Zillig, Werner Werner Zillig (* 22. Oktober 1949 in Haßlach bei Kronach) ist ein deutscher Schriftsteller und Sprachwissenschaftler.
Ist wohl jetzt Honorarprofessor in Innsbruck.
Und hat vorher eine nicht ungewöhnliche akademische Laufbahn durchlaufen.
Wer es genauer wissen will:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Zillig
Dieser Mensch macht sich jetzt Sorgen um die Zeitungen.
Um Zeitungen, die, wie es viele andere Forenten bereits anmerkten, uns Dinge verheimlicht, knallharte Machtpolitik in "Nachrichten" verpackt, Dinge verschwiegen und teilweise, z.B. bei OPCW-Berichten, schlicht belogen haben.
Dann ist er auch noch der Meinung, dass eine "Zeitungsflatrate" der Ausweg aus der Misere ist.
Eine Misere, die diese Wurstblätter vollumfänglich alleine zu verantworten haben.
Das ist nicht dieses böse Internet.
Auch dort sind Menschen durchaus gewillt Geld für erbrachte Leistung zu zahlen.
Aber diese Zeitungen erbringen nun mal keine Leistung mehr. Sie prügeln die Agenturmeldungen nach "Empfehlung" der Politik in das für die jeweilige Publikation nötige Format.
Sie haben sogar Dinge wie ein "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (oder so ähnlich) gegründet. Damit sie kostensparend und trotzdem zielgruppengerecht ihre Blätter füllen können.
Was würde sich bei der Zilligschen Flatrate ändern?
Der Einheitsbrei würde nur noch schlimmer werden.
Da der Trog kürzer würde und der Konkurrenzkampf der Schweine härter, wären diese bereit auch über das allerletzte Stöckchen zu springen.
Klingt nach einer Superidee.
Was soll da schon schiefgehen, würde fefe vermutlich sagen.
Aber das Beste an diesem Sermon ist dieser entlarvende Absatz.
Ich komme zum dritten Grund für den Niedergang der heutigen Zeitungen und Magazine. Die Leser sehen sich heute, irgendwo zwischen übersteigertem Selbstbewusstsein und dummer Arroganz, in einer neuen Lage. Früher hat der normale Zeitungsleser "seine" Zeitungen durchaus als das Produkt von Spezialisten und Könnern gewürdigt. Er hat Journalisten ehrlich bewundert, weil die so viel wussten und so gut und verständlich formulieren konnten.
Das braucht man eigentlich nicht mehr zu kommentieren. Der Leser wird als Trottel diffamiert, der die Journalisten nicht mehr bewundert.
Weil die "so viel wussten".
Und "gut und verständlich formulieren konnten".
Immerhin schreibt er in der Vergangenheit, könnte man als Entlastung anführen.
Heute wissen die praktisch nix mehr und kriegen kaum noch einen geraden Satz hin.
Kann man also nicht - entlastend ist bestenfalls, dass er in relativ wenigen Worten die Arroganz der ganzen Branche offen legt.
Ich bin noch nicht mal richtig wütend - ich habe gerade nur ein unglaubliches Ekelgefühl.
Herr Zillig, mit Verlaub, Sie sind ein elitäres Arschloch.
So, mein Bier ist alle und lege mich jetzt ein bisschen hin.
Aber den Ärger musste ich mir doch noch von der Seele schreiben.
Wünsche euch eine gute Nacht
Molten
Quelle:
https://www.heise.de/forum/Telepolis...34827172/show/