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Thema: Der Wiedergeburtsglaube

  1. #1
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    Der Wiedergeburtsglaube

    Es gibt kaum einen Glauben, zu dem es so starke und so deutliche Kritikpunkte gibt, wie bei der Reinkarnation. Es könnte evtl. wichtig sein, diese Punkte zu kennnen.

    Ich habe früher einmal eine lange Zeit in Indien verbracht. Man kann es dort immer wieder miterleben, wie ein so ein Schnösel zum anderen sagt: Dem krepierenden Bettler dort, dem brauchst du jetzt auch nichts mehr hinwerfen, denn der hat ein schlechtes Karma gehabt und ist selber schuld an seinem Schicksal.

    Das fördert sicher nicht gerade das Mitgefühl und die Nächstenliebe, oder?
    Und man lebt dabei anscheinend in einer allumfassenden Gerechtigkeit, die es gar nicht vorsieht, daß es Ungerechtigkeit überhaupt geben könnte.

    Ist wirklich alles vorherbestimmt?

    Haben die Juden in ihrem vorigen Leben gesündigt, und sind daher zurecht in den Feuerofen geworfen worden?
    Solche Thesen wurden ernsthaft vertreten, wie man hier nachlesen kann. Zitat:


    Unter dem Pseudonym Trutz Hardo veröffentlicht der "Reinkarnationstherapeut" Tom Hockemeyer in seinem Verlag "Die Silberschnur" das antisemitische Machwerk Jedem das Seine. Den Titel des Buches entnahm er der Inschrift des Lagertors im Konzentrationslager Buchenwald. Die Ermordung von sechs Millionen Juden beschreibt er darin als "notwendiges Karma", der Gastod der Juden sei vorbestimmtes Schicksal, mit dem diese ihre Vergehen aus früheren Leben abgelten müssen.)
    "... Alles was den Menschen geschieht, geht auf eine höhere Ordnung zurück. Aber selbst das bitterste Leid dient immer nur zu der allen Menschen notwendigen seelischen Aufbesserung und Reifung."
    In der Ausgabe 3/96 der Esoterikzeitschrift Die andere Realität wird Hardos Machwerk unter dem Titel "Das Karma macht keine Ausnahme" als der "mutigste Roman unseres Jahrhunderts" gelobt. Historische Ereignisse, die Verbrechen der NS-Täter, der Planer, Ausführenden und der Mitläufer stellt Hardo auf eine esoterische Ebene und deutet sie geschichtsrevisionistisch um: Aus den Opfern werden so die wahrhaft karmisch Schuldigen, für die eigentlichen Täter hält Hardo dagegen plausible Erklärungen und Entschuldigungen parat. Hitler bezeichnet er als "Orakel Deutschlands", Himmler beschreibt er als Werkzeug der Vorsehung, KZ-Schergen und die Waffen-SS werden so zu Erfüllungsgehilfen eines großen kosmischen Plans. (...)

    http://www.wer-weiss-was.de/theme130/article739808.html


    Es erhebt sich simpel und einfach die Frage, ob die Wiedergeburtsgläubigen sich überhaupt der Realität stellen können, oder ob sie fatalistische Weicheier sind, die das Leben ohne die Wiedergeburt gar nicht ertragen könnten.
    Ich hoffe, es kann gelingen, den einen oder den anderen aus seiner „heilen Welt“ zu locken.

    Die Inder und die Deutschen scheinen etwas gemeinsam zu haben. Es gibt so eine gewisse Affinität zu Gurus und anderen Führern.
    So ist es auch kein Wunder, daß schon vom indo-arischen Buddho-Faschismus gesprochen wird.



    ....Der SS-Verein mit Heinrich Himmler an der Spitze sah sich nach eigenen Worten als der "Vortrupp deutscher Religionsforschung"....

    ...HIMMLER GLAUBT AN DIE KARMA- UND REINKARNATIONSLEHRE

    Die indisch-buddhistische Karma-Lehre war für Himmler ein tiefes Glaubensdogma, auf das er immer wieder zu sprechen kam, und er nahm es mehrmals als Sinndeutung für die Sinndeutung der eigenen Existenz in Anspruch: "...unsere innere und äußere Situation drängte einfach auf die Zusammenlegung zwischen Reichsführer-SS und Chef der Polizei, das war eben auch ein Karma, mit dem ich mich abfinden und das ich selbst zu meinen Gunsten wenden muss." Von seinem Masseur darauf angesprochen, wie es denn mit seinem persönlichen Karma, das er sich durch schwerwiegende Taten aufgelastet habe, bestellt sei, antwortete er: "Einer muss sich opfern, auch wenn dies manchmal schwer ist und darf nicht an sich denken. Es ist natürlich angenehmer, sich mit den Blumenbeeten statt mit dem Kerichthaufen und der Müllabfuhr eines Staates zu befassen, aber ohne diese Arbeit würden die Blumenbeete nicht gedeihen."

    Schon in den frühen 20er Jahren hatte sich Himmler mit dem Thema "Inkarnation" auseinandergesetzt. Er selber behauptete, die Wiedergeburt des Sachsenkönigs Heinrich I. zu sein. Der einfache SS-Mann - so Himmler - glaube daran, dass er in seinen Nachkommen wiedergeboren werde. Dieser Gedanke sei kindlich, aber dennoch zu fördern, denn er führe zu dem wünschenswerten reinrassigen Kindersegen. Weit bedeutsamer erschien ihm dagegen die "Wiedergeburt in der Sippe", die unabhängig von der familiären Blutslinie sei. "Hierfür liegt ein geradezu erdrückendes Beweismaterial vor." Mit besonderem Eifer beteiligte sich der Reichsführer an der 1937/38 im SS-Ahnenerbe kontrovers geführten Wiedergeburtsdebatte, in der er sich der von Walther Wüst vertretenen buddhistischen Inkarnationstheorie anschloss.

    HIMMLERS TIBETOKKULTISMUS....

    MÜNCHEN - IDEOLOGIESCHMIEDE DES INDO-ARISCHEN-BUDDHO-FASCHISMUS


    Das Wichtigste daran ist für mich nicht einmal diese ganze Nazithematik, sondern es ist diese merkwürdige Logik, die im ewigen Leben vor und nach dem Tod drinsteckt, mit der es möglich wird, Opfer und Täter auzutauschen und die Opfer zu verhöhnen.

    freundliche Grüße

  2. #2
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Das ist ein sehr interessantes Thema.

    Ich habe früher an Wiedergeburt geglaubt, aber die Tatsache vielleicht als Küchenschabe wieder geboren zu werden, hat mir nicht gefallen. Das Beruhigende an dem Glauben war für mich, dass wir die geliebten Menschen nicht ganz verlieren. Heute glaube ich eher daran, dass die Seelen weiter existieren, vielleicht ist mein Opa nun mein Schutzengel?
    Möglicherweise sind einige Dinge im Leben wirklich vorherbestimmt. Für mich wäre das aber grad mal die Tatsache wann jemand sterben muss. Und dass in bestimmten Situationen, in denen der Tod kurz bevorsteht (es aber noch nicht soweit ist) Zufälle greifen, um das Leben doch nich nicht zu beenden.

    Menschen, denen es nicht gut geht ein schlechtes Karma andichten zu wollen, das halte ich für absolut aus der Luft gegriffen. Ein Bettler, der hat nicht selten einen langen Leidensweg hinter sich, ehe es soweit kommt. Und da spielten viele Faktoren eine Rolle, die Menschen um ihn herum, das eigene Glück / Pech. Ich sehe es eher als den Lauf des Lebens, der manchmal eben nicht so positiv zu sehen ist.

    Hätte der "Penner" Freunde und Bekannte gehabt, die ihm hätten helfen können, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen. Das hat nichts mit Bestimmung zu tun und schon gar nicht damit, dass dieser Mensch in einem frueheren Leben kein guter Mensch war.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind, welches schon im Babyalter sterben muss, dies als Strafe bekommt. Wobei ich mich natuerlich schon frage, warum so etwas ueberhaupt geschehen muss.

    Wenn der Glaube an etwas das Mitgefühl ausschaltet, dann halte ich das für sehr gefährlich. Jedem selbst die Schuld an seinem Unglück zu geben, das wäre zu einfach.

  3. #3
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Hallo Michi,
    danke für deinen Beitrag.

    Möglicherweise sind einige Dinge im Leben wirklich vorherbestimmt.
    Ja, das ist möglich. Vielleicht sogar mehr als man denkt. Man kann aber bestreiten, daß das mit einem „persönlichen Schicksal“ zusammenhängt. Es könnte aber mir den Gesetzen von Ursache und Wirkung zusammenhängen. Das Wort „Karma“ bedeutet ursprünglich Ursache und Wirkung.

    Der Wiedergeburtsglaube ist, wie jedermann sicherlich bekannt, viel älter als der Buddhismus. Oft wird auch vergessen, daß Buddha vom Nirvana sprach, was soviel wie das Nichts bedeutet. Buddha war ein Kritiker der Karmalehre, man könnte sogar in Betracht ziehen, daß er ein Reformator war.

    So kann man z. B. bei wikipedia nachlesen:


    Siddhattha Gotama, 563 v. Chr. bis vermutlich 483 v. Chr.
    .......
    ...Vor diesem Hintergrund hat das zur Zeit des Buddha bereits existierende Konzept der Wiedergeburt, punabbhava, (p.; puna=wieder, bhava=werden)[10] im Buddhismus eine Neudeutung erfahren, denn die traditionelle vedische Reinkarnationslehre basierte auf der Vorstellung einer Seelenwanderung. Wiedergeburt bedeutet im Buddhismus aber nicht individuelle Fortdauer eines dauerhaften Wesenskernes, auch nicht Weiterwandern eines Bewusstseins nach dem Tode. Vielmehr sind es unpersönliche karmische Impulse, die von einer Existenz ausstrahlend eine spätere Existenzform mitprägen....
    http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus ... ung:_Karma

    (Dieser Abschnitt wurde übrigens geändert, zuvor las sich das so:
    Reinkarnation (Pali: Punabbhava) und Karma waren Begriffe, die in der indischen Philosophie bereits vor Erscheinen des Buddha bekannt waren. Wie der westlichen Rezeption meist entgeht, widersprach der Buddha diesen vedischen Konzepten grundlegend und ersetzte sie entsprechend seiner Erfahrung.....)


    Doch vielleicht macht es Sinn, sich auch mit der älteren Quelle, mit dem Hinduismus zu befassen.
    Es gibt dort Widersprüchliches genau wie in den anderen Religionen. In gewisser Hinsicht ist das ein ähnlicher Widerspruch, wie sich auch in anderen Religionsbüchern findet. Ich verwende dazu das Reclam Heft 7874, das die Bhagavad Gita, das Lied der Gottheit in Gedichtfassung anbietet. (Ursprünglich ist die Bhagavad Gita ein Gedicht aus dem Mahabharata.)

    Ich bin nicht sicher, ob ihr das einmal aufmerksam gelesen habt. Man kennt das ja vielleicht:
    Der Arjuna hat keinen Bock zum Kriegführen, und Krishna überredet ihn:

    Bhagavad Gita. Reclam Heft, 2. Gesang, Vers 11, Krishna spricht:


    Dein Wort scheint sinnvoll, doch du klagst
    Um die, die nicht beklagenswert,
    Ein Weiser klagt um niemanden,
    Dem Leben oder Tod beschert.
    Nie war die Zeit, da ich nicht war
    Und du und dieser Fürsten Schar,
    Nie kommt der Tag, da wir nicht sind,
    Im Lauf der Zeit herbei fürwahr.
    Denn wie die Seele jetzt im Leib
    Zum Knaben Jüngling Greise wird,
    So lebt sie auch im neuen Leib;
    Das glaubt der Weise unbeirrt.


    Wird hier erklärt, wie man mit Krieg die Kaste der herrschenden "Fürsten Schar" für ewig sicherstellt?

    Man lebt theoretisch von Anfang bis Ende des Universums und darüber hinaus, denn nie kommt der Tag, da wir nicht sind. Das Ich, das Ego lebt ewig.

    Man muß natürlich auch wissen, daß die einfachen Inder immer schon schlecht im Lesen und Schreiben waren. Und daher sind sie natürlich nur bis zum 2. Kapitel gekommen bei ihren Vorlesungen insbesondere kurz vor dem Krieg.

    Im dritten Kapitel sieht man das nämlich völlig anders:
    Nur ganz kurz:
    Bhagavad Gita. Reclam Heft, 3. Gesang, Vers 27, Krishna spricht:


    In Wahrheit handeln in der Welt
    Allein die Gunas der Natur,
    Verblendet durch sein Selbstgefühl,
    Der Tor glaubt selbst zu handeln nur.


    Hier wird doch glatt behauptet, daß das Ich gar nicht existiert, und das Selbstgefühl wird sogar als Verblendung bezeichnet.
    Ist das nicht ein klarer Widerspruch?
    Soviel zu den Widersprüchen in Religionsbüchern.

    freundliche Grüße

  4. #4
    Gast

    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    .

  5. #5
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Hallo Arijan,
    Ich finde du verallgemeinerst sehr stark. Zum Thema Reinkarnation gibt es nicht nur die Sicht der "Sammelreligion" Hinduismus und des Buddhismus. Tatsächlich ist die Vorstellung von Karma viel Komplexer als von vielen angenommen. So kann man zB im Christlichen Glauben die Reinkarnation entdecken. Mittlerweile weiß/vermutet jeder daß in der Bibel Bücher entfernt bzw. verfälscht worden sind, die dieses Thema enthalten....
    Man könnte natürlich eine Widergeburt sozusagen nach dem Energieerhaltungssatz annehmen. Es gibt vielleicht eine Lebensenergie, die Gott gibt und Gott nimmt. Eine solche Vorstellung hätte keinen ewigen Egoismus nötig.

    Buddha lebte rund 600 Jahre vor Christus. Es gab schon damals regen Austausch von Waren und Reisende über die Seidenstraße. Es ist sehr wahrscheinlich, daß das Christentum vom Osten her beeinflußt war. Dazu muß man nicht einmal das Buch „Jesus lebte in Indien“ gelesen haben.
    Und jetzt gibt es Essener Brot und Channels, die sich plötzlich genau erinnern können wie es damals war. Ich kenne in diesem Zusammenhang ein Buch, das heißt: Essenener Erinnerungen.
    Und es gibt sogar evangelische Sekten, die gerne die Wiedergeburt eingeführt hätten. Das ist mir auch bekannt.

    Verallgemeinert habe ich bisher meiner Meinung nach aber eigentlich kaum. Mit dem letzten Satz des obersten Beitrages wollte ich sogar auf sehr Spezielles aufmerksam machen. Es wäre mir aber danach zumute, zu verallgemeinern: Mir fällt nämlich auf, daß das Christentum die Wiedergeburt gar nicht braucht, denn sie ist bereits fest integriert im Christentum.

    Zugegeben, Himmel und Hölle sind etwas schwarzweiß oder eindimensional. Die Wiedergeburt ist vergleichsweise etwas bunter. Wenn man besonders böse war, so kann man beispielsweise auch als Frau wiedergeboren werden, zumindest wenn es nach einem Buch von Shivananda-Yoga gehen würde:


    Karma und Krankheit
    Eine Zusammenstellung vom
    Swami Vishnu Devananda

    Dort steht auf Seite 21:

    Grausame Ärzte, die Patienten mißhandeln und nutzlose Medizinen verabreichen, Wasser injezieren und hohe Kosten verrechnen, werden als Frauen geboren und erkranken an Bauchleiden. Empfängnis und Entbindung werden unter schweren Komplikationen und Schmerzen erfolgen und häufig Fehlgeburten nach sich ziehen.


    Aber du sagst es ja selbst:

    DIe Vorstellung, man würde, je nach dem wie "gut" man im Leben war, entweder ein armer Mensch oder Kakerlake werden, ist schlicht weg genau das gleiche wie im Christentum zu beobachten ist.
    Genau. Und nach meinem Tode werde ich dann vielleicht im christlichen Himmel wiedergeboren. Dort wird dann ein Richter vor mir stehen, der wird dann meine Gehirnfestplatte analysieren, und mich in die Hölle werfen, falls ich im vorigen Leben zuviel gesündigt habe.

    Eine bescheidene Frage: Ist dieser Gott ein Verwandter vom Schäuble und seiner totalen Überwachung?
    Oder bekommen wir nur das, was wir uns aus tiefster Seele wünschen?

    Die Erbsünde soll irgendwie auch zeigen, daß wir nicht ganz unvorbelastet in dieses Leben eintreten. Fast scheint es, wir hätten im vorigen Leben schon gesündigt. Der Benedikt hat zwar die Vorhölle für ungetaufte Kinder abgeschafft, aber daß deshalb die ganze Erbsündenlehre zusammengebrochen ist, so wie es dieser Artikel hier vermutet, das wird bestritten.

    Also verallgemeinere ich jetzt einmal:
    Es gibt eben mehrere Religionen, die das Leben vor der Geburt und das Leben nach dem Tod schützen.

    Und so ist es auch kein Wunder, daß im Christentum ähnliche Effekte auftreten. Ich meine, den Effekt mit der Verhöhnung der Opfer:


    26. Juli 2010
    Vernichtender Schlag gegen satanische Alkohol- und Sexorgie
    ...(kreuz.net) Die sogenannte Loveparade in Duisburg ist zu einem Sodom und Gomorrha mit katastrophalen Folgen geworden.....
    http://www.kreuz.net/article.11590.html

    26.07.2010
    Eva Herman über das Loveparade-Unglück
    Gott straft die Sünder
    http://www.taz.de/1/leben/alltag/art...t-die-suender/
    http://www.welt.de/vermischtes/artic...oveparade.html

    Siehe dazu auch den Trottelbot


    Mir ging es vielmehr darum, die Reinkarnation in eine andere mögliche Position zu rücken in Zusammenspiel mit der Erfahrung der Wirklichkeit.
    Man kann das verschieden verstehen. Ich glaube, darum ging es Buddha auch schon.

    freundliche Grüße
    ________________________

    Youtube Musikvideo:
    Geändert von Susi (06.10.2012 um 16:51 Uhr) Grund: wegen Migration auf vB editiert

  6. #6
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Kennt ihr die Dokumentation "Living Buddha"?
    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."

    Albert Einstein

  7. #7
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Es gibt diese Hinweise aus der Reinkarnationsforschung, wonach Leute sich an frühere Leben erinnern können. Es gibt angeblich Leute, die sich an nachprüfbare Dinge erinnern können, obwohl sie noch nie am Ort ihres „früheren Lebens“ gewesen sind.

    Nehmen wir einmal an, das stimmt. Woher könnten diese Leute solche Erinnerungen oder Informationen haben?

    Ich gehe prinzipiell davon aus, daß es Informationen unbekannter Herkunft geben könnte. Kennt ihr das?


    Vor ein paar Tagen ist unser Hund gestorben. Klingt banal. Zwei Tage zuvor bin ich mit unserer mittlerweile erwachsenen Tochter und dem Hund spazieren gegangen. Unterwegs habe ich eher beiläufig gesagt, der Hund hat nur noch zwei Tage. Ich bin selbst erschrocken über die Aussage, weil das Tierchen hat fast 14 Jahre bei uns und mit uns gelebt. Mitwochs, also exakt zwei Tage später bin ich mit dem Tier abend spazieren gegangen. Habe hinterher ihre Pfötchen trocken geputzt. Habe sie auf den Boden gesetzt, sie brach mit den Hinterläufen ein. Ich habe sie auf ihre Decke getragen. Blieb bei ihr, habe sie gestreichelt und sie schlief für immer ein.
    Meine Tochter stand dann vor mir und verlangt Auskunft, warum sie das nicht wahrnimmt oder sieht. Hintergrund ist, mein Vater, mein Bruder und ich kennen dieses Phänomen und für uns ist es selbstverständlich. Ich weiß wer anruft, ich nehme ein Handy in die Hand bevor es klingelt, alles total selbstverständlich. Aber ich weiß nicht warum meine Tochter es nicht kann und ich weiß auch nicht wie ich dies weitergeben könnte. Andererseits war ich über geraume Zeit deswegen in physchoterapeutischer Behandlung weil ich mich sehr dadurch belastet fühlte.
    Ich würde ihr gerne erklären, wie man merkt, wenn Gefahr droht, und möchte eigentlich, daß auch sie diese Wahrnehmung hat, damit ihr nichts geschieht. Aber ich versteh es selbst nicht.
    Am Wochenende habe ich mit Vater und Bruder lange darüber gesprochen, aber auch sie hatten keine Erklärung, außer man hat es, oder man hat es nicht. Die Antwort war für mich sehr unbefriedigend.
    http://www.wer-weiss-was.de/theme44/article1855002.html



    Was meint ihr?
    Informationen unbekannter Herkunft. In diesem Falle aus der Zukunft. Ich sehe kein Hindernis, daß sie z. B. auch aus der Vergangenheit kommen könnten.

    Ist es vielleicht mit den früheren Leben doch ein wenig wie im Kino? Jeder wäre gerne selbst Superman gewesen?

    Vielleicht habt ihr sowas ähnliches auch schon selbst erlebt? Oder ein Bekannter von euch? Jemand hat vielleicht geträumt, daß die Großmutter verstorben ist in der Nacht, in der es geschah? Oder irgendetwas vorhergesehen und direkt darauf reagiert?
    Für meinen Teil weiß ich, daß es das gibt. Doch ich formuliere es trotzdem vorsichtig:

    Falls es diese Fähigkeit gibt, dann kann nicht ausgeschlossen werden, daß Erinnerungen an frühere Leben auf soche Ereignisse zurückgeführt werden können. Das könnte übrigens auch für andere „außerkörperliche Erfahrungen“ gelten.

    Vielleicht sind die Techniken für außerkörperlichen Erfahrungen in Wirklichkeit nur Tricks, um an solche Infos zu gelangen?

    freundliche Grüße

    _______________________________

    Funktioniert es auch mit Räucherstäbchen und nicht nur mit Weihrauch?

    =>

    Und weil der Soldat nach Verwesung stinkt,
    drum hinkt ein Pfaffe voran,
    der über ihn ein Weihrauchfaß schwingt,
    daß er nicht stinken kann.
    Bertolt Brecht, Dichter (1898-1956)

  8. #8
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Hallo Default,

    Falls es diese Fähigkeit gibt, dann kann nicht ausgeschlossen werden, daß Erinnerungen an frühere Leben auf soche Ereignisse zurückgeführt werden können. Das könnte übrigens auch für andere „außerkörperliche Erfahrungen“ gelten.
    Als Stichwort für diese Thematik sag ich nur: Das Akasha Prinzip

    Wer will kann sich darüber schlau machen. Es gibt genügend Quellen dazu. Mehr darüber zu schreiben erachte ich hier als werder sinnvoll noch zielführend.

    Gruß

    Xirtam

  9. #9
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube


    Vielleicht habt ihr sowas ähnliches auch schon selbst erlebt? Oder ein Bekannter von euch? Jemand hat vielleicht geträumt, daß die Großmutter verstorben ist in der Nacht, in der es geschah? Oder irgendetwas vorhergesehen und direkt darauf reagiert?
    Für meinen Teil weiß ich, daß es das gibt.
    Hallo Default,
    ja ich weiss auch dass es sowas gibt. Ich denke aber nicht, dass es irgendetwas mit einem früheren Leben zu tun hat. Man könnte es vielleicht so erklären, dass zu einem Menschen oder zu einem Tier eine ganz spezielle Bindung besteht.

    Vor vielen Jahren, da hatte mein Mann mal einen Autounfall. Ich kam nach Hause und er war nicht da. Das war im Grunde gar nicht so ungewöhnlich. Auch nicht, dass ich ihn übers Handy nicht erreichen konnte. Und dennoch war ich nach wenigen Minuten mit den Nerven völlig am Ende, weil ich irgendwie wusste, dass da etwas passiert ist. Zum Glück war es nicht ganz so schlimm mit dem Unfall, mein Mann hatte viel Glück gehabt. Er ist auf den Strassenbahnschienen gerutscht und auf der gegenüber liegenden Fahrbahn gelandet, ein Auto dann in die Beifahrerseite. Das schlimmste dabei war wohl, dass mein Mann nicht angeschnallt war..

    Noch ein kleines Beispiel:
    Ich arbeite in der ambulanden Krankenpflege und wir hatten eine Dame, die war schon sehr alt und hatte beschlossen zu sterben. Verweigerte Essen und Trinken und ich war zum Schluss fast täglich bei ihr. Ich hab da wirklich mitgelitten und in der Nacht, bevor sie verstarb, hab ich davon geträumt. Das kann auch Zufall gewesen sein, das weiss ich. Aber vielleicht auch nicht.

  10. #10
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    Re: Der Wiedergeburtsglaube

    Hallo Michi,
    danke für deinen Beitrag,
    du hast recht, es kann eine große Rolle spielen, welche Beziehung man zu einem Menschen oder einem Tier hat.
    Und ich schätze, das kommt öfters vor als man denkt. Oft achtet man vielleicht gar nicht darauf, weil man schließlich anderes zu tun hat. Oder man behindert sich damit, daß man so etwas für unmöglich hält.
    Man kann das, sofern man das nicht selbst erlebt hat, auch bei anderen Menschen beobachten.

    Das deutlichste und Eindringlichste, was ich in dieser Hinsicht erlebt habe, das war ein Traum, den meine Frau mir vor etwas mehr als 10 Jahren erzählt hat.

    Gleich nach dem Aufwachen erzählte sie. Wir waren alle auf dem Flugplatz. Freunde, Bekannte, Verwandte. Für ihren Traum verwendete sie ein kleines Privatflugzeug, das jemand in unserem Verwandtenkreis besitzt, mit dem wir öfters mitgeflogen waren und es zeitweise auch selbst lenken durften.
    Sie hatte im Traum die Aufgabe, ihre Großmutter ins Flugzeug zu packen und über die Wolken hinaus zur Sonne zu fliegen. Sie erzählte sehr emotional, und schmückte die Erzählung mit vielen Details aus.

    Nachdem sie den Traum erzählt hatte, standen wir auf, und sie ging Brötchen holen. Unterdessen läutete das Telefon. Der Vater meiner Frau rief an. Er sagte nur, meine Frau solle so schnell wie möglich zurückrufen.

    Ich fragte gar nicht nach. Mir war inzwischen klar geworden, daß die Oma in der Nacht gestorben war. Und so war es dann auch. Sie war zwar sehr alt, aber nicht krank. Man rechnete nicht damit zu diesem Zeitpunkt.

    freundliche Grüße

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