Saudi-Arabiens Krieg gegen Jemen - HintergrundAntikrieg TV l Schreckensgespenst der Familie Saud. Angst vor Revolution im eigenen Land und zur Sicherung der westl. Hegenomie
am persichen Golf - http://hintergrund.de
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Saudi-Arabiens Krieg gegen Jemen - HintergrundAntikrieg TV l Schreckensgespenst der Familie Saud. Angst vor Revolution im eigenen Land und zur Sicherung der westl. Hegenomie
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Jemen: Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch
LG
Quelle Contra-Spezial, Naher Osten
Vor wenigen Tagen äußerten sich die Vereinten Nationen besorgt ob der Verschlimmerung der humanitären Lage im Jemen. Rund 4.000 Menschen sind den Kämpfen zwischen Huthi-Rebellen und dem saudi-arabischen Militärbündnis bereits zum Opfer gefallen. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.
Von Thomas Schmied
Erst an diesem Donnerstag explodierte wieder eine Autobombe in der Hauptstadt Sanaa. Millionen Menschen leiden, haben keinen Zugang zu Nahrung. Ärzte ohne Grenzen kümmert sich zwar nach Kräften um die Bevölkerung – doch das Gesundheitssystem steht – ebenso wie das gesamte Land – vor dem totalen Kollaps.
"Nothilfe für Verletzte" – so lautet der Auftrag der Organisation Ärzte ohne Grenzen im Jemen.
Diese Hilfe umfasst dabei von der Versorgung Vertriebener mit Wasser, Nahrung und Hilfsgütern und der Unterstützung von Krankenhäusern, auch chirurgische Eingriffe. Laut eigenen Angaben, haben die Teams der Organisation seit Mitte März diesen Jahres, mehr als 3.800 Kriegsverletzte versorgt. Aufgrund der anhaltenden Kämpfe wird dies jedoch immer schwieriger, berichtet der Koordinator von Ärzte ohne Grenzen Xavier Guinotte: "Das Gesundheitssystem ist kurz vor dem Zusammenbruch. Es gibt kaum noch Medikamente und medizinisches Material. Und es fehlt Personal, um Verwundete und die üblichen Krankheiten zu behandeln. Die Bevölkerung sitzt in der Falle dieses Konflikts. Sie fallen den Bombenangriffen zum Opfer oder werden verletzt."
Durch den anhaltenden Krieg ist der Jemen praktisch lahmgelegt. Es mangelt an allem: Medikamenten, Öl, Lebensmitteln. Nach Angaben der UN leiden mindestens 850.000 Kinder an Unterernährung. Sollte der Konflikt zwischen den Huthi-Rebellen und den regierungstreuen Truppen weitergehen – was mehr als nur höchstwahrscheinlich ist – könnte die Zahl in den nächsten Wochen bereits auf 1,2 Millionen steigen. 13 Millionen Menschen sollen Hunger leiden. Die ständigen Ausgangssperren schneiden die Bevölkerung von der ohnehin knappen Versorgung ab.
"Es gibt dramatische Bespiele, wo Menschen starben, weil sie nicht ins Krankenhaus gebracht werden konnten«, berichtet Guinotte. »Man muss wissen, dass es für die Bevölkerung extrem schwierig ist, sich bei den Bombenangriffen und Kämpfen auf den Straßen zu bewegen. Aufgrund des Ölmangels können viele auch nicht mehr mit dem eigenen Auto fahren."
Mangelnde Koordination verschlimmert die Lage zusätzlich
Laut Xavier Guinotte bestehen nach wie vor Probleme zwischen der Verständigung zwischen den Vereinten Nationen und humanitären Organisationen vor Ort. Darunter würde auch die Koordination von Hilfsgütern leiden.
"Dabei bräuchte es unverzüglich einen massiven Ausbau an Medikamentenlieferungen", so der Experte. Wenn keine Ausgangssperren aktiv seien, könnten die Menschen dennoch nicht für sich selbst sorgen: Ihnen gehe das Geld aus, weil sie wegen der Kämpfe nicht mehr arbeiten könnten. "Die Grundversorgung der Menschen wird knapp, auch beim Öl. Das Öl ist aber wichtig für den Betrieb der Stromgeneratoren.
Gerade Krankenhäuser sind aber auf Strom angewiesen, denn ohne Licht kann man nun einmal schwer operieren. Insgesamt hängt die Bevölkerung sehr stark von Bohrungen ab. Auch das Wasser wird knapp – mit all seinen gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung."
Mit US-Duldung: Saudis attackieren Jemen mit Streubomben
...die Saudis dürfen alles, sie Handeln ja nach US-Vorgabenhaben, Völker- und Menschenrecht existieren nur für den Gegner und schonin Contra-Spezial, Naher Osten
Mit weltweit geächteten Streubomben gehen die Saudis gegen die Houthi-Milizen im Jemen vor. Geduldet von den USA, welche sich wie Saudi-Arabien weigern, das Ächtungsabkommen zu unterzeichnen.
Von Marco Maier
US-Medienberichten zufolge setzen die Saudis mit Wissen der US-Führung im Nachbarland Jemen Streubomben ein. Diese sogenannten "Cluster Bombs" sorgen für eine Verminung des Einsatzgebietes, wodurch diese Areale auch noch Jahre danach gefährlich sind. Die US-Seite usnews.com zitiert dabei einen ungenannten Offiziellen im Pentagon mit den Worten "wir wissen, dass die Saudis Streumunition eingesetzt haben."
Insbesondere der Einsatz von Streubomben in von Zivilisten bewohnten Gebieten ist international geächtet. Selbst die US-Exportvorschriften sehen vor, dass der Einsatz dieser Bomben in diesen Gebieten nicht efolgen dürfe. Kontrolliert wird dies allerdings nicht. Vorwürfen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, die Saudis hätten im Jemen bereits bis zum Frühling dieses Jahres schon bei vier Einsätzen Streubomben eingesetzt, wurden von Riad erwartungsgemäß dementiert.
Daraufhin sagte der US-Armee-Sprecher Col. Steve Warren recht allgemein "dass sich alle Seiten an die internationalen Regeln halten sollten, auch das Gebot, in bewaffneten Konflikten alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Zivilbevölkerung möglichst wenig in Mitleidenschaft zu ziehen." Am wichtigsten Verbündeten der USA in der Region wird eben keine wirkliche Kritik geübt. Immerhin sind die Houthi-Rebellen Verbündete des Iran, zu dem von Washington aus trotz des Atom-Abkommens immer noch ein schwieriges Verhältnis besteht.
Hier wird wieder einmal ein Stellvertreterkrieg geführt, der auf Kosten der Bevölkerung eines anderen Landes durchgezogen wird. Die Opfer sind dieses Mal die Jemeniten, die ohnehin schon in einem der ärmsten Länder der Region leben. Durch den dreckigen Krieg der Saudis werden wohl auch in Zukunft noch viele zivile Opfer zu beklagen sein, weil die nicht detonierten Teile der Cluster-Bomben noch jahrelang tickende Zeitbomben sind.
lange nicht mehr für die USA und ihre Verbündeten!
Hier wird deutlich gemacht wie die UN-Weltgemeinschaft mit ihren diversen Untergruppen und der IGH, kontaminiert
und unterwandert von Lobbyisten sind! Alle schweigen und sehen ohnmächtig zu, keiner von denen unternimmt etwas,
wenn jemand aufschreit stellt sich der Rest Taub!
LG
Sollen die Menschen im Jemen ausgehungert werden?
LGAnmerkung: ohne 9/11 gäbe es das alles nicht
...Blockade der Saudis paralysiert Nahrungslieferungen in den Jemen
Frächter warnen vor steigendem Risiko einer Hungersnot, während die Importe sinken
Als Land mit wenig bebaubaren Flächen musste der Jemen schon lange rund 90% seiner Lebensmittel aus dem Ausland importieren. Traditionell wurde das per Schiff betrieben, aber mit einer Seeblockade der gesamten jemenitischen Küste durch die Saudis die letzten Monate hindurch ist es nicht einfach, diese Schiffe in einen Hafen zu bekommen.
Viele Reedereien haben sich zurückgezogen, nachdem der Versuch, in den Jemen zu liefern, mit endlosen Verzögerungen durch die Marinekräfte vor der Küste verbunden ist. Diejenigen, die weiterhin versuchen, Lebensmittel zu liefern, warnen vor der steigenden Gefahr einer Hungersnot besonders im Norden, wo die Blockade so gut wie alle Lieferungen verhindert.
23 Schiffe liegen allein vor der Küste von Hodeida, ohne Hinweis, wann, ja ob sie überhaupt die Genehmigung zum Anlegen bekommen werden. Sogar im Fall, dass sie grünes Licht bekommen, ist es schwierig, die Lieferung abzuwickeln, da die Kriegsflugzeuge der Saudis einen großen Teil des Hafens mit Luftangriffen zerstört haben, darunter auch die Ladekräne, mit denen die Schiffe entladen werden.
Die Marine der Vereinigten Staaten von Amerika gab eine Warnung heraus, dass rund 14 Millionen Jemeniten aufgrund der Blockade ohne Grundnahrungsmittel dastehen könnten, und dass die Blockiererländer keine klare Erklärung für ihre Verzögerung liefern, obwohl die meisten Schiffe aus Europa und aus den Vereinigten Staaten von Amerika kommen.
Bemerkenswert ist, dass die Marine der Vereinigten Staaten von Amerika, die zeitweise selbst bei der Blockade mitgemacht hat, nominell um den Schmuggel „iranischer Waffen“ in den Jemen zu verhindern, jetzt an der Blockade herumnörgelt. Die Vereinigten Staaten von Amerika nehmen weiterhin an dem Krieg teil, aber genau zum jetzigen Zeitpunkt nicht direkt an der Blockade.
Früher diese Woche hatten zwei indische Schiffe die Nase voll vom Warten und versuchten, die Blockade zu durchbrechen und Treibstoff in einen der Häfen in der Nähe von Hodeida zu liefern. Sie wurden von den Kriegsflugzeugen angegriffen und 20 indische Bürger wurden durch die Angriffe getötet.
erschienen am 10. September 2015 auf > Antiwar.com> Artikel
Quelle: http://antikrieg.com/aktuell/2015_09_11_blockade.htm
Was passiert gerade im Jemen?
LGQuelle: http://www.contra-magazin.com/
Saudi-Arabien bombardiert den Jemen. Krieg, Zerstörung, Raketen, Bomben, Gewehre, zerfetze Körper, verzweifelte Menschen die Zuflucht suchen. Doch was steckt hinter dieser militärischen Eskalation?
Von Harry Schmidt
Um die aktuelle militärische Lage zu erfassen, hier einmal die Vergleichswerte in Sachen Militärbudget: Saudi-Arabien: 80 Milliarden US-Dollar. Jemen: 2 Milliarden US-Dollar. Also das ist schon einmal ausgeglichen, oder? Doch worum wird dort eigentlich gekämpft?
In Jemen selbst herrscht seit langer Zeit ohnehin Chaos, bzw. ein Bürgerkrieg. Die "Huthi-Rebellen" haben inzwischen die Macht übernommen. Hierbei handelt es sich um eine politisch-militärische schiitisch-islamische Bewegung, die unter anderem auch aus dem Iran Unterstützung erhält.
Der abgesetzte jemenitische Präsident Rabbo Mansur Hadi (Sunnit) fand Exil in Saudi-Arabien. Die Saudis bombardieren nun den Jemen, um die Huthi-Rebellen zu bezwingen. Die USA unterstützen ihren Verbündeten Saudi-Arabien moralisch und militärisch. Auch Deutschland beliefert Saudi-Arabien mit Waffen. Führende CDU Politiker drängten auf Waffengeschäfte mit dem erzkonservativen islamischen Wüstenstaat.
Da beim Bürgerkrieg in Jemen auch der "Islamische Staat" (IS/ISIS) und die Al-Quaida mitmischen, ist die Lage alles andere als "übersichtlich". Chaos, Mord, Zerstörung sind an der Tagesordnung. Einige tausend Zivilsten sind getötet worden. Hinzu kommt der Hunger: 13 Millionen jemenitische Zivilisten hungern – vor allem aufgrund einer Seeblockade durch Saudiarabien und Ägypten.
Dass private Finanziers aus Saudiarabien, Kuwait und Katar den "Islamischen Staat" unterstütz(t?)en, ist ein offenes Geheimnis – was die Lage nicht übersichtlicher macht.
"Nach wie vor gibt es genügend reiche Salafisten aus den Ölstaaten, die genau das wollen, was die brutalen Kämpfer im Irak und in Syrien anstreben: einen erzkonservativen islamischen Gottesstaat. Sie kommen nicht nur aus Katar, sondern auch aus Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten. Das Geld komme „aus vielen Quellen“, sagt der Geheimdienst-Mann aus Jerusalem, und „nicht nur aus Arabien.“ Und selbst aus Deutschland fließt Geld in die umkämpfte Region."
Spital der «Ärzte ohne Grenzen» im Jemen in der Nacht bombardiert
...der Vorsitz im Menschenrechtsrat hält sie auch nicht ab Kriegsverbrechen zu begehen!
Menschen kamen bei den Bombenangriffen keine ums Leben, aber das Spital für rund 200'000 Einwohner wurde vollständig zerstört. Die Militärallianz unter Führung von Saudi-Arabien wies die Verantwortung für den Angriff zurück.
Im Jemen ist ein Spital der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» bei einem Luftangriff bombardiert und vollständig zerstört worden. Das Haydan Hospital in der Stadt Saada sei am Montagabend nach 22:30 Uhr bis gegen Mitternacht mehrmals angegriffen worden, teilte Médecins Sans Frontières (MSF) auf Twitter mit:
Nach einer Meldung der amtlichen jemenitischen Nachrichtenagentur Saba, die den Huthi-Rebellen untersteht, wurden mehrere Menschen verletzt. Das Gebäude sei vollständig zerstört worden, zitierte die Agentur den Spital-Direktor Ali Mughli.
Saudi-Arabien weist Verantwortung zurück
Die Organisation MSF machte die von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz für den Beschuss verantwortlich. Auf die Frage, ob die Allianz die Klinik angegriffen habe, sagte der saudische Brigadegeneral Ahmed Asseri stellt «Ganz und gar nicht.»
Bild in Lightbox öffnen.
Bildlegende: Auf dem zerstörten Spitalgelände wurden auch nicht explodierte Sprengkörper gefunden. EBU/EVN
Der zuständige Landeschef von MSF betonte, vor rund zwei Wochen die genauen Lagedaten des Hauses an die Allianz weitergegeben zu haben. MSF-Vertreter konnten am Morgen das Gelände des vollständig zerstörten Gebäudes nicht betreten, weil dort noch Bomben herumlagen, die nicht explodiert waren.
Nur eine Person wurde verletzte, es gab keine Todesopfer. Nach der ersten Angriffswelle konnten die Menschen aus dem Gebäude flüchten. Das Spital war die einzige medizinische Einrichtung in der Region Haydan mit rund 200‘000 Einwohnern.
UNO verlangt Aufklärung und Ende der Luftangriffe
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den Bombenangriff verurteilt. Er forderte in einer Erklärung eine umgehende Untersuchung des Angriffs und ein sofortiges Ende aller Operationen im Jemen, einschliesslich der Luftangriffe.
Saudi-Arabien und andere Golf-Staaten gehen seit März gemeinsam mit jemenitischen Truppen gegen die Huthi-Rebellen vor.
Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit in Krisengebieten medizinische Hilfe. Erst Anfang Oktober war ein Spital im afghanischen Kundus bei einem US-Luftangriff schwer getroffen worden. Dabei starben rund 30 Menschen.
SRF 4 News 22:00 Uhr; reuters/ebu/kurn; blur
Quelle: http://www.srf.ch/news/international...ht-bombardiert
Wann werden die Saudis endlich "US-Demokratisiert"?
... Ah, man muss sich noch ein wenig gedulden, noch haben viel Geld um Deutsche Panzer und Boote zu kaufen!!!
LG
Der verheimlichte Krieg – warum schweigen die Medien über den Jemen?
LGDer Krieg in Syrien bestimmt die Schlagzeilen. Obwohl fast in seiner Nachbarschaft ein Krieg tobt, der viel brutaler und menschenverachtender ist. Bei dem die Zivilbevölkerung gnadenlos bombardiert wird. Durch den neue Flüchtlingsströme entstehen. Aber die westlichen Medien schweigen diesen Eroberungskrieg einfach tot.
Iranische, syrische und russische Nachrichtenagenturen melden seit gestern: In Sa'ada, einer Stadt im Nordwesten des Jemen nahe der Grenze zu Saudi-Arabien flog die saudische Luftwaffe Angriffe, bei denen auch ein Krankenhaus der Hilfsorganisation »Ärzte ohne Grenzen« zerstört wurde. 500 Milizionäre des Islamischen Staates seien via Türkei in die jemenitische Hauptstadt Aden (de jure ist es immer noch Sanaa) geflogen worden.
Die russische Nachrichtenagentur Sputnik schreibt: »Nachrichtendienstlichen Angaben zufolge landeten die Flugzeuge in Aden. Zwei davon gehörten den Turkish Airlines, ein Flugzeug war aus Katar und noch eines aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE).
Sie brachten etwa 500 IS-Terroristen aus Syrien, die sich vor russischen Luftangriffen retten wollten«, zitiert Sputnik den syrischen Brigadegeneral Ali Mayhub. »Die Extremisten wurden von Offizieren der saudischen Koalition in Empfang genommen … Die IS-Leute sollen an einer Bodenoperation der Koalition teilnehmen, die in den jüngsten Kämpfen gegen die Huthi-Milizen erhebliche Verluste hinnehmen musste.« Unsere Mainstream-Medien schweigen nicht nur diese Vorfälle tot, sondern den gesamten Jemen-Krieg.
Einen Krieg, in dem laut Aussagen der Anthropologin Martha Mundy (siehe Voltaire Netzwerk vom 9. Oktober 2015) »weit mehr systematische Verstöße gegen die Genfer Konvention begangen wurden, als in jedem anderen Krieg, den die westlichen Mächte in letzter Zeit gegen die arabische Welt (Irak, Syrien, Libyen und Gaza) unterstützt haben«.
Mundy benennt die Verstöße der letzten sechs Monate: Blockade auf Lebensmittel und Brennstoffe und auf humanitäre Hilfslieferungen (selbst durch die UN), Bombardierung von Zivilisten und historischen, schulischen, religiösen und medizinischen Zielen, Zerstörung der Infrastruktur vom Verkehrsnetz bis zu Strom und Wasser, Einsatz von verbotenen Waffen. Das Land mit seinen über 20 Millionen Menschen habe nach Mundy keine wirksame Luftverteidigung und sei daher so verwundbar durch Bombardierungen aus der Luft wie Gaza.
Mundy: »Mit ihrem Schweigen und der Unterstützung für die Bombardierungen durch die Koalition akzeptiert die internationale Gemeinde die Abschaffung jedes rechtlichen Bezugsrahmens für den Kriegsfall.«
Der Krieg um das Nadelöhr
Worum geht es in dem seit 26. März tobenden Krieg in und um Jemen?
Das Land hat enorme strategische Bedeutung, denn es kontrolliert die Meerenge von Bab al Mandab, jenes Nadelöhr, durch das die internationalen Tanker und Containerschiffe navigieren müssen, wenn sie aus dem Indischen Ozean ins Rote Meer und weiter über den Suez-Kanal ins Mittelmeer gelangen wollen.
Jemen liegt am Südrand der arabischen Halbinsel und hat zwei Nachbarn: Oman und Saudi-Arabien. Beide Anrainer im Norden sind Verbündete der USA in der Region und die Saudis betrachten Jemen als ihren Hinterhof.
Der Volksgruppe der schiitischen Huthis, die im Norden Jemens beheimatet ist und in den vergangenen Jahren mit Vehemenz gegen die Regierung von Abed Rabbo Mansur Hadi vorging, gelang es im Herbst 2014 Hadi zu stürzen und die Macht in der Hauptstadt Sanaa zu übernehmen. Hadi wurde in den Jahren zuvor von Saudi-Arabien unterstützt.
Die Huthis demütigten die hochgerüstete Saudi-Armee in mehreren kleinen Kriegen, nach denen saudische Medien begannen, Iran zu beschuldigen, die Huthis mit Waffen und Geld zu versorgen. In Jemen agiert aber auch ein Ableger von al-Qaida. Er soll mehrere Ortschaften kontrollieren und gilt als besonders radikal und gewaltbereit. Die USA fliegen seit Jahren Drohnenangriffe auf deren Angehörige.
Durch den Krieg hat etwa eine Million Jemeniten ihr Zuhause verloren. Und es wird noch schlimmer. Fars zitiert Quellen aus Djibouti: »Von 100 Schiffen mit Hilfsgütern für das jemenitische Volk kommen nur zehn bei der armen arabischen Nation an. Die Fracht der anderen wird an afrikanische und arabische Händler verkauft. Die Beamten fälschen Dokumente und behaupten, die Hilfslieferungen seien auf dem Weg nach Jemen, wo die Schiffe in den Häfen von Aden und Al-Hudaida entladen würden. Tatsächlich jedoch landen die Hilfsgüter in Häfen in Afrika und Arabien.«
Wie Fars berichtet, hätten Hilfskomitees zufolge 173 Schiffe mit Hilfslieferungen jemenitische Häfen erreicht. Quellen in Aden berichten dagegen gerade einmal von vier Schiffen, die dort eingelaufen seien, drei davon mit Lebensmitteln an Bord.
Anfang Mai berichtete Human Rights Watch (HRW) unter Berufung auf seriöse Quellen über den Einsatz verbotener Streubomben durch die saudische Luftwaffe. Am 31. Mai meldete HRW erneut, dass im Gouvernement Sa’da im Norden des Landes Zivilisten zu Schaden kamen, als Streubomben verwendet wurden. HRW-Mitarbeiter Ole Solvang erklärte: »Diese Waffen können nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen unterscheiden. Ihre nicht explodierten Submunitionen bedrohen noch lange nach Ende der Kämpfe Zivilisten und insbesondere Kinder.«
Noch einmal gefragt also: Warum schweigen die westlichen (Mainstream-) Medien über diesen brutalen Vernichtungskrieg?
Vielleicht soll vertuscht werden, dass unsere Verbündeten Saudi-Arabien und die Golf-Emirate einen Eroberungskrieg führen, um sich das sogenannte »leere Viertel«, die Sandwüste Rub al-Chali, und seine sagenhaften unerschlossenen Mengen an Öl und Gas zu sichern. Außerdem ist dieser Krieg Teil der groß angelegten Strategie, die Schiiten und ihre iranische Schutzmacht überall in der arabischen Welt zu bekriegen.
Trotz oder wegen Saudi-Arabien? "Islamischer Staat" etabliert sich immer mehr im JemenLG
Saudi-Koalition bombardiert Botschaft des Iran im JemenLGNach Angaben des Iran griffen Kampfflugzeuge aus der von Saudi-Arabien geführten Koalition heute die Botschaft der Republik Iran im Jemen an. Am Dienstag hatte die Koalition bereits Luftangriffe auf ein Zentrum für Sehgeschädigte sowie die Handelskammer in der jementischen Hauptstadt Sanaa geflogen.
Die Republik Iran beschuldigt Saudi-Arabien, mit Kampfflugzeugen die iranische Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa angegriffen zu haben. Berichten zufolge wurden bei dem Angriff mehrere Wachen verletzt. Dies berichtet der staatliche iranische Rundfunk IRIB. Die von Saudi-Arabien angeführte Koalition im Jemen erklärte, man werde den Vorwurf untersuchen, so der Sprecher der Koalition, Brigadegeneral Ahmed Asseri, gegenüber Reuters.
Mehr lesen:Rotes Kreuz: 100 absichtliche Angriffe auf Krankenhäuser im Jemen seit Beginn der Saudi-Offensive
Asseri bestätigte, dass das Militärbündnis am Mittwoch in Sanaa „schwere Luftangriffe“ durchführte. Dabei wurden Flugabwehrraketen des Bündnisse Ansar Allah, auch bekannt als Houthi-Milizen, ins Visier genommen. General Ahmed Asseri behauptet, die Gruppe hätte unter anderem zivile Einrichtungen besetzt, darunter verlassene Botschaften.
Die saudische Militärkoalition habe angeblich alle Länder gebeten, ihnen die Koordinaten ihrer diplomatischen Vertretungen zu übermitteln. Zudem bestritt er die Glaubwürdigkeit der von Ansar Allah bereitgestellten Informationen.
Der Angriff auf die Botschaft erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran zunehmen. Gestern verhängte das iranische Parlament ein generelles Einfuhrverbot für alle in Saudi-Arabien hergestellten Produkte. Nach der Hinrichtung des Predigers Nimr al-Nimr brachen beide Länder in dieser Woche die diplomatischen Beziehungen ab.
Die von Saudi-Arabien geführte Koalition, welche von den USA unterstützt wird, bekämpft im Jemen den ehemaligen Präsidenten Ali Abdullah Saleh und seine Unterstützer, unter anderem die Houthi-Rebellen.
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Die saudische Koalition wird international stark für ihre Kriegsführung kritisiert. Erst am Dienstag hatten Flugzeuge Saudi-Arabiens ein Wohnheim und Zentrum für Blinde in Sanaa und das Gebäude der jemenitischen Handelskammer zerstört. Bereits im Dezember warf die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ der internationalen Koalition vor, ein Krankenhaus in Sanaa zerstört zu haben.
Die Krieg im Jemen begann, nachdem der von Saudi-Arabien unterstützte jemenitischer Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi im Februar 2015 zurücktrat. Seitdem versuchen Saudi-Arabien und die Golfstaaten zusammen mit lokalen Dschihadisten, etwa von Al-Kaida, ihn wieder an die Macht zu bringen. Nach Angaben der UN starben beim internationalen Militärangriff auf den Jemen bisher 2.800 Menschen.
Militärintervention von Saudi Arabien im Jemen bedroht das Leben von 10 Millionen Kindern
https://deutsch.rt.com/der-nahe-oste...otschaft-iran/
Jemen: Erneut Krankenhaus von "Ärzte ohne Grenzen" bombardiertLGDie internationale Organisation "Ärzte ohne Grenzen" sagt, dass erneut eines ihrer Krankenhäuser im Jemen bombardiert wurde. Dabei sind fünf Menschen ums Leben gekommen. "Ärzte ohne Grenzen" geht davon aus, dass auch der erneute Angriff mit Absicht durchgeführt wurde. Raquel Ayora, die Programmleiterin der Organisation bezeichnet die Angriffe gegenüber RT als "Besorgnis erregenden Trend".
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