäsur setzen" und den Menschen im Westen die Augen dafür öffnen, dass sie "in Zeiten der Kriege" lebten, so Ulrich. Wie sollten "die Europäer" nach Ansicht des süddeutschen Meinungsmachers auf diese "düstere Weltlage" reagieren?
    Sie könnten die ukrainischen Dramen zum Anlass nehmen, ihre Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu überdenken. Die Wehretats dürfen nicht länger sinken. Die EU-Staaten müssen wieder mehr für ihre Sicherheit ausgeben, zumal die USA immer widerwilliger dafür eintreten.
    Stefan Ulrich

    Natürlich werde ein solches Rüstungsprogramm "viel Geld und politische Überzeugungskraft" erfordern, doch schließlich gehe es hierbei laut der SZ um die Bewahrung des Friedens: "Die EU soll sich rüsten, um Kriege besser verhindern zu können." Ein "wehrhaftes Bündnis" wäre bei Verhandlungen erfolgreicher. "Diplomatie gegenüber Putin in der Ukraine-Frage, die die EU weiter versuchen muss, hat dann mehr Sinn."
    Und selbstverständlich - dies zeichnet nahezu alle Kommentare zu dem tragischen Flugzeugabschuss aus - wird der russische Präsident, der umgehend eine Waffenruhe in der Region forderte, zu einem Feindbild aufgebaut. Er sei an einer "Zersetzung" der Ukraine interessiert, damit sie nicht dem Westen zufalle und gehe dabei kompromisslos vor. Und selbstverständlich wird die Rolle des Westens bei der Eskalation der ukrainischen Krise wissentlich ausgeblendet (Geopolitisches Déjà-vu).
    Die Tragödie in der Ostukraine, die Folge einer kriegerischen Auseinandersetzung in einer von immer neuen Kriegen überzogenen Welt ist, soll nach Ansicht der SZ die Mobilmachung der "Europäer" zu folge haben - um eben künftig noch besser Krieg führen zu können. 298 Tote werden hier buchstäblich instrumentalisiert, um einer weiteren Militarisierung der europäischen Gesellschaften und Außenpolitik Vorschub zu leisten. Der Kommentator der SZ ignoriert dabei geflissentlich, dass die Rüstungsausgaben selbst der EU-Staaten weitaus höher als die Russlands sind (von den USA ganz zu schweigen), und dass die letzten zwei Jahrzehnte gewiss nicht an einem Mangel an militärischen Interventionen des Westens litten.
    Was der SZ somit letztendlich zur "wehrhaften" Verteidigung "unserer Werte" vorschwebt, ist eine militaristische Eskalationsstrategie, eine Intensivierung der bisherigen Interventionspolitik der Zentren des kapitalistischen Weltsystems in der Peripherie. Dabei ist es doch offensichtlich, dass alle bisherigen Interventionen des "Westens" - von Somalia, über Afghanistan, Irak, Libyen bis zur der jüngsten offenen Unterstützung des Regierungssturzes in der Ukraine - sich als totale Desaster entpuppt haben, die das weltweit um sich greifende Chaos noch verstärkten. Überall, wo europäische oder US-amerikanische Interventionen auf "Nation Building" oder die Durchsetzung "westlicher Werte" abzielten, hinterließen sie letztendlich nur "Failed States". Hier stellt auch die Ukraine keine Ausnahme dar (Der gescheiterte Staat von nebenan). Auf die eigentlich naheliegende Idee, die weltweite Inflation der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Auflösungstendenzen des kapitalistischen Weltsystems in Zusammenhang zu bringen, kann eine SZ-Kommentator selbstverständlich schon aus Karrieregründen nicht kommen.
    Manche Kommentatoren und Politiker wollen offensichtlich nicht bis zu einer Hochrüstung der EU warten, um im Osten wieder mal "Frieden und Ordnung" (SZ) zu erzwingen. In einem Kommentar für die Tagesthemen forderte Georg Restle (Monitor, WDR), die "durchgeknallten Kriminellen" und "Kriegsherren", die Wladimir Putin aufgerüstet haben soll, endlich zu "stoppen" und zu "entwaffnen" - notfalls mit auch mit "internationaler Unterstützung". Innerhalb der CDU kann man sich ernsthaft vorstellen, deutsche Bundeswehrsoldaten im Rahmen eines "UNO-Blauhelmeinsatzes" in die Ostukraine zu entsenden. Unionsfraktionsvize Andreas Schockenhoff erklärte, dass bei einer solchen Mission auch "Deutschland gefragt sein" würde (Putin als Fädenzieher und UN-Blauhelme als Retter).
    In den Redaktionsstuben der "Tageszeitung" (Taz) scheint man sich hingegen schon in die publizistischen Schützengräben zu begeben, ohne auf irgendwelche - von Russland womöglich durch ein Veto vereitelten - Uno-Beschlüsse warten zu wollen. In der Ostukraine seien nun nicht nur "ukrainische Bewaffnete, sondern zivile Flugpassagiere" ums Leben gekommen, schreibt Dominic Johnson, Ressortleiter Ausland, weswegen deren Regierungen "nicht mehr wegschauen" können. Falls Russland die Ermittlungen behindern sollte - wer würde berufener sein, dies zu beurteilen, als die unvoreingenommene Tageszeitung? -, dann stehe eine militärische Eskalationsstrategie auf der Tagesordnung:
    Sollten der Aufklärung des Todes von 298 Flugpassagieren vor Ort Steine in den Weg gelegt werden, könnten die internationalen Verbündeten Kiews dies zum Anlass nehmen, aktiver als bisher die gewaltsame Wiederherstellung der staatlichen Autorität der Ukraine auf dem gesamten Staatsgebiet zu fördern.
    Dominic Johnson

    Doch eigentlich weiß die Taz schon längst, dass Moskau und Donezk die Bemühungen zur Absturzursache hintertreiben werden:
    Aber die ersten Äußerungen von russischer Seite sind nicht ermutigend, und das zwingt die Gegenseite dazu, sich zu überlegen, wie sie ihre eigene Forderung nach rückhaltloser Aufklärung auch gegen Widerstände durchsetzt. Darin liegt die Gefahr. Noch ist es übertrieben, von einer Schicksalsstunde für Krieg oder Frieden in Europa zu sprechen. Aber vielleicht nicht mehr lange.
    Dominic Johnson

    Der blanke Wahnsinn einer militärischen Eskalationsstrategie gegenüber der Atommacht Russland (Sollen Waffen geliefert werden? Ausbilder? Oder gleich deutsche Friedenstruppen?) ist bei diesem ehemals als pazifistisch geltenden Blatt angereichert mit verbissener Ignoranz gegenüber dem Charakter des Konflikts im Donbass. Denn selbstverständlich sterben dort nicht nur "ukrainische Bewaffnete", sondern vor allem Zivilisten. Allein am 18. Juli sind 16 Menschen bei dem Beschuss der Großstadt Lugansk durch ukrainische Streitkräfte umgekommen, 66 wurden verletzt. Bei der "gewaltsamen Wiederherstellung der staatlichen Autorität" setzten die ukrainischen "Streitkräfte" (die mit ihren vielen Milizen sich ihren prorussischen Gegnern nähern), schwere Artillerie in Wohngebieten ein - dieses massenmörderische Faktum bleibt auch dann bestehen, wenn die westlichen Medien darüber nicht berichten.
    Auch in der staatsnahen Deutschen Welle wird die militärische Karte als eine reale Option angesehen: "Die Forderungen werden zunehmen, nun deutlicher Partei zu ergreifen und die Ukraine direkter in ihrem militärischen Vorgehen gegen die Separatisten zu unterstützen."
    Einige Schreibtischstrategen in Deutschlands Redaktionsstuben loten schon die Aussichten einer solchen Intervention aus. Man rechnet sich dabei durchaus gute Chancen aus. In der Zeit sieht Carsten Luther in dem Abschuss der Passagiermaschine einen Wendepunkt, der den ukrainischen Bürgerkrieg zugunsten des Westens entscheiden werde:
    Denn - gehen wir einmal von der wahrscheinlichsten Variante aus - der Abschuss eines Passagierflugzeugs mit westlichen Insassen durch zumindest mittelbare Handlanger des Kremls lässt Putin eigentlich kaum eine Wahl, als den Rückzug: Es ist eine Sackgasse, er wird die Rebellen fallen lassen müssen, die Grenze für ihren Nachschub wie auch ihre mögliche Flucht schließen. Die Ukraine hingegen kann für ihre Offensive gegen die Separatisten auf noch mehr Hilfe setzen. An weiteren Sanktionen gegen Russland führt kein Weg mehr vorbei, chirurgisch und selektiv dürften sie diesmal nicht sein. Und selbst eine Beteiligung westlicher Kräfte an der Militäroperation ist unter diesen Umständen kein Tabu mehr.
    Carsten Luther

    So schnell können Tabus fallen, wenn man 1500 Kilometer von der potenziellen Kampfzone entfernt sitzt. Die Zeit möchte somit den Tod von 298 Passagieren des Fluges MH17 instrumentalisiert sehen, um - eventuell unter direkter Beteiligung westlicher Streitkräfte - den Krieg in der Ostukraine weiter anzuheizen und noch mehr Tote zu produzieren. Schärfere Sanktionen gegen Russland fordern nahezu alle Kommentatoren und viele Politiker. In Brüssel wird inzwischen auch fieberhaft an einer "drastischen Ausweitung" der Sanktionen gearbeitet.
    Dabei ist man im deutschen Blätterwald einhellig der Meinung, dass alleinig der russische Präsident den Bürgerkrieg in der Ostukraine angeheizt und folglich auch den Abschuss des Fluges MH17 zu verantworten habe. Oftmals geht diese Behauptung mit Unterstellungen einher, "Putin" hätte "den Separatisten" die avancierten Luftabwehrsysteme geliefert, mit denen die Passagiermaschine abgeschossen worden sei (FAZ). In Wirklichkeit sei es Russland, das "den unerklärten Krieg auf dem Gebiet des Nachbarlandes seit Monaten anheizt", hieß es in einem Kommentar von Ulrich Krökel, der aus Effizienzgründen sowohl in der Frankfurter Rundschau als auch in Berliner Zeitung publiziert wurde. Sollten die "Separatisten" für den Abschuss verantwortlich sein, dann trage "der Kreml ein hohes Maß an Schuld für das Verbrechen, das einem Massenmord gleichkommt". Dabei sei es offensichtlich, "dass Putin nicht gewillt ist, zu einer Deeskalation der Lage in der Ukraine beizutragen".
    Klaus Dieter Frankenberger, verantwortlicher Redakteur für Außenpolitik bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), erkennt ebenfalls Indizien, denen zufolge der Flugzeugabschuss ein "ruchloser militärischer Akt war, verübt von prorussischen Separatisten in der Ostukraine". Und selbstverständlich trage Moskau die alleinige Verantwortung an der militärischen Eskalation in dem Bürgerkriegsgebiet: "Es will sich in diesen Konflikt einmischen; es will die Ukraine destabilisieren; es will seinen Einfluss wahren..." Frankenberger fordert folglich abschließend, dass die Verantwortlichen "zur Rechenschaft gezogen werden" müssten.
    Der als künftige Interventionsmacht viel beschworene "Westen" - die EU und die USA - kommt in diesen Kommentaren als gegenwärtiger Akteur beim ukrainischen Great Game nicht vor. Nicht immer war man in Deutschlands Redaktionsstuben so bescheiden. "Deutschland hat Verantwortung" übernommen, betitelte eben jener Klaus Dieter Frankenberger am 22. Februar seinen Kommentar zum Abschluss eines maßgeblich von Berlin ausgehandelten Abkommens zwischen der prowestlichen Opposition und dem damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Wir erinnern uns: Der von Steinmeier und Merkel eingefädelte Deal sah als zentralen Punkt Neuwahlen gegen Jahresende vor. Damals war Frankenberger regelrecht euphorisch:
    Ohne die beharrliche Überzeugungsarbeit der Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens hätten sich Führung und Opposition in der Ukraine wohl nicht verständigt. Das können sich auch die Amerikaner merken.

    Merkel hätte im Vorfeld des Deals mit Putin und Janukowitsch eingehende Gespräche geführt und Letzteren bedrängt, "internationale Vermittler und "Moderatoren" zu akzeptieren." Tüchtige Ermunterung habe die Kanzlerin dabei von der "ukrainischen Opposition" erfahren, die unermüdlich appelliert habe, Deutschland solle seiner "Führungsrolle in Europa nachkommen". Die europäischen Außenminister hätten ihr "Prestige und das Ansehen und die Machtpotentiale ihrer Länder in die Waagschale" geworfen und dazu beigetragen, "ein paar Regeln zu ändern und die Lage zu entschärfen. Das ist schon etwas."
    Das Internet vergisst nichts - und das ist in Zeiten, in denen die öffentliche Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer wird, auch gut so.
    Wenn es einen "Wendepunkt" in der Ukraine-Krise gegeben hat, der zur gegenwärtigen Eskalation maßgeblich beitrug, dann ist er eben in diesen Tagen des Februar 2014 zu verorten. Der rücksichtslose Machtpoker des Westens ebnete dem gegenwärtigen Bürgerkrieg den Weg (Geopolitisches Déjà-vu). Die Europäer, die offiziell als Garantiemächte dieses Abkommens fungierten, ergriffen Partei für die gewalttätige prowestliche Opposition und unterstützen den Bruch des von ihnen ausgehandelten Abkommens, der in dem Sturz Janukowitschs gipfelte. Nachdem die von neuen Rechtsextremisten durchsetzten "prowestlichen" Machthaber in einer ihrer ersten Amtshandlungen das Russische als offizielle Amtssprache verbieten wollten, setzte der Zerfallsprozess der Ukraine ein, der in den gegenwärtigen Bürgerkrieg mündete, an dem sowohl Russland wie auch der Westen schon längst als "Akteure" beteiligt sind.
    Quelle : http://www.heise.de/tp/artikel/42/42317/1.html

    ...........aber wirklich nachdenken ; )
    Was auch immer Du tust, handle klug und bedenke das Ende..........

    Agieren...nicht Reagieren!

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