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Thema: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

  1. #621
    Redakteur Avatar von Angeni
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    Libyen gerät außer Kontrolle


    Während alle Blicke auf den Bürgerkrieg in Syrien gerichtet sind, verspielt Libyen seine Zukunft: Der Sturz von Muammar Gaddafi veränderte die Situation schlagartig. Plötzlich strömen Waffen und Munition in unvorstellbarer Mengen nach Libyen.
    Nach ihrer Vertreibung aus Mali haben islamistische Kämpfer im Süden Libyens eine neuen sicheren Hafen gefunden. Aus der gesetzlosen Region, die von Tripolis weit entfernt und daher nur schwer zu überwachen ist, brechen die Extremisten immer wieder zu Vorstößen in Nachbarländer wie Niger oder Algerien auf.
    "Was früher der Norden Malis war ist heute der Süden Libyens", beschreibt ein Berater des malischen Übergangspräsidenten Diouncounda Traore die schwierige Sicherheitslage in der Region. Konsequenzen hat das nicht zuletzt für Frankreich. Anfang des Jahres gelang es den französischen Soldaten zwar, die Islamisten aus Mali zu verjagen. Doch das anvisierte schnelle Ende des Einsatzes ist mit der Verlagerung des Problems nach Libyen wohl in weite Ferne gerückt.

    Die Entwicklung in Libyen scheint nahezu folgerichtig: Die nur mäßig kontrollierte Südgrenze des Landes ist seit jeher ein Paradies für Schmuggler, ganz gleich ob ihre Konterbande Zigaretten, Drogen oder Menschen sind. Doch der Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi 2011 veränderte die Situation schlagartig. Plötzlich strömten Waffen und Munition in unvorstellbarer Menge in die Gegend. Tuareg-Separatisten bemächtigten sich ihrer, um sich im Norden Malis an die Macht zu putschen. Sie wurden allerdings selbst bald von besser ausgebildeten und bewaffneten Islamisten vertrieben, die ein autoritäres Herrschaftssystem errichteten, bis sie von den Franzosen verjagt wurden.

    Weil es keine funktionierende libysche Armee gibt, obliegt die Kontrolle der riesigen Südgrenze regionalen Milizen. Doch die sind mehr mit konkurrierenden Brigaden als mit Schmugglern oder Islamisten beschäftigt. Sicherheitsexperten sind daher überzeugt, dass die fehlende Staatsautorität in Libyen islamistische Kräfte begünstigt.

    Frankreich, das allein aus Niger ein Fünftel seines Uranbedarfs für die vielen Atomkraftwerke bezieht, dringt deshalb auf eine grenzüberschreitende Sicherheitskooperation. "Wir sind äußerst besorgt, dass der Süden Libyens eine Neuauflage der Ereignisse im Norden Malis erlebt", warnt ein französischer Sicherheitsexperte. "Das Problem muss schnell angepackt werden", mahnt er zur Eile.

    Holland muss länger bleiben
    In Frankreich wächst die Erkenntnis, dass es sein militärisches Engagement in der Gegend nicht vorgesehen rasch zurückschrauben kann: So räumte Präsident Francois Hollande vorige Woche ein, dass die Soldaten aus der Grande Nation auch anderswo in der Sahelzone gebraucht würden. "Der Westen kann die Afrikaner nicht mit ihren Problemen allein lassen", mahnt auch die frühere US-Botschafterin in Mali, Vicki Huddleston. "Islamisten geben erst auf, wenn die Regierungen in Region zusammenarbeiten und mit westlicher Hilfe niedergerungen haben."

    US-Vertretern zufolge verhindern alte Rivalitäten etwa zwischen Algerien und Marokko eine wirkungsvolle Terrorabwehr. So wurden Pläne für die Einrichtung eines Anti-Terror-Kommandozentrums im Süden Algeriens nie verwirklicht. Algerien als größte Militärmacht im Sahel hat sich lange auch gegen eine ausländische Intervention gesträubt. Das Nein aus Algier galt besonders der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich. Nur zähneknirschend räumte das Land der französischen Luftwaffe für den Mali-Einsatz Überflugrechte ein. Die malische Regierung fand jedoch, Algerien hätte etwa durch die Gefangennahme von Extremisten wirkungsvoller in die Kämpfe eingreifen müssen. Auch im Verhältnis zwischen Mali und Mauretanien steht es nicht zum Besten.

    Der Konfliktexperte Ismael Diallo sieht Frankreich denn auch immer stärker in die Rolle des Schutzmanns in der Sahelzone verstrickt. Denn die Zusammenarbeit der Ländern wird sich aus seiner Sicht nicht schneller und wirksamer realisieren lassen. "Frankreich hat keine Wahl."
    Quelle

    LG Angeni
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    Angeni



    Die Wissenschaft hat die Ganzheit getrennt und je detaillierter man das Atom in seinem
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  2. #622
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    Revolutionen

    Chaos unter Erdoğan:
    Die Türkei taumelt am
    Rande eines Bürgerkriegs


    Der Polizeieinsatz gegen Demonstranten am Taksim-Platz bringt
    Premier Erdoğan an den Rand des Rücktritts. Erdoğan zeigt
    deutliche Anzeichen von Realitätsverlust. Die Türkei taumelt
    am Rand des Bürgerkriegs.



    Die Bilder vom brutalen Polizei-Einsatz am Taksim-Platz, die die Protestbewegung #occupygezi im Internet veröffentlicht hat, werden den türkischen Premier Recep Tayyip Erdoğan nicht so schnell verlassen. Der Einsatz wird von allen neutralen Beobachtern als unverhältnismäßig bezeichnet. Erdoğan hat zunächst mit einem Rückzug reagiert und angekündigt, dass das umstrittene Einkaufszentrum nicht gebaut werden soll (hier).
    Am Samstagabend zeigte Erdoğan jedoch deutliche Zeichen von Realitätsverlust: Er sagte bei einer Rede an seine Anhänger, dass die Demonstranten eine Minderheit seien. Erdoğan sagte, dass seine Anhänger stärker seien als die Demonstranten. Er warnte seine Gegner, sich nicht mit ihm anzulegen: „Wenn ihr 200.000 Leute versammeln könnt, dann kann ich eine Million versammeln.“ Die Polizei werde immer am Taksim-Platz bleiben, denn der Platz sei „kein Platz, an dem Extremisten randalieren dürfen“.
    So spricht kein demokratischer Politiker, so spricht ein Autokrat: Die Ankündigung, gegen hunderttausende Türken eine Million eigener Anhänger mobilisieren zu können, klingt wie die Ausrufung des Bürgerkriegs.
    Tatsächlich sind Erdoğans starke Sprüche eher Ausdruck der Schwäche. Der Premier muss demnächst abtreten, weil er nicht mehr für eine weitere Amtsperiode kandidieren kann. Er möchte danach Präsident werden, also dem Modell des russischen Premiers Wladimir Putin nacheifern.
    Erdoğans größer Widersacher, der amtierende Präsident Abdullah Gül, zeigte mehr Verständnis für die Demonstranten und sagte, die Polizei solle sich zurückhalten; die Demonstranten forderte Gül auf, sich „reif“ zu benehmen.
    Erdoğan hat Druck von mehreren Seiten. Seine Partei, die regierende AKP, ist gespalten: Es gibt die Erdoğan-Fans, die der Premier in einflussreiche Positionen gebracht hat und die mit seinem Abgang etwas zu verlieren haben. Es gibt aber auch den starken islamischen Flügel des Predigers Fetullah Gülen, der sich von Erdoğan entfernt hat und die Politik des Premiers nicht mehr unterstützt.
    Die Wut gegen den türkischen Premier Recep Tayyip Erdoğan ist in den vergangenen Tagen hochgekocht. (Foto: Occupygezipics via Tumblr)

    Hinzu kommt die starke Gruppe der Kemalisten, die Erdoğan stets gehasst hat – vor allem wegen seiner vielen Wahlerfolge, aber auch, weil ihrer Meinung nach Erdoğan eine autoritäre Agenda verfolge. Das Militär wurde gesäubert – wir immer mit dem Vorwurf, es plane einen Putsch gegen den Regierungschef. Die Kurden halten im Moment still, wobei niemand weiß, wie lange der informelle Waffenstillstand mit der PKK dauert. Die Gesprächsangebote an den inhaftierten PKK-Chef Özalan wollen die Kurden zumindest nutzen, um ihren Führer aus dem Gefängnis zu holen. Ob sie danach tatsächlich für einen Frieden und nicht bloß einen taktischen Waffenstillstand eintreten werden, kann heute niemand sagen.
    Die türkische Wirtschaft ist überhitzt: Zahlreiche Blasen drohen, vor allem im Immobilien-Sektor. Die türkische Lira wird fortlaufend abgewertet. Zwar hat die Türkei wegen der jungen Bevölkerung immer noch viel bessere Wachstumsraten als andere Volkswirtschaften.
    Aber die Türken sind vor allem im Handel tätig. In der Produktion, etwa im Textilbereich, weichen türkische Unternehmen längst auf billigere Arbeitsmärkte in Asien und Afrika aus. Daher sind die Job-Chancen für junge Türken längst nicht mehr so prickelnd wie vor einigen Jahren.
    Sollte sich wirtschaftliche Lage in Europa und in Asien weiter verschlechtern, dürfte die türkische Wirtschaft sehr schnell unmittelbar betroffen sein.
    Erdoğan selbst verbringt seine dritte Amtszeit damit, sich in seiner Popularität zu sonnen und seltsame gesellschaftliche Veränderungen vornehmen zu wollen: Sein jüngster Vorschlag, den Ausschank von Alkohol in den Stadtzentren zu beschränken, hat großen Unmut bei der nicht-muslimischen Bevölkerung hervorgerufen.
    Am gefährlichsten ist für Erdoğan die Zusammensetzung der Demonstranten: Es sind nicht mehr die linken und militant kemalistischen Gruppen, die gegen den Premier aufbegehren, sondern ganz normale Bürger – junge wie alte, Frauen, Männer, Akademiker, Arbeiter, Studenten.
    Die Leute spüren, dass die Demokratie in der Türkei mitnichten gefestigt ist. Politische Intrigen, Machtkämpfe und Korruption beschäftigen die Erdoğan-Eliten mehr als die Arbeit, um das Land nachhaltig demokratisch und wirtschaftlich zu stabilisieren.
    Die jüngsten Ausschreitungen sind daher nicht mit dem arabischen Frühling zu vergleichen, weil die Demonstranten keine religiösen, sondern zivile Interessen durchsetzen wollen. Sie artikulieren ein tiefes Unbehagen mit dem Regime und verlangen viel gravierendere Veränderungen als jene, die Erdoğan umzusetzen noch die Kraft hat.
    Von einem EU-Beitritt hat sich die Türkei in ihrer derzeitigen Verfassung deutlich entfernt. Menschenrechte, Pressefreiheit und Bürgerrechte sind ständigen Aushöhlungs-Bestrebungen unterworfen, wie etwa die groteske Verurteilung des weltberühmten Pianisten Fazil Say zeigt. Say wurde wegen einiger ironischer Tweets verurteilt, weil ihm die religiösen Fundamentalisten Gotteslästerung vorgeworfen hatten (hier).
    Die Türkei steht am Rande eines Bürgerkriegs und läuft Gefahr, dass sie statt eines stabilisierenden Faktors in der Region zu einem ähnlich zerrissenen Staat wird wie das benachbarte Syrien.
    Dies ist für den Westen ein riesiges Problem. Als Nato-Staat sehen vor allem die Amerikaner Erdoğan immer noch als einen verlässlichen Verbündeten im unübersichtlichen Nah-Ost-Krisen-Rodeo.
    Die gewalttätigen Bilder von den Ausschreitungen werden die Stellung Erdoğans nicht festigen.
    Mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die eigene Bevölkerung wird die Türkei immer mehr zu einem unsicheren Kantonisten in einer ohnehin schon höchst explosiven Region.



    Quelle

    LG Angeni
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    Angeni



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  3. #623
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    Neue Gewalt in Libyen: „Dieser Bumerang wird alle treffen“

    Foto: EPA

    Ein Bombenanschlag hat am Mittwoch das libysche Außenministerium zum Teil zerstört. Mit Blick auf den Libyen-Krieg und die Syrien-Krise klärt ein russischer Auslandsexperte über die „spezifische Psychologie“ der US-Politiker auf.

    Obamas neuer Begriff
    Ein mit Sprengstoff beladenes Auto ist am Mittwoch vor dem lybischen Außenministerium in Bengasi in die Luft gegangen. Das Gebäude wurde zum Teil zerstört, wie die russische Agentur Itar-Tass meldete. Laut Augenzeugen war die Explosion so stark, dass es zunächst nicht möglich war, die Ausmaße des angerichteten Schadens und die Zahl der möglichen Todesopfer zu nennen. Das Gelände wurde von der Polizei abgeriegelt.
    Die Explosion ereignete sich am Jahrestag des Mordanschlages auf den US-Botschafter in Libyen, Chris Stevens. Im Hinblick auf die politischen Konsequenzen des Libyen-Krieges sagte der russische Auslandsexperte Fjodor Lukjanow im Interview mit der Zeitung „Komsomolskaja Prawda“: „Was die Ergebnisse für Libyen betrifft, gibt es zwar keine Erfolge. In Bezug auf das Führung-Potenzial der USA war das libysche Beispiel jedoch sehr erfolgreich“.
    Lukjanow erläuterte: „Damals hat Russland kein Veto gegen den Militäreinsatz in Libyen eingelegt. Jener Einsatz war deshalb legitim. Den Krieg führten vor allem Großbritannien und Frankreich. Und Barack Obama brachte einen neuen Begriff in Umlauf: ‚Führung hinter den Kulissen‘. Abgesehen davon, was sich jetzt in Libyen abspielt (wer interessiert sich dafür im Westen?), ist der eigentliche Militäreinsatz aus der Sicht der Beteiligten gelungen“.

    Versagen im Nahen Osten
    Lukjanow bescheinigte den Amerikanern eine „spezifische Psychologie“: „Gibt es ein Problem, muss es gelöst werden. Und es wird gelöst. Dies hat aber auch eine Kehrseite. Es gelingt den Amerikanern schlecht, aus ihren Fehlschlägen Lehren zu ziehen – wie etwa im Fall Vietnam. Sie sagen: ‚Na ja, schief gegangen. Machen wir weiter‘. Im Nahen Osten funktioniert dieser Ansatz jedoch nicht. Dort ist alles zu sehr verflochten“.
    Der Experte verwies in diesem Zusammenhang auf die Syrien-Krise. In der Nahost-Region gebe es kein Land, das gegen eine solche Situation immun wäre: „Dieser Bumerang wird alle erreichen“. Die US-Politiker seien zwar „keine Idioten“, hätten aber keine klare Vorstellung über ihre Ziele im Nahen Osten. Auch einen klaren Plan für Syriens Zukunft habe Washington kaum.
    „In Amerika gibt es genug hochqualifizierte Fachleute, die begreifen, dass nach dem Assad-Sturz nach schlechtere Kräfte wahrscheinlich die Macht ergreifen werden. Auch für die US-Interessen werden sie schlechter sein. Erst recht für Israel. Das weiß man. Dieses Wissen ist aber nur theoretisch. Praktisch müssen sich die Amerikaner um ihr internationales Prestige kümmern“, so Lukjanow.

    Sorgen um Sicherheit am 9/11-Jahrestag
    Am Mittwoch jähren sich außerdem die Terror-Attacken auf New York und Washington zum zwölften Mal. Pentagon-Sprecher George Little sagte, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen seien getroffen worden, um US-Botschaften in verschiedenen Ländern zu schützen. Die US-Streitkräfte befänden sich in erhöhter Alarmbereitschaft, hieß es.
    Der Pressedienst des Weißen Hauses zitierte Präsident Obama mit den Worten, der „Schutz des amerikanischen Volkes im In- und Ausland“ sei von höchster Priorität für die nationale Sicherheit.
    Quelle

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  4. #624
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    Bewegen wir uns in Richtung eines größeren Krieges?

    Weltweite Militarisierung und die Weltwirtschaft: »Die Lage ist wie 1914 … kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs«

    Der bekannte Ökonom Nouriel Roubini twitterte vom Jahrestreffen der Reichen und Mächtigen im Rahmen des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos:
    »Viele Redner vergleichen 2014 mit 1914, als der Erste Weltkrieg ausbrach und niemand damit gerechnet hatte. Ein Schwarzer Schwan in Form eines Krieges zwischen China und Japan?«
    Und:
    »Der japanische Ministerpräsident Shinzō Abe und ein einflussreicher chinesischer Analyst schließen eine militärische Konfrontation zwischen China und Japan nicht aus. Erinnerungen an 1914?«




    Auch zahlreiche andere Ökonomen sagen einen Krieg voraus. So schrieb der Hedgefondsmanager Kyle Bass:
    »Schulden in Billionen-Dollar-Höhe müssen umgeschuldet werden, und Millionen vernünftiger Sparer werden genau zur falschen Zeit in ihrem Leben einen erheblichen Prozentsatz ihrer realen Kaufkraft einbüßen. Die Welt wird nicht untergehen, aber das soziale Gefüge der verschwenderischen Länder wird erheblich belastet werden und in einigen von ihnen zusammenbrechen. Wie ein Blick auf die Wirtschaftsgeschichte zeigt, war Krieg traurigerweise allzu oft Ausdruck einer simplen wirtschaftlichen Entropie mitsamt ihren logischen Konsequenzen. Wir gehen davon aus, dass Krieg eine unvermeidliche Folge der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage ist.«Und der renommierte Gold- und Edelmetallexperte Larry Edelson schrieb in einer E-Mail mit der Überschrift »Was sagen die ›Kriegszyklen‹ uns für das Jahr 2013?« an seine Abonnenten:
    »Seit den 1980er Jahren setze ich mich mit den so genannten ›Kriegszyklen‹ auseinander – jenen natürlichen Rhythmen, die Gesellschaften für einen Niedergang ins Chaos, in Hass, Bürger- und sogar internationale Kriege anfällig machen.
    Ich bin sicher nicht der erste, der sich mit diesen sehr ausgeprägten Mustern in der Geschichte befasst. Das haben schon viele vor mir getan. Unter ihnen sticht Raymond Wheeler hervor, der die bisher maßgeblichste Chronik der Kriege veröffentlicht hat, die einen Zeitraum von 2600 Jahren abdeckt.
    Aber nur wenige Menschen sind bereit, diese Probleme jetzt auch nur zu diskutieren. Auf der Grundlage meiner Erkenntnisse könnten die Auswirkungen für 2013 absolut dramatisch sein.«
    Der frühere Goldman-Sachs-Chartanalyst und Gründer des Charles Nenner Research Center, der einige zutreffende Prognosen zu Marktvorgängen erstellte und zahlreiche größere Hedgefonds, Banken, Brokerfirmen und vermögende Privatpersonen zu seinen Kunden zählt, erklärte, Ende 2012/Anfang 2013 werde es möglicherweise zu einem »größeren Krieg kommen«, der den Dow-Jones-Index auf 5000 Punkte stürzen lassen würde.


    Und der erfahrene Anlageberater James Dines sagte einen so epochalen Krieg wie die beiden Weltkriege des letzten Jahrhunderts voraus, der im Nahmittelosten beginnen werde. Und der milliardenschwere Investor Jim Rogers meinte:
    »Weitere Rettungspakete in Europa könnten letztlich einen neuen Weltkrieg auslösen, erklärte der internationale Investor Jim Rogers…
    ›Nimmt man die Verschuldung hinzu, verdüstert sich die Lage noch weiter, und [das ganze System] bricht irgendwann zusammen. Dann beginnt die Suche nach Sündenböcken. Politiker machen Ausländer dafür verantwortlich, und schon steckt man in einem weiteren Weltkrieg.‹«
    Marc Faber wiederum erklärte, die amerikanische Regierung werde als Folge der Wirtschaftskrise weitere Kriege beginnen:
    »Als nächstes wird die US- Regierung irgendwo einen neuen Krieg beginnen, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung von der schlechten wirtschaftlichen Lage abzulenken…
    Wenn sich die Weltwirtschaft nicht erholt, beginnen die Menschen in der Regel einen Krieg.«
    Wir befinden uns inmitten eines weltweiten Währungskrieges – d.h. alle Länder wetteifern darin, ihre Währungen am stärksten abzuwerten, um ihre Exporte auf diese Weise anzukurbeln. Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff sagte 2010: »Als es das letzte Mal zu einem Währungskrieg kam …, mündete dies in den Zweiten Weltkrieg.«


    Jim Rickards, Verfasser des New-York–Times-Bestsellers Währungskriege stimmt dem zu:
    »Historisch betrachtet führen Währungskriege zu Handelskriegen, und die wiederum münden oft in wirkliche Kriege. 2009 nahm Rickards im Pentagon an der ersten Kriegssimulation eines ›Finanzkrieges‹ teil. Rickards erklärte, er sei zwar überzeugt, die USA könnten jedes andere Land auf dem Schlachtfeld besiegen, aber Amerika könnte in eine ›asymmetrische Kriegführung‹ hineingezogen werden, sollten die Inflation und die weltweite wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund von Währungskriegen steigen.«
    Ähnlich denkt auch Jim Rogers: »Handelskriege führen immer zu Kriegen.«

    Martin Armstrong schrieb im August:
    »Unser größtes Problem besteht darin, dass die Bürokratie einen Krieg will. Damit soll die allgemeine Aufmerksamkeit von der NSA abgelenkt und andererseits deren Vorgehen gerechtfertigt werden. Sie brauchen zudem eine Ablenkung vom wirtschaftlichen Niedergang, der kommen wird.«
    Im Dezember hatte er erklärt, bei den Kriegsplänen gegen Syrien gehe es in Wirklichkeit um die Verschuldung und die Ausgabenpolitik:
    »Die Katastrophe in Syrien hat offenbar dazu geführt, dass die Leute am Capitol Hill Schlange stehen. Es heißt, dass die Anrufer sich mit überwältigender Mehrheit gegen jedes Eingreifen aussprechen. Die Politiker ignorieren die Bevölkerung völlig. Dies deutet darauf hin, dass es tatsächlich eine geheime Agenda gibt und Ziele angestrebt werden, die nicht öffentlich diskutiert werden. Dazu gehört aller Wahrscheinlichkeit nach die Schuldenproblematik, und ein Krieg ist notwendig, um den Druck zu Ausgabenkürzungen zu verringern
    Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche einflussreiche Ökonomen fälschlicherweise der Überzeugung waren, Kriege seien gut für die Wirtschaft …, haben sich viele offen oder verdeckt für Krieg stark gemacht.


    Darüber hinaus sagen Historiker, die Gefahr eines Weltkrieges nehme zu, weil die USA sich durch ein mächtiger werdendes China bedroht fühlten … und die amerikanische Regierung wirtschaftliche Konkurrenz als Grund für einen Krieg ansehe.

    Zudem erklärte der frühere amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan unverhohlen, beim Irakkrieg sei es in Wirklichkeit um Erdöl gegangen, und der frühere amerikanische Finanzminister Paul O’Neill meinte, Bush habe den Irakkrieg lange vor den Anschlägen vom 11. September 2001 geplant. Und wenn es bei diesem Krieg um Erdöl ging, könnte auch noch in andere Länder einmarschiert werden.

    Die amerikanische Politik, zu versuchen, Chinas wachsenden wirtschaftlichen Einfluss mit militärischen Mitteln einzudämmen – und gleichzeitig wirtschaftliche Konkurrenz als Kriegsgrund zu betrachten –, lässt eine extrem explosive Lage entstehen. Der milliardenschwere Investor Hugo Salinas Price sagte:
    »Was das Schicksal Gaddafis angeht, glauben viele, der wirkliche Grund für seinen Sturz sei sein Plan gewesen, eine gesamtafrikanische Handelswährung einzuführen. Und deshalb erlitt er das gleiche Schicksal wie Saddam, denn die USA wollen um jeden Preis verhindern, dass eine solide Währung als Konkurrenz zum Dollar aufgebaut wird. Es ist bekannt, dass Gaddafi über einen Gold-Dinar nachdachte.«
    Und der hochrangige CNBC-Redakteur John Carney bemerkte:
    »Hat hier in Libyen zum ersten Mal eine revolutionäre Gruppe noch mitten während der Kämpfe gegen den fest im Sattel sitzenden Machthaber eine Zentralbank gegründet? Dies macht deutlich, wie außerordentlich einflussreich Zentralbanker offenbar in unserer Zeit geworden sind«.
    Und Robert Wenzel vom Economic Policy Journal ist der Ansicht, die Initiative zur Gründung einer Zentralbank zeige den starken Einfluss, den ausländische Mächte auf die Rebellen hätten. ›Damit wird klar, dass wir es hier nicht nur mit einem bunt zusammengewürfelten Rebellenhaufen zu tun haben. Offenbar gibt es dort eine ganz schön gewiefte Einflussnahme von außen.


    Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass jemals zuvor eine Zentralbank nur wenige Wochen nach Beginn eines Aufstandes von den Aufständischen gegründet worden wäre‹, schreibt Wenzel.«

    Einige vertreten sogar die Auffassung, diese jüngsten Kriege seien in Wirklichkeit nur geführt worden, um alle diese Länder dem Einflussbereich westlicher Zentralbanken zu unterstellen.

    Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergru...twirtscha.html



    Die Rüstungslobby und Bösenmaffia arbeiten darauf hin.
    Wie kann man diesen Wahnsinn noch stoppen?

    LG


  5. #625
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    AW: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

    Massive Drohung Putins gegen Erdogan


    Kommentar
    : Erdoğan sitzt nun zwischen allen Stühlen. Wie wir schon berichtet haben, hatte er bereits ein unangenehmes Gespräch mit dem amerikanischen Präsidenten:
    …….Das ist der Grund, warum Präsident Barack Obama am 22. Juli mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan telefoniert und ihn stark bedroht hat. Laut unseren Informationen soll der US-Präsident gesagt haben, er habe sich mit dem britischen Premierminister David Cameron darauf geeinigt, die Türkei aus der NATO auszuschließen, – was Bürgerkrieg bedeuteten würde und die Teilung in zwei Staaten – wenn die Türkei
    1. nicht sofort das Gas-Abkommen mit der Russland abbricht;
    2. nicht sofort an der internationalen Anti-ISIS Koalition teilnimmt.
    Nun kommt es aber noch dicker.
    ************************************************** ****************************
    Moscow Times, am 03. August 2015
    Der russische Präsident Wladimir Putin brach mit den akzeptierten diplomatischen Protokollen und zitierte den türkischen Botschafter in Moskau persönlich zu sich. Er warnte Ümit Yardim, dass Russland unverzüglich die diplomatischen Beziehungen zur Türkei abbrechen würde, wenn Präsident Recep Tayyip Erdoğan nicht aufhöre, den Islamischen Staat (ISIS) in Syrien zu unterstützen, wo Russland seinen einzigen Marinestützpunkt im Mittelmeer unterhält.
    Laut der Moscow Times hielt Putin eine Schmährede, in der er die türkische Außenpolitik und ihre bösartige Rolle in Syrien, im Irak und im Jemen kritisierte, weil die Türkei zusammen mit den Saudis die Al-Kaida-Terroristen unterstütze. Daraufhin eskalierte die Unterredung mit dem türkischen Botschafter zu einer heftigen Polemik.
    Die an die Moscow Times durchgesickerten Informationen besagen, dass das Treffen zwischen Putin und dem türkischen Botschafter von gegenseitigen heftigen Vorwürfen durchsetzt war. Yardim wies alle russischen Vorwürfe zurück und beschuldigte Russland, am syrischen Bürgerkrieg schuld zu sein.
    “…. dann erzählen Sie ihrem Diktator-Präsidenten, dass er mitsamt seinen ISIS-Terroristen zum Teufel gehen soll und ich werde aus Syrien ein “großes Stalingrad” machen, denn Erdoğan und seine saudischen Verbündeten sind nicht nicht besser als Adolf Hitler,” sagte Putin in dem zweistündigen Gespräch mit dem türkischen Botschafter hinter verschlossenen Türen.
    “Welcher Heuchler ist Ihr Präsident, der angeblich für die Demokratie eintritt und den Militärstaatsstreich in Ägypten scharf kritisiert, aber zur gleichen Zeit alle Terroraktivitäten billigt, wenn es darum geht, den syrischen Präsidenten zu stürzen”, fügte Putin hinzu und bemerkte weiter, dass sein Land Syrien nicht im Stich lassen werde und er werde mit seinen Verbündeten, nämlich Iran und China, zusammenarbeiten, um eine politische Lösung für Syriens endlosen Bürgerkrieg zu finden, der die arabische Nation mit 23 Millionen Einwohnern in eine fürchterliche ethnische und religiöse Anarchie gestürzt habe.
    Quelle: http://www.awdnews.com/top-news/russ...ingrad-for-him
    ************************************************

    Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Erdoğan auf Druck des US-Präsidenten die mit Russland geplante Türisch-Stream-Pipeline fallengelassen hat, und den USA erlaubte, türkische Luftbasen zur Bekämpfung des Islamischen Staates zu nutzen (siehe oben). Ob die Obama-Fraktion in tatsächlich den ISIS bekämpfen will, sei erst einmal dahingestellt. Die Neocons in Washington jedenfalls versuchen nun, über den “ISIS-Zar” General Allen in Tateinheit mit Erdoğan eine Flugverbotszone in Nordsyrien zu etablieren und verfolgen damit weitere sinistre Ziele:
    General John Allen, Spezialgesandter von Präsident Obama bei der globalen Koalition gegen ISIS, nutzte die Abwesenheit von Präsident Obama in Washington (am 24. Juli war dieser nach Afrika geflogen und nach seinem Telefongespräch mit Erdogan), um es dem türkischen Präsidenten zu ermöglichen, eine Flugverbotszone in Syrien bis zu einer Tiefe von 90 km längs der Grenze einrichten zu können.
    Diese Flugverbotszone soll zur rückwärtigen Basis der ’geheimen’ Operation gegen Syrien werden und dem geplanten Irakisch-Kurdistan zugeschlagen werden, was diesem, gemäß dem Robin-Wright-Plan*, einen Zugang zum Mittelmeer geben würde..
    Dieses Kurdistan sollte von den Israelis über die Familie Barzani kontrolliert werden und Allen et Erdoğan haben vereinbart, den Krieg gegen die PKK von Abdullah Öcalan, Barzanis Rivalen, wiederzubeleben.
    Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu offenbarte diese Vereinbarung im Fernsehen “A Haber”.
    Präsident Obama reagierte harsch. Er missbilligte öffentlich General Allen Schritte und ernannte einen neuen Sonderbotschafter für Syrien (Michael Ratney) der Daniel Rubinstein ersetzen wird. http://www.voltairenet.org/article188299.html
    *Der Wright-Plan: Zur Sicherung der Hegemonie Israels über “Groß-Israel” (vom Nil bis an den Euphrat) müssen kleine, machtlose und von Israel abhängige Splitterstaaten entstehen.


    Angriff auf US-Söldner in Syrien schockiert Washington

    Eine al-Qaida nahestehende syrische Islamisten-Miliz hat eine kleine von den USA ausgebildete Söldnertruppe überfallen. Der Angriff hat die Regierung Obama kalt erwischt und gleichzeitig gezeigt, von welch großen inneren Widersprüchen die Nahostpolitik der USA erfüllt ist und welch falsches Spiel dabei getrieben wird.

    Am frühen Freitag war die syrische Miliz »Division 30« angegriffen worden. Die Einheit steht im Mittelpunkt eines 500 Mio. Dollar schweren Programms der Regierung Obama, vom Pentagon eine Kampfeinheit bewaffnen und ausbilden zu lassen, die dann unter amerikanischer Leitung vorgeblich gegen den »Islamischen Staat« (ISIS) ins Feld ziehen soll.

    Beim Angreifer handelt es sich um die Al-Nusra-Front. Der syrische Verbündete von al-Qaida ist die stärkste der islamistischen Milizen in diesem vom Westen, von den Saudis, den Türken und Katarern finanzierten Krieg, der das Ziel hat, die Regierung von Syriens Präsident Baschar al-Assad zu stürzen.

    Am Donnerstag hatte die Nusra-Front den Kommandanten der »Division 30« gefangen genommen, Nadim al-Hasan, ehemaliger Oberst der syrischen Armee. Auch Abu Hadi fiel in die Hände der Nusra-Front. Er hatte eine kleine Truppe von Kämpfern angeführt, die von den USA ausgebildet worden waren und über die Türkei zurück nach Syrien eingesickert waren. Neben den beiden Offizieren wurden noch sechs Soldaten gefangengenommen.
    weiter: http://info.kopp-verlag.de/hintergru...ashington.html

    ...nicht vergessen ein Treibstoffnotlager anlegen und die Öltanks füllen! Der Preis wird bald rasant steigen!

    LG

  6. #626
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    AW: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

    Nur ein kurzer Flirt: USA verhängen neue Iran-Sanktionen

    Der Flirt zwischen den USA und dem Iran wurde schon wenige Stunden nach der Aufhebung der Sanktionen erneut getrübt: Die US-Regierung verhängte neue Sanktionen. Diesmal stört sich Washington am Raketenprogramm von Teheran.



    Nur wenige Stunden nach der Aufhebung zahlreicher internationaler Sanktionen im Zuge des Atomabkommens mit dem Iran haben die USA neue Strafmaßnahmen verfügt – in diesem Fall wegen des ballistischen Raketenprogramms Teherans. Die Sanktionen richteten sich gegen elf Unternehmen und Einzelpersonen, die das Programm unterstützt hätten, teilte das Finanzministeriums in Washington am Sonntag mit.

    Der Iran hatte unlängst Raketentests durchgeführt und damit gegen eine UN-Resolution zur Begrenzung der Entwicklung nuklearfähiger Raketen verstoßen. Spekulationen gehen laut dpa dahin, dass die USA die neuen Strafmaßnahmen bis Sonntag verzögerten, um laufende Verhandlungen über die – schließlich am Samstag erfolgte – Freilassung von US-Gefangenen im Iran nicht zu gefährden.

    Die Sanktionen bedeuten, dass die betreffenden Personen und Firmen keinen Zugang mehr zum US-Finanzsystem haben und etwaige Vermögen in den USA eingefroren werden.

    Ob die EU diesen Sanktionen, wie im Falle Russlands, folgen muss, ist noch unklar.
    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...n-in-die-enge/
    ...ups, sicher hat jemand im Finanzministerium nachgezählt und festgestellt das keine 1,7 Milliarden US$ nicht mehr da sind um sie an Teheran überweisen zu können.

    LG

  7. #627
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    AW: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

    Analyse: Einfluss Russlands auf Hisbollah kann Eskalation mit Israel verhindern

    in Contra-Spezial, Naher Osten
    Die libanesische Hisbollah-Miliz und ihr iranischer Flügel kämpfen zusammen mit Russland und der syrischen Armee gegen ISIS. Verschiedene Medien aus Israel haben die Bewaffnung der Miliz durch Russland mit Besorgnis beobachtet. Der Journalist Yaakov Lapin aus Tel Aviv schreibt im renommierten Militärjournal Janes, dass der Einfluss Russlands auf die Hisbollah eine weitere Eskalation mit Israel verhindern kann.
    Von Christian Saarländer


    Die Hisbollah-Miliz, die von Sayyed Hassan Nasrallh angeführt wird, war vor dem Krieg in Syrien im ständigen Konflikt mit Israel. Unermüdlich kämpften sie um die Golan-Höhen und Israel galt als Feindbild Nummer Eins. Als der Konflikt in Syrien in einen Bürgerkrieg eskalierte, haben sich die Kämpfer mit den syrischen Streitkräften solidarisiert. Nachdem nun Russland auf Bitten Syriens Luftschläge gegen die Terroristen führt und die Bodentruppen bewaffneten, haben sie auch die libanesische und iranische Hisbollah-Miliz unterstützt. Über die Bewaffnung der Hisbollah durch das russische Militär berichteten verschiedene israelische Medien mit Besorgnis.

    Journalist Lapin, Militärexperte bei der Jerusalem Post, schreibt in der Militärzeitschrift Janes.com unter Berufung auf Quellen der Israel Defense Forces (IDF), dass der russische Einfluss sich positiv auf das Verhältnis zwischen Israel und den Milizen auswirken kann. Die britische Zeitschrift liefert unter anderem OSINT-bezogene Fachinformationen aus den Bereichen Verteidigung und Sicherheitspolitik. Als Beispiel führt er einen Luftschlag im vergangenen Dezember an, nachdem die Hisbollah-Milizen verhalten auf einen Luftschlag Israels reagierten, obwohl ein Führer der Miliz ums Leben kam.

    Die IDF gehe davon aus, dass Russlands Einfluss auf die libanesische Miliz sie an Rachfeldzügen gegen Israel hindere. Der innenpolitischen Einfluss der Miliz, die auch einen politischen Flügel besitzt und im libanesischen Parlament vertreten ist, wachse nach Auffassung des israelischen Militärs. Die IDF rechnet mit 6.000-7.000 Hisbollah-Kämpfern in Syrien.

    Über den Kampf der Hisbollah-Miliz in Syrien berichtete das Contra Magazin im vergangenen November unter dem Titel: Die Hisbollah-Gemeinsam mit Assad gegen den „Islamischen Staat“ und die Al-Nusra Front, wo unter anderem auch der Konflikt mit Israel angesprochen wurde. Einen aktuellen Bericht über die Erfahrungen Russlands mit der libanischen Miliz kann man in englischer Sprache auf dem Analyse-Portal Alwaght.com nachlesen.

    Russland und Israel haben im Syrien-Konflikt einen ordentlichen Draht zueinander gefunden. Als Israel eine Grenzverletzung durch einen russischen Kampfjet Ende November meldete, wurde dieses Problem laut Sputnik durch einen „heißen Draht“ schnell erledigt. Der amerikanische Kolumnist Peter Weber sieht in Russland sogar eine bessere Schutzmacht für Israel als die USA, wie er in einem Beitrag für das Portal The Week resümierte.
    LG

  8. #628
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    AW: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

    Anhörung vor US-Senat enthüllt Priorisierung der US-Army: Kampf gegen Iran wichtiger als gegen IS


    In einer Anhörung vor dem Streitkräfte-Komitee des Senats nahmen die Chefs des Zentralkommandos (CENTCOM), General Lloyd Austin, des Afrika-Kommando (AFRICOM), General David Rodriguez und des Kommandos für Spezialaufträge (SOCOM), General Joseph Votel, der demnächst Austin an der Spitze des CENTCOM ablösen soll, zu Fragen rund um den Antiterrorkampf im Nahen Osten und Afrika sowie die strategischen Prioritäten in diesem Zusammenhang Stellung. Dabei kamen einige interessante Details ans Licht.

    Dabei waren die Fragen an die Senatoren nicht selten interessanter als die Antworten selbst, die sich in wenig präzisen Pentagon-Floskeln erschöpften. Was auffiel, war, dass Ländern wie dem Iran ungeachtet des jüngsten Tauwetters rund um das Atomabkommen und die innenpolitische Stärkung der Reformkräfte in Teheran offenbar mehr an Aufmerksamkeit zuteil wurde als der Terrormiliz Daesh (IS), die man seit mehreren Jahren militärisch zu bekämpfen vorgibt.

    Als einer der wesentlichsten Gründe für die Instabilität im Nahen Osten machte General Austin die ethno-konfessionellen Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten innerhalb der arabischen sowie der persischen Bevölkerung aus. Diese hätten bestehende Nationalstaaten in der Region unterminiert, und der IS hätte sie für seine Zwecke ausgenutzt. Allerdings geht Austin in seiner Antwort auf eine Frage des Senators Joe Manchin (D-West Virginia) davon aus, dass der Iran mittel- bis langfristig zur „größten Gefahr für die Stabilität“ in der Region werden würde.

    Man wirft dem Iran insbesondere vor, hegemoniale Ambitionen an den Tag zu legen und dadurch zu einer Gefahr für die Region zu werden. „Unsere Beziehung zum Iran wird eine herausfordernde bleiben“, erklärte Austin. „Wir werden damit fortfahren, die Aktivitäten des Iran genau unter die Lupe zu nehmen, während wir unsere regionalen Partner unterstützen und ihre Fähigkeiten stärken werden, dem Iran etwas entgegenzusetzen und die Effekte des schädlichen Wirkens des Iran auszubalancieren.“

    Mit Blick auf Proteste der schiitisch-arabischen Mehrheit in Bahrain – wo sich eine große US-amerikanische Flottenbasis befindet – spricht der General von „iranischen Proxy-Aktivitäten“, und auch die blutige Invasion der Saudis im Jemen betrachtet er als gerechtfertigtes Unterfangen, „den Huthis entgegenzutreten und die vertriebene, legitime Hadi-Regierung wieder einzusetzen“. Saudi-Arabien wolle schließlich nur „einen stabilen Jemen mit einer pro-saudischen Regierung“, um die eigene Grenze zu schützen und Al-Qaida kein ruhiges Hinterland zu bieten. Die USA würden die von den Saudis geführte Koalition auch dabei unterstützen, zivile Opfer zu vermeiden. Für die zahlreichen davon, die es bislang gab, machte der General die Huthis verantwortlich.

    General Rodriguez wiederum tat sich schwer, der Senatorin Mazie Hirono (D-Hawaii) die Frage zu beantworten, wieviel Prozent des libyschen Territoriums derzeit unter der Kontrolle des IS stehe. Die Versuche, ein Friedensabkommen zu implementieren, scheitere an einem „Fehlen von Institutionen, einer gespaltenen Gesellschaft und zahlreichen miteinander wetteifernden Milizen“. Gegenüber Senator Lindsey Graham (R-South Carolina) bejahte er die Frage, ob man Libyen in der gegenwärtigen Situation als „Failed State“ bezeichnen könne. Als mögliche Hoffnung betrachtete der General das Angebot Italiens an Libyen, im Falle einer formalen Anfrage einer einheitlichen Regierung an die UNO eine Intervention zu leiten.


    Was den Kampf gegen den IS anbelangt, vertraut General Austin immer noch auf „einheimische Kräfte“, die den IS auf dem Boden bekämpfen würden, was „entscheidend für unseren künftigen Erfolg“ wäre. Ein entsprechendes Programm war erst im Vorjahr beendet worden, nachdem zum einen nicht einmal 200 Freiwillige dafür gefunden werden konnten und von diesen ein großer Teil unmittelbar nach Beginn ihres Einsatzes zu Al-Qaida überlief. Auf die Frage des Senators Mike Rounds (R-South Dakota), ob es solchen „einheimischen Kräften“ möglich wäre, die provisorische Hauptstadt des IS, Rakka, zurückzuerobern, erklärte General Votel, es gäbe derzeit gar keinen Plan, Rakka einzunehmen und zu halten.

    LG

  9. #629
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    AW: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

    Der Nahe Osten nuklear bewaffnet !




    Während der Westen Druck auf den Iran machte, damit er sein ziviles Atomprogramm aufgibt, kauften die Saudis die Atombombe in Israel oder Pakistan ein. Von nun an ist zum allgemeinen Erstaunen der Nahe Osten eine atomar aufgerüstete Region, in der Israel und Saudi-Arabien die Oberhand haben.

    1979 schloss Israel in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Apartheids-Regime die Entwicklung seiner Atombombe ab. Der hebräische Staat hat nie den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und es immer verstanden, Fragen nach seinem Atomprogramm unbeantwortet zu lassen.

    Seit 1980 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen jedes Jahr einvernehmlich eine Resolution angenommen, die dazu aufruft, aus dem Nahen Osten eine vollständig atomwaffenfreie Zone zu machen. Diese Resolution sollte Israel ermutigen, auf seine Bombe zu verzichten, und verhindern, dass andere Staaten sich ins Wettrüsten stürzten.

    Auch der Iran des Schahs hatte ein militärisches Atomprogramm, aber es wurde nach der Revolution von 1979 wegen dem durch den Irak aufgezwungenen Krieg (1980–88) nur am Rande weiterbetrieben. Ajatollah Ruhollah Khomeini wandte sich jedoch erst am Ende des Krieges gegen Massenvernichtungswaffen und verbot folglich die Herstellung, den Besitz und den Gebrauch von Atomwaffen.

    Dann begannen die Verhandlungen über die Rückerstattung der 1,180 Milliarden Dollar an iranischen Investitionen in die Eurodif-Urananreicherungsanlage. Allerdings kam es nie zu einer Entscheidung. So war die islamische Republik bei der Auflösung von Eurodif im Jahr 2010 nach wie vor im Besitz von zehn Prozent des Kapitals. Wahrscheinlich hält sie heute einen Anteil der Urananreicherungsgesellschaft von Tricastin.

    Von 2003 bis 2005 finden die Verhandlungen über den Atomstreit auf iranischer Seite unter Vorsitz von Scheich Hassan Rohani statt, einem Geistlichen und Vertrauten der Präsidenten Rafsandjani und Khatami. Die Europäer fordern beiläufig, dass der Iran seine Ausbildungszweige für Kernphysik auflöst, um sicher zu sein, dass er sein Militärprogramm nicht neu starten kann.
    Als dann Mahmud Ahmadinedschad – ein Parteigänger der Wiederbelebung der khomeinistischen Revolution – an die Macht kommt, verwirft er das von Scheich Rohani geschlossene Abkommen und stellt ihn kalt. Er bringt die Ausbildung in Kernphysik wieder in Gang und legt ein Forschungsprogramm auf, das insbesondere darauf zielt, ein elektrisches Produktionsverfahren zu entwickeln, das von der Kernverschmelzung statt der Kernspaltung ausgeht, wie es gegenwärtig die Vereinigten Staaten, Russland, Frankreich, China und Japan handhaben.

    Mit dem Vorwurf an Präsident Ahmadinedschad, „die Apocalypse vorzubereiten, um die Wiederkehr des Mahdi zu beschleunigen“ (sic), startet Israel eine internationale Pressekampagne, um den Iran zu isolieren. In Wahrheit teilt Mahmud Ahmadinedschad nicht die jüdische Vision einer schlechten Welt, die zerstört und dann wieder aufgebaut werden muss, sondern einer schrittweisen Reifung des kollektiven Bewusstseins bis hin zur Parusie, der Wiederkehr des Mahdi und der Propheten. Zur selben Zeit ermordet der Mossad die zahlreichen iranischen Atomwissenschaftler einen nach dem anderen. Der Westen und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verschärfen ihrerseits die Sanktionen gegen den Iran bis hin zur totalen Isolierung auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet.

    2013 akzeptiert der Oberste Revolutionsführer Ajatollah Ali Khameinei geheime Gespräche mit Washington im Oman. In der Überzeugung, dass der Würgegriff, der sein Land erstickt, gelockert werden muss, erwägt er ein zeitweiliges Abkommen für zehn Jahre. Nach Abschluss eines Vorvertrags wird der Kandidat Ahmadinedschads für die Präsidentschaftswahlen nicht zur Aufstellung zugelassen und Scheich Hassan Rohani wird gewählt. Er beginnt die Verhandlungen, die er 2005 beendet hatte, von Neuem und nimmt die Bedingungen des Westens an, wozu das Verbot der Urananreicherung auf 20 Prozent gehört. Das setzt den Forschungen zur Kernfusion ein Ende.

    Im November 2013 veranstaltet Saudi-Arabien ein geheimes Gipfeltreffen, das die Mitglieder des Golf-Kooperationsrats und befreundete moslemische Staaten zusammenführt [1]. In Anwesenheit von Delegierten des Uno-Generalsekretärs schaltet sich der israelische Präsident Schimon Peres per Video-Konferenz dazu. Die Teilnehmer kommen zu dem Schluss, dass die Gefahr nicht in der israelischen Bombe liegt, sondern in der, die sich der Iran eines Tages verschaffen könnte. Die Saudis versprechen ihren Gesprächspartnern, dass sie die Initiative ergreifen werden.

    Die israelisch-saudische Zusammenarbeit ist neu, aber die beiden Länder agieren gemeinsam seit 2008, als Riad Israels Strafexpedition „Gegossenes Blei“ gegen Gaza finanzierte [2].

    Das 5+1-Abkommen wird erst Mitte 2015 öffentlich bekannt gemacht. Während der Verhandlungen gibt Saudi-Arabien immer wieder Erklärungen ab, dass es ein Wettrüsten beginnen werde, wenn es der internationalen Gemeinschaft nicht gelingt, den Iran zur Demontage seines Atomprogramms zu zwingen [3].

    Am 6. Februar 2015 veröffentlicht Präsident Obama seine neue „Nationale Sicherheitsdoktrin“. Darin steht: „Eine langfristige Stabilität [im Nahen Osten und in Nordafrika] verlangt mehr als den Einsatz und die Anwesenheit der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Sie erfordert Partner, die in der Lage sind, sich selbst zu verteidigen. Deshalb investieren wir in die Fähigkeit Israels, Jordaniens und unserer Partner am Golf, einen Angriff abzuschrecken, indem wir unser beständiges Engagement für die Sicherheit Israels samt seinem qualitativen militärischen Vorsprung aufrechterhalten“ [4].

    Am 25. März 2015 beginnt Saudi-Arabien die Operation „Sturm der Entschlossenheit“ im Jemen mit dem Ziel, den durch eine Volksrevolution gestürzten jemenitischen Präsidenten wieder einzusetzen. Tatsächlich geht es darum, das geheime israelisch-saudische Abkommen zur Ausbeutung des Ölfeldes von Rub’al-Khali umzusetzen [5].



    Am 26. März 2015 weigert sich Adel al-Jubeir, damals Botschafter Saudi-Arabiens in den Vereinigten Staaten, CNN eine Frage zum Projekt der saudischen Atombombe zu beantworten.

    Am 30. März 2015 wird von den Israelis in Somaliland, einem nicht anerkannten Staat, ein gemeinsamer militärischer Generalstab eingerichtet. Vom ersten Tag an nehmen Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko und der Sudan unter israelischem Kommando daran teil.

    Am folgenden Tag, dem 1. April 2015, stimmt die Arabische Liga bei ihrem Gipfeltreffen von Sharm el-Sheikh dem Prinzip einer „Gemeinsamen Arabischen Streitmacht“ zu [6]. Offiziell handelt es sich darum, den Arabischen Verteidigungspakt von 1950 für den Kampf gegen den Terrorismus anzuwenden. De facto hat die Liga das neue arabische Militärbündnis unter israelischem Befehl anerkannt.



    Im Mai 2015 setzt die Gemeinsame Arabische Streitmacht unter israelischem Befehl eine taktische Atombombe im Jemen ein. Es könnte sich um einen Abschuss zum Vorstoß in einen unterirdischen Bunker gehandelt haben

    Am 16. Juli 2015 bestätigt der Geheimdienst-Agent Duane Clarridge auf Fox Business, dass Saudi-Arabien von Pakistan eine Atombombe gekauft hat.


    Am 18. Januar 2016 versicherte Staatssekretär John Kerry auf CNN, dass man die Atombombe nicht kaufen und transferieren kann. Er warnte Saudi-Arabien vor einem Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag.

    Am 15. Februar 2016 bekräftigt der saudische Analyst Dahham Al-’Anzi auf Russia Today in Arabisch, dass sein Land seit zwei Jahren über die Atombombe verfügt, um die Araber zu schützen, und dass die großen Mächte dies wüssten.

    Die Erklärungen des saudischen Analysten Dahham Al-’Anzi am 15. Februar 2016 auf Russia Today – sofort durch den israelischen Dienstleister Memri übersetzt und verbreitet – haben in der arabischen Welt ein beträchtliches Echo ausgelöst. Trotzdem hat sie kein internationaler politischer Funktionsträger, auch kein saudischer, kommentiert. Und Russia Today hat sie von seiner Internetseite zurückgezogen.

    Die Erklärungen von Dahham Al-’Anzi – einem Intellektuellen Vertrauten von Prinz Mohammed bin Salman – lassen vermuten, dass er nicht von einer strategischen Atombombe (A- oder H-Bombe) gesprochen hat, sondern von einer taktischen (N-Bombe).

    Tatsächlich ist unverständlich, wie Saudi-Arabien mit einer strategischen Atombombe „die Araber vor der Diktatur“ in Syrien „schützen“ könnte. Im Übrigen passt dies zu dem, was im Jemen beobachtet wurde. Allerdings steht nichts mit Sicherheit fest.

    Es ist offensichtlich wenig wahrscheinlich, dass Saudi-Arabien selbst eine solche Waffe hergestellt hat, wofür es im Übrigen keinerlei wissenschaftliche Fachkompetenzen hat. Es ist hingegen wahrscheinlich, dass es die Waffe von einem Staat gekauft hat, der den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat, Israel oder Pakistan. Wenn man Duane Clarridge Glauben schenkt, so ist es Islamabad, das sein Know-how verkauft hat, aber in diesem Fall kann es sich nicht um eine Neutronen-Bombe handeln.

    Gleich ob es sich um eine taktische oder strategische Bombe handelt – da Saudi-Arabien den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV) unterzeichnet hat, war es nicht berechtigt, sie zu erwerben. Aber um durch den Vertrag nicht tangiert zu werden, wäre es für König Salman ausreichend zu erklären, dass er diese Waffe unter eigenem Namen gekauft hat. Schließlich ist bekannt, dass der Staat Saudi-Arabien das persönliche Eigentum des Königs und sein Haushalt nur ein Teil der königlichen Schatulle ist. Es würde also zur Privatisierung von Atomwaffen kommen – ein Szenario, das bislang undenkbar war. Diese Entwicklung muss sehr ernst genommen werden.#

    Letztendlich entsteht der Eindruck, dass die Saudis im Rahmen der US-amerikanischen Politik gehandelt haben, aber mit dem Verstoß gegen den NVV darüber hinausgeschossen sind. Damit haben sie das Fundament für einen nuklear bewaffneten Nahen Osten gelegt, in dem der Iran die Rolle, die Scheich Rohani wiedergewinnen wollte, nicht wird spielen können, die Rolle des „regionalen Polizisten“ im Auftrag seiner angelsächsischen Freunde. weiter und Link verweise: http://www.voltairenet.org/article190642.html
    LG
Geändert von green energy (10.03.2016 um 23:18 Uhr)
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    AW: Droht ein KRIEG im "Nahen Osten" (Israel,Iran,Syrien...)

    Ereignisse überschlagen sich am Persischen Golf

    Donnerstag, 8. Juni 2017 , von Freeman um 09:00

    Bereits 2013 habe ich mit meinem Artikel, "Katar hat aufs falsche Pferd gesetzt" aufgezeigt, wie Katar die Muslimbruderschaft massiv unterstützt, um damit Länder im arabischen Raum zu destabilisieren und zu kontrollieren. Die Scheichs am Persischen Golf haben Mursi an die Macht gebracht, der wurde aber durch einen Militärputsch von al-Sissi entfernt. Sie haben versucht Assad mit der Al-Kaida zu stürzen, sind aber damit gescheitert. Der einzige Staatsführer den sie noch an der Kandare haben ist der türkische Präsident Erdogan, auch ein Muslimbruder. Deshalb hat am Mittwoch die Türkei ihre Unterstützung von Katar deutlich gesteigert, indem von der AKP im Schnelldurchlauf ein Gesetzt durchgepeitsch wurde, um Soldaten auf der türkischen Militärbasis in Katar stationieren zu können. Es sollen 3'000 als "Ausbilder" entsendet werden, wie es offiziell heisst ... oder als Schutz des Scheichs?


    Erdogan kommt also seinem "Freund und Gönner" Scheich Tamim bin Hamad Al Thani zu Hilfe und stellt sich damit gegen die von Saudi-Arabien geführte Anti-Katar-Koalition bestehend aus Kuwait, Bahrain, Emirate, Jemen und Ägypten ... und auch USA!!! Mal schauen wie lange der möchtegerne Sultan von Ankara das ziemlich isoliert durchstehen kann, denn er legt sich ja mit den wichtigsten Arabern an.

    Trump hat schon angedeutet, die Muslimbrüder auf die Liste der Terrororganisation zu stellen, was auch gegen die Türkei gerichtet ist.

    Die Deutschen wollen ihre Soldaten und Kampfjets von der Incirlik Air Base abziehen und nach Jordanien verlegen, weil Erdogan die deutschen Parlamentarier nicht die Basis besuchen lässt.

    Ja Trump hat die neueste Entwicklung auf der arabischen Halbinsel, die völlige Ausgrenzung von Katar und das Hinstellen als Terrorstaat, indirekt als sein Werk durch die Reise in den Mittleren Osten bezeichnet und das in Tweets zum Ausdruck gebracht.

    "Es ist so gut zu sehen wie der Besuch Saudi-Arabiens mit dem König und 50 Ländern bereits sich bezahlt macht. Sie haben gesagt, sie werden hart gegen die Finanzierung des Extremismus vorgehen, und alle Hinweise zeigten auf Katar. Vielleicht wird das der Beginn des Endes für den Horror des Terrorismus."


    Aber das ist nur die oberflächliche Begründung. In Wahrheit geht es um einen Angriff auf den Iran ... und die erste Attacke hat bereits gestern stattgefunden, mit dem Terrorangriff einer iranischen ISIS-Version auf das Parlament (Majlis) und dem Mausoleum von Imam Khomein in Teheran, bei dem 17 Menschen getötet (14 Männer und 3 Frauen) und 52 verletzt wurden.

    Die Daesh-Takfiri-Terrorgruppe hat die Verantwortung dafür übernommen, also der Islamische Staat.

    Irans Revolutionsgarde hat Saudi-Arabien beschuldigt, hinter dem doppelten Terroranschlag in Teheran zu stecken und haben "Rache" geschworen. Vier Terroristen, die als Frauen verkleidet waren, drangen ins Parlamentsgebäude ein und schossen wild um sich. Am Schrein von Khomeini sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft.

    Die vier Terroristen wurden am Tatort von Sicherheitsleuten nach einem mehrstündigen Schusswechsel getötet.

    "Der Terrorangriff passierte nur eine Woche nach dem Treffen zwischen dem US-Präsidenten und den saudischen rückständigen Führern, die den Terrorismus unterstützen. Die Tatsache, dass der Islamische Staat die Verantwortung übernommen hat beweist, dass sie (die Saudis) in der brutalen Attacke involviert waren", heisst es in einer Erklärung der Garde.

    Nach der Bombardierung der vom Iran unterstützten Milizen in Syrien durch US-Kampfjets hat Damaskus Washington gewarnt, die syrischen Streitkräfte würden in Zukunft US-Soldaten, die sich in Syrien befinden, angreifen. Es war der zweite Angriff in den letzten drei Wochen. Die Zurückhaltung gegenüber den US-Einheiten in Syrien würde man beenden, wenn Washington die "rote Linie" überquert, sagte die syrische Regierung.

    Russland hat im vergangenen Dezember 19,5 Prozent des russischen Ölgiganten Rossneft im Wert von 11,5 Milliarden Dollar an den katarischen Staatsfonds und an die Schweizer Glencore verkauft. Das Geschäft wurde zwischen Präsident Putin und Scheich Tamim vereinbart.

    Russland und Katar nannten den Deal eine Möglichkeit eine Brücke zwischen den Ländern die gegenseitige Positionen im Syrien-Konflikt einnehmen zu bauen. Ich nehme an, Putin wollte damit auf die Unterstützung der ISIS durch Katar Einfluss nehmen, das heisst, Katar sollte sie fallen lassen.

    Die neuste Nachricht lautet aber jetzt, Russland will die Anteile an Rossneft wieder zurückkaufen.

    Die katarische Währung Rial ist auf ein Rekordtief gefallen, nachdem die saudische Zentralbank die Kreditgeber im Land aufgefordert hat, keine Kredite mehr katarischen Kunden zu gewähren. Die Banken wurden auch angewiesen, keine Transaktionen in Katari-Rial mehr auszuführen.

    Katar hat sein Militär in höchste Alarmbereitschaft gestellt, weil eine Invasion saudischer Truppen befürchtet wird. Saudi-Arabien hat nämlich Katar ein Ultimatum mit 10 Forderungen gestellt. Unter anderem muss Katar alle Beziehungen zur Muslimbruderschaft und Hamas beenden.

    Dazu noch den Sender Al-Jazeera auflösen und die diplomatischen Beziehungen zum Iran kappen. Das hat Doha veranlasst seine Truppen in den "höchsten Alarmzustand" zu setzen.

    Ein möglicher Krieg in der Region bahnt sich an und die Ereignisse überschlagen sich am Persischen Golf. Es passieren überraschende Sachen im Eiltempo.

    Israel freut sich riesig

    Warum passiert das ganze? Ja warum wohl? Wie alle Krieg in der Region immer wegen Israel. Die Kriege gegen Irak, Libyen und Syrien sind nur wegen Israel geführt worden. Die anderen Gründe die man uns nannte sind Märchen, sind nur eine Täuschung, von wegen "böse Diktatoren".

    Israelische Offizielle haben das Vorgehen des von den Saudis angeführten arabischen Block gegenüber Katar mit Vergnügen begrüsst. Damit wird die Allianz zwischen den wichtigsten Golfstaaten und Israel über denn gemeinsamen Feind vertieft.

    Es sind auch die Israelis welche in enger Zusammenarbeit mit den Emiraten Druck auf Katar ausgeübt haben, damit Doha die Unterstützung der Hamas aufgibt.

    "Eine neue Linie wurde in den Sand des Mittleren Osten gezogen", sagte Michael Oren, Israels stellvertretender Minister für Diplomatie auf Twitter. "Es ist nicht mehr Israel gegen die Araber, sondern Israel und die Araber gegen den von Katar finanzierten Terror."

    Israels Kriegsminister Avigdor Lieberman erklärte die Krise als "Gelegenheit der Kooperation" zwischen Israel und bestimmten Golfstaaten. Diese Kooperation zwischen Tel Aviv und Riad und den anderen geht ja schon lange und auch die militärische Zusammenarbeit mit gemeinsamen Manövern.

    Der ehemalige Kriegsminister Moshe Yaalon drückte auch seine Unterstützung gegenüber der von den Saudis geführten Koalition aus.

    "Die sunnitischen arabischen Länder, ausser Katar, sitzen im selben Boot mit uns, denn wir alle sehen ein nuklearen Iran als die Nummer 1 Bedrohung für uns alle", sagte er anlässlich der Feier zum 50. Jahrestag der Okkupation der Territorien der Palästinenser, des Gaza-Streifens und der syrischen Golanhöhen.

    Eine doppelte Heuchelei und Farce, denn nur das zionistische Konstrukt hat im Nahen und Mittleren Osten ein Atomwaffenarsenal, die Iraner nicht, und hat das Territorium seiner Nachbarn durch einen Angriffskrieg vor 50 Jahren erobert und besetzt.

    Warum ist Trump nach seinem Besuch von Saudi-Arabien direkt nach Israel geflogen? Eben.

    Washington hat es geschafft, die Araber zu überzeugen, die Dreckarbeit für Israel was den Iran betrifft zu erledigen. Katar ist dabei im Weg und wird aktuell fertig gemacht. Wie schon mehrmals passiert, sterben andere für Israels Interessen!

    Laut neuester Meldung wird der Aussenminister von Katar, Scheich Mohammed bin Abdulrahman bin Jassim Al-Thani, Moskau am Samstag besuchen und mit seinem Amtskollegen Sergei Lawrow ein Gespräch über die Krisensituation führen. Ein Treffen mit Präsident Putin ist nicht geplant.

    Kein Konflikt ist wünschenswert aber vielleicht sehen wir eine Schlacht zwischen den von den Deutschen an Katar gelieferten Leopard Panzern und den amerikanischen Abrams der Saudis. Einen Stärkevergleich würden viele Militärs gerne beobachten.

    --------------------------

    UPDATE in Kurzmeldungen:

    - Iran sagt, sie sind bereit Katar mit Lebensmitteln von drei ihrer Häfen aus zu helfen.

    - Katars AM sagt, wir sind nicht bereit zu kapitulieren und werden nie die Unabhängigkeit unserer Aussenpolitik kompromittieren.

    - Katars AM sagt, türkische Truppen kommen nach Katar zum Zwecke der Sicherheit der ganzen Region.

    - Katars AM sagt, wir respektieren die LNG-Vereinbarungen die wir mit der UAE unterschrieben haben.

    - Katars AM sagt, 40 Prozent des Stroms der UAE wird mit Gas aus Katar produziert.

    - UAE wird ein Wirtschaftsembargo gegen Katar wegen der Terrorunterstützung ausrufen.

    - 30 Lastwagen voll mit Früchte und Gemüse die für Katar bestimmt waren mussten nach Jordanien zurück, weil die Saudis die Grenze mit Katar gesperrt haben.

    - Trump hat sich eingeschaltet und will im Konflikt mit Katar vermitteln.

    Die Raubtiere haben ihre Positionen bezogen,
    der "Sultan Erdowahn" hat seine Stellung erweitert und ausgebaut, direkt im Schafgehege da gibt es für den Wolf fette Beute! ...die Türkei ist auch die stärkste Armee vor Ort! ...obwohl alle bis an die Zähne bewaffnet, am Persische Golf könnte sich außer der Iran und Israel auch keiner gegen sie stellen!

    Jetzt kommt noch eine Satire von Trump, er will im Konflikt mit Katar vermitteln!
    ...es wäre Interessant zu wissen wie er sich "Vermitteln vorstellt"

    LG

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