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Thema: Libyen KRIEG hat begonnen !!!

  1. #811
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    Muammar al-Ghaddafis „achtes Weltwunder“ – vom Westen verlacht und ruiniert

    Es schadet nicht dieses Thema wieder mal ins Gedächtnis zu bringen!

    Im Westen gilt dieser Mann als Diktator, der sein eigenes Volk grausam unterdrückte. Aber es gibt auch viele Fakten, die quasi vom Gegenteil zeugen. In Wahrheit hat Muammar al-Gaddafi auch viele gute Dinge für Libyen getan. Aber die Umsetzung seiner Projekte wurde vom Westen behindert.

    Das größte Bauprojekt der letzten Jahrzehnte wurde in keinem der Industrieländer entwickelt, sondern in Libyen – dem Land der so genannten „Dritten Welt“. Es geht dabei um einen „künstlichen Fluss“, der auch als „achtes Weltwunder “ bezeichnet wird.

    Dieses Projekt sollte die dürre libysche Wüste in eine florierende Oase verwandeln und Millionen hungrige Afrikaner mit Lebensmitteln versorgen. Es wurde seinerzeit auf 25 Milliarden Dollar geschätzt, wobei die Libyer keinen einzigen Cent vom Internationalen Währungsfonds (IWF) oder einer anderen internationalen Finanzorganisation bekommen haben. Möglicherweise war das eben einer der wichtigsten Gründe, warum der Westen beschloss, Gaddafi loszuwerden.

    weiter hier: https://de.sputniknews.com/zeitungen...oasen-projekt/
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  2. #812
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    AW: Libyen KRIEG hat begonnen !!!

    90 Prozent Libyens unter Kontrolle: Wer ist der neue Muammar, Vater der Nation?


    Die Libysche Nationale Armee will 90 Prozent des Territoriums des Landes unter ihre Kontrolle genommen haben. Wenn das wirklich so ist, dann könnte Feldmarschall Chalifa Haftar zum neuen „Gaddafi“ (sprich zum neuen „Vater der Nation“) werden, und dann könnte der inzwischen sieben Jahre dauernde Bürgerkrieg ein Ende finden, schreibt Wsgljad.



    Ob diese Behauptungen aber der Wahrheit entsprechen, ist fraglich.
    Historisch besteht Libyen de facto aus drei kulturell und ethnisch unterschiedlichen Gebieten: dem westlichen (Tripolitanien), dem östlichen (Kyrenaika) und dem südlichen (Fezzan). Jeder Libyer identifiziert sich vor allem als zu einem gewissen Stamm zugehörig, dann zu einer der drei Regionen und erst dann als Bürger seines Landes.

    Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 zerfiel Libyen faktisch in drei Teile, wo diverse bewaffnete Kräfte das Sagen haben, die oft nach dem ethnischen bzw. Stammesprinzip entstanden. Im Süden brach ein blutiger ethnischer Konflikt zwischen den Berbern und den Tubu aus.

    In Tripolitanien sitzt die von der Uno als einzige legitime Macht anerkannte Regierung der nationalen Einheit mit Fayiz as-Sarradsch an der Spitze, die aber nicht einmal die Hauptstadt Tripolis vollständig kontrolliert. Sarradsch steht das Parlament in Tobruk gegenüber, das die Regierung der nationalen Einheit nicht akzeptiert.

    In Kyrenaika, wo die Einwohner überwiegend islamisch sind, sind radikale extremistische Gruppierungen wie al-Qaida und IS aktiv. Gegen sie kämpft Haftar.
    Haftar selbst stammt aus Kyrenaika und gehört dem einflussreichen Stamm Firdschan an. Er beteiligte sich am Machtsturz 1969 und war ein enger Mitstreiter Muammar al-Gaddafis. In den 1990er-Jahren zerstritten sie sich allerdings, und Haftar musste das Land verlassen.

    Sein Leben ist paradoxerweise gleichermaßen mit den beiden Teilnehmern des Kalten Krieges verbunden – der Sowjetunion und den USA. Haftar studierte in der UdSSR und spricht ziemlich gut Russisch. Allerdings lebte er nach seiner Flucht aus Libyen fast 20 Jahre in Amerika. Europäische Medien behaupteten sogar, Haftar wäre CIA-Agent, was er jedoch bestritt.

    Nach Gaddafis Sturz gründete der Feldmarschall mithilfe Ägyptens die Libysche Nationale Armee. Formell ist sie dem Parlament in Tobruk untergeordnet, aber de facto wird sie nur von Haftar selbst kontrolliert. In den letzten Jahren positionierte er sich als Verbündeter Russlands, doch niemand kann garantieren, dass dies im Falle seiner Machtübernahme auch weiter so bleiben wird.

    Es ist übrigens nicht auszuschließen, dass LNA-Vertreter ihre Erfolge übersteigern. Denn von der Eroberung Bengasis, der Hauptstadt Kyrenaikas, hatten Haftars Streitkräfte noch vor einem Jahr berichtet, aber in Wirklichkeit konnten sie die Stadt erst in diesem Sommer unter ihre Kontrolle nehmen. Der frühere Botschafter Russlands in Libyen Weniamin Popow zweifelt daran, dass die LNA tatsächlich den größten Teil des Landes unter ihrer Kontrolle hält. „Libyen ist ein riesiges Territorium, dessen größter Teil in der kaum besiedelten Wüste liegt. Im Süden kann überhaupt niemand etwas kontrollieren – dort gibt es andere Kräfte, andere Stämme“, betonte der Diplomat.

    Diese Behauptungen führt er auf einen möglichen politischen Handel zurück, der mit der für Dezember angesetzten Präsidentschaftswahl verbunden sein könnte. Daran wird sich voraussichtlich Haftar beteiligen, und Frankreich soll dafür etwa 80 Millionen Euro versprochen haben, damit er dem Bürgerkrieg ein Ende setzt. Dieses Geld hat Haftar jedoch noch nicht bekommen.

    Aber jedenfalls ist die Libysche Nationale Armee richtig stark und könnte 60 000 bis 70 000 Kämpfer zählen. Außer Zweifel steht auch, dass Haftar mehrere Ölterminals in verschiedenen Regionen des Landes kontrolliert. Ihm sind größere Territorien in ganz Libyen, darunter das ganze Kyrenaika, unterstellt.

    Der Präsident der Gesellschaft für Freundschaft und Geschäftskooperation mit arabischen Ländern, Wjatscheslaw Matusow, ist überzeugt, dass Libyens Zukunft mit der Libyschen Nationalen Armee verbunden sei. Nach seinen Worten traf er sich unlängst in Tunesien mit Vertretern verschiedener libyscher Stämme, und diese neigen dazu, dass es im Land eine starke zentrale Macht geben soll. Diese sollte gerade Haftars Armee werden, so der Experte.

    Für Russland ist es notwendig, dass die politische Macht wiederhergestellt wird, damit sich dieses Land nicht endgültig in ein Nest von Terroristen verwandelt, die aus Syrien gerade nach Libyen flüchten“, so Matusow. Deshalb sei Russland, wie auch die ganze Welt, an einer nationalen militärpolitischen Konsolidierung der Macht in diesem Land interessiert. „Die politische Basis bildet das Parlament, und die militärische Basis ist die LNA. Ich denke, am Ende werden das sowohl die Italiener als auch die Franzosen und die Amerikaner einsehen.“

    Wichtig ist aber auch, dass Libyen ein ölreiches Land ist. Dennoch sollte man diesen Faktor nicht überbewerten, findet Experte Popow. Libyens Ölreserven seien nicht so groß, dass ihre Erschließung die Preise auf dem Weltmarkt beeinflussen könnte.

    Enorm wichtig ist allerdings, dass gerade durch Libyen die Wege der illegalen Migration aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa führen.
    weiter:https://de.sputniknews.com/zeitungen...yen-befreiung/

    LG

  3. #813
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    AW: Libyen KRIEG hat begonnen !!!

    Italien und Frankreich konkurrieren mit allen Mitteln um Zugriff auf Libyens Öl

    Der Sturz Gaddafis riss den lybischen Staat aus den Fugen. Ausländischen Bemühungen, wieder Stabilität zu bringen, werden jedoch von Eigeninteressen rund um die reichen Ölreserven Libyens begleitet. Insbesondere Frankreich und Italien konkurrieren um diese.



    Mehr auf unserer Webseite: https://deutsch.rt.com/

  4. #814
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    AW: Libyen KRIEG hat begonnen !!!

    Von M. Glowatzki
    Libyen holt sich seine Souveränität zurück !
    Nachdem US - NATO - EU das reichste und fortschrittlichste Land Afrikas, völkerrechtswidrig in die Steinzeit und Chaos gebomt hat und den besten Führer des Landes und der arabischen Liga umbrachten, führt Gaddafis ehemaliger Mitstreiter HAFTAR nun einen "Blitzangriff" nach dem nächsten.

    Die vom Westen unterstützte und finanzierte Marionetten - Regierung steht kopf und ist genauso überrascht, wie ihre Unterstützer, die jetzt Hals über Kopf das reiche und von ihnen ausgebeutete Libyen verlassen.
    Haftar hatte in einem Interview letztes Jahr , gesagt, der Sohn Gaddafis,wäre wie sein eigener. Nach dessen Freilassung in letzten Jahr , steht er zur Wahl für eine neue Regierung !
    Bei den Libyern ist er der Haushohe Favorit.

    Die Unterstützung Haftar's /Militär, hat er zusätzlich zu der aus dem Volk.
    Diese Entwicklung wird in westlichen Medien natürlich wieder einmal, völlig verdreht dargestellt. Maas/Deutschland forderte die sofortige Einstellung der Kämpfe. Ja ne is klar.
    Ein Land nach dem nächsten holt sich seine Freiheit zurück.
    Diese Woche hat die vom Westen unterstützte Marionette in Algerien seinen Rücktritt bekannt gegeben. Ich berichtete. Algerien ist im Freudentaumel.

    Wie ich seit zwei Jahren sage, die arabische Welt formiert sich NEU !
    Syrien, Irak, Iran, Lebanon, Algerien, Jordanien, Türkei, Kuwait, VAE, Oman, Quatar, Libyen....fehlt nur noch Ägypten....
    Überall hier im Orient, verliert der "Wertewesten" !!!

    ....und die Ratten verlassen die aufsteigenden Staaten !
    Free Arab World !

    https://southfront.org/u-s-marines-e...SOC_1UnLbN0sGQ
    Sonnige Grüsse
    Angeni



    Die Wissenschaft hat die Ganzheit getrennt und je detaillierter man das Atom in seinem
    Kern erforscht hat, desto weiter sind wir von uns selber weg gekommen
    - Angeni

  5. #815
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    Libyen: General Haftar befiehlt Angriffe auf türkische Schiffe

    Der libysche General Khalifa Haftar und Oberbefehlshaber der Libyschen Nationalarmee (LNA), die den Truppen der UN-unterstützten Regierung der nationalen Einheit (GNA) gegenübersteht, hat die Schließung des Luftraums für türkische Zivilflugzeuge sowie Angriffe auf türkische Schiffe in libyschen Hoheitsgewässern angeordnet.

    Dies teilte Haftars Sprecher Achmed al-Mesmari in einer Presskonferenz am Freitagabend in Bengasi mit.
    „Der Oberbefehlshaber der libyschen Armee Feldmarschal Khalifa Haftar hat das Luftwaffen-Kommando angewiesen, aus der Türkei kommende Schiffe zu attackieren, sobald sich diese in den Hoheitsgewässern Libyens befinden“, so al-Mesmari.

    Auch türkische Firmen und Einrichtungen in Libyen würden von Haftars Truppen künftig „als legitimes Ziel angesehen“.

    Der Sprecher warf dem türkischen Militär vor, an den Gefechten um die Hauptstadt Tripolis auf der Seite des Rivalen – der Einheitsregierung – beteiligt zu sein. Bei der Einnahme der Stadt Garian im Nordwesten des Landes am Donnerstag durch die Regierungstruppen seien türkische Drohnen zum Einsatz gekommen.

    Seit dem Sturz und der Ermordung des libyschen Anführers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht Chaos im Lande. Libyen existiert praktisch nicht mehr als einheitlicher Staat, denn heute herrscht Biarchie im Land. Die Einheitsregierung in Tripolis ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Haftar unterstützt eine Gegenregierung im Osten Libyens.
    Der Oberbefehlshaber der Libyschen Nationalarmee, Khalifa Haftar, hatte am 4. April seinen Kräften befohlen, eine Offensive gegen die Hauptstadt zu starten, um sie „von den Terroristen zu befreien“. Die gegenüber der Regierung in Tripolis loyal eingestellten bewaffneten Einheiten kündigten den Beginn der Gegenoperation „Vulkan des Zorns“ an. Zurzeit werden im Gebiet der libyschen Hauptstadt weiter Stellungskämpfe geführt. Nach WHO-Angaben sind bei den Gefechten mehr als 450 Menschen gestorben und über 2100 Personen verletzt worden.

    Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/2...ische-schiffe/
    Liebe Grüße
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  6. #816
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    AW: Libyen KRIEG hat begonnen !!!

    17 Millionen britische Pfund: Majestätische Steuern auf eingefrorene libysche Vermögen



    lg

  7. #817
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    Gaddafis Sprecher: Wir haben Recht behalten

    Gaddafis Sprecher: Wir haben Recht behalten
    – acht Jahre nach Beginn des Libyen-Krieges


    In dieser Episode von Going Underground ist der Gast von Afshin Rattansi ein besonderer Mann: Moussa Ibrahim, Sprecher von Muammar Gaddafi während des NATO-geführten Krieges gegen Libyen. Ihm zufolge erweist sich der Standpunkt der Gaddafi-Loyalisten acht Jahre nach dem Krieg als richtig. Außerdem geht es um seine Rolle als Sprecher Gaddafis und um die Anschuldigungen zu Verbrechen, die angeblich von Gaddafi-treuen Kräften begangen wurden. Er erklärt auch, warum der Westen für die Unruhen in Libyen verantwortlich ist, wie er selbst den Krieg überlebt hat und was seine Rolle bei der Bewegung "Grüner Widerstand Libyens" war. Moussa schildert, wie die Prognosen der Gaddafi-Regierung über Terrorismus, Extremismus und Stammeskonflikte, die Libyen nach dem Sturz des Staatschefs heimsuchen, wahr wurden.



    Sonnige Grüsse
    Angeni



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  8. #818
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    Vorbereitung auf einen neuen Krieg

    Die Ankunft neuer Waffen und neuer Kämpfer in Libyen läutet einen neuen Krieg gegen die Bevölkerung ein. In Wirklichkeit hat sich die Lage seit dem NATO-Angriff, im Einklang mit der Rumsfeld/Cebrowski-Strategie eines endlosen Krieges, nie beruhigt. Mit der Einleitung einer weiteren Etappe werden die Protagonisten jedoch nichts lösen, sondern nur die Konfliktzone erweitern.

    Präsident Fayez Al-Sarradsch bei der Vorbereitung des türkischen Interventionsplans mit seinem Verteidigungsminister, Brigadegeneral Salah Al-Namrush.
    Alle sind sich einig, dass die derzeitige dramatische Lage in Libyen und in der Sahelzone das Ergebnis der illegalen Intervention der NATO im Jahr 2011 ist. Doch nur wenige haben diesen Zeitraum genau angesehen und versucht zu verstehen, wie man zu diesem Punkt kam. Mangels Überlegung, steuert man also auf eine neue Katastrophe zu.
    Es ist wichtig, einige Fakten im Auge zu behalten, die immer wieder vergessen werden:
    Die libysche arabische Dschamahirija, die durch einen nahezu unblutigen Staatsstreich geschaffen wurde, war keine Machtergreifung eines neurotischen Diktators, sondern ein Werk der nationalen Befreiung vom britischen Imperialismus. Sie war auch der Ausdruck eines Modernisierungswillens, der in der Abschaffung der Sklaverei und einem Aussöhnungsversuch zwischen der arabischen und schwarzen Bevölkerung Afrikas bestand.
    Die libysche Gesellschaft ist in Stämmen organisiert. Es ist daher unmöglich, nach dem Stand der Dinge Demokratie zu etablieren. Muammer Gaddafi hatte die libysch-arabische Dschamahirija nach dem Vorbild der Lebensgemeinschaften organisiert, wie die französischen utopischen Sozialisten des 19. Jahrhunderts sie sich vorstellten. Dies lief auf die Schaffung eines lokalen demokratischen Lebens hinaus, aber führte zur Aufgabe dieses Ideals auf nationaler Ebene. Darüber hinaus starb die Dschamahirija daran, keine Bündnispolitik gehabt zu haben und daher nicht fähig gewesen zu sein, sich zu verteidigen.
    Die Koalition, die Libyen angegriffen hat, wurde von den USA angeführt, die während des gesamten Konflikts ihr wahres Ziel gegenüber ihren Verbündeten verschleiert haben und sie vor vollendete Tatsachen gestellt haben (leading from behind). Nachdem sie monatelang behauptet hatten, es käme absolut nicht in Frage, die NATO intervenieren zu lassen, war es jedoch genau diese Struktur, die die Operationen kommandierte. Washington hat nie versucht, Zivilisten zu schützen oder dort eine hörige Regierung einzusetzen, sondern eher Rivalen zu installieren und den Frieden mit allen Mitteln zu verhindern (Rumsfeld/Cebrowski-Doktrin).
    Es hat nie eine Volksrevolution gegen die Dschamahirija gegeben, wohl aber den Eingriff von Al Kaida am Boden, die Wiederbelebung der Spaltung zwischen Kyrenaika und Tripolitanien und die von der NATO koordinierte Intervention (die Alliierten in der Luft, der Misrata-Stamm in der Gesellschaft und die Katarischen Spezialeinheiten am Boden).
    Daher spiegelt die Rivalität zwischen den Regierungen von Tripolis und Bengasi die Teilung des Landes vor 1951 in zwei getrennte Staaten wider, Tripolitanien und Kyrenaika, und dann auf die Wiederbelebung dieser Spaltung durch die NATO-Aggression. Im Gegensatz zu der spontanen Reaktion geht es heute nicht darum, den Frieden wiederherzustellen, um eine Seite gegen die andere zu unterstützen, sondern vielmehr darum, beide Seiten gegen die Feinde des Landes zu vereinen.
    Derzeit wird die Regierung in Tripolis von den Vereinten Nationen, der Türkei und Katar unterstützt, während die Regierung in Bengasi von Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Frankreich und Russland unterstützt wird. Die Vereinigten Staaten, getreu ihrer Strategie, sind das einzige Land, das beide Seiten gleichzeitig unterstützt, damit sie sich ohne Ende gegenseitig töten.
    Resolution der Großen Türkischen Nationalversammlung, die die Entsendung von Truppen nach Libyen genehmigt.
    Das Prinzip einer türkischen Militärintervention wurde am 2. Januar 2020 von der Großen Nationalversammlung in Ankara angenommen. Es kann auf drei Arten interpretiert werden, die sich ergänzen:
    Die Türkei unterstützt die regierende Muslimbruderschaft in Tripolis. Dies erklärt die Unterstützung Katars (das pro-Bruderschaft ist) dieser Regierung und die Opposition Ägyptens, der Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabiens.
    Die Türkei entwickelt ihre regionalen Ambitionen, indem sie sich auf die Nachkommen der ehemaligen osmanischen Soldaten von Misrata stützt. Deshalb unterstützt sie die Regierung in Tripolis, nachdem der Misrata-Stamm 2011 die Hauptstadt erobert hatte.
    Die Türkei benutzt die Dschihadisten, die sie in Idlib (Syrien) nicht mehr beschützen kann. Deshalb überträgt sie sie nach Tripolitanien und wird dann Bengasi angreifen.
    Die türkische Intervention ist laut dem Völkerrecht zulässig und beruht auf dem Ersuchen der Regierung von Tripolis, das am 17. Dezember 2015 durch das Skhirat-Abkommen (Marokko) und die Resolution 2259 vom 23. Dezember 2015 legalisiert wurde. Alle anderen ausländischen Interventionen sind dagegen illegal. Und das auch, obwohl die Regierung in Tripolis aus der Muslimbruderschaft, Al-Kaida und Daesch besteht. Infolgedessen gibt es eine Rollenumkehr, mit Progressiven jetzt im Osten des Landes und Fanatikern im Westen.
    Derzeit gibt es nur wenige türkische Soldaten auf der Seite der Tripolis-Regierung, aber ägyptische, emiratische, französische und russische Soldaten auf der Seite von Bengasi. Die Ankündigung des offiziellen Einsatzes einiger weiterer türkischer Soldaten wird dieses Gleichgewicht nicht wesentlich ändern, aber die Verlegung von Dschihadisten kann Hunderttausende Kämpfer betreffen. Sie kann die Lage vollkommen verändern.
    Es sei daran erinnert, dass es entgegen dem westlichen Narrativ die libyschen Kämpfer von Al-Kaida und nicht die syrischen Deserteure waren, die zu Beginn des Krieges gegen Syrien die Freie Syrische Armee gründeten. Die Rückreise dieser Kämpfer ist vorhersehbar.
    Nur die turkmenischen syrischen Milizen und die Levante-Legion (Faylaq al-Sham) haben sich in Bewegung gesetzt, d.h. etwa 5000 Kämpfer. Wenn diese Migration über Tunesien anhält, könnte sie mehrere Jahre dauern, bis zur vollständigen Befreiung des Gouvernorats Idlib. Das wäre eine ausgezeichnete Nachricht für Syrien, aber eine Katastrophe für Libyen im Besonderen und für die Sahelzone im Allgemeinen.
    Man würde dann die gleiche Situation in Libyen wie in Syrien finden: die von der Türkei unterstützten Dschihadisten gegen die von Russland unterstützten lokalen Bevölkerungen; die beiden Mächte vermeiden daher sorgfältig eine direkte Konfrontation, solange die Türkei Mitglied der NATO ist.
    Mit dem Einzug nach Tripolis kontrolliert die Türkei nun den zweiten Zustrom von Migranten in die Europäische Union. Sie wird daher in der Lage sein, die Erpressung, die sie gegenüber Brüssel ausübt, mit ihrem eigenen Strom aus der Türkei zu verstärken.
    In Ermangelung natürlicher Grenzen werden die dschihadistischen Armeen auch in die Wüste überlaufen, von Libyen bis zur gesamten Sahelzone. Sie werden die G5-Sahel-Länder (Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad) noch stärker von den französischen Anti-Terror-Kräften und dem AfriCom abhängig machen. Sie werden Algerien bedrohen, aber nicht Tunesien, das sich bereits in den Händen der Muslimbruderschaft befindet und das den Transit der Dschihadisten in Djerba verwaltet.
    Die sunnitische Bevölkerung der Sahelzone wird dann unter sich sein und die Christen in der Sahelzone werden ebenso vertrieben wie die Christen des Orients.
    Es wird eine Zeit kommen, in der dschihadistische Armeen das Mittelmeer überqueren werden; die italienischen Inseln (insbesondere Lampedusa) und Malta sind etwa 500 Seemeilen entfernt. Die 6. US-Flotte wird sofort eingreifen, um sie im Rahmen der Verträge über den Nordatlantik und Maastricht abzuwehren, aber das Chaos wird sich unweigerlich auf Westeuropa ausbreiten. Die Europäer, die die libysch-arabische Dschamahirija gestürzt haben, werden dann darüber nur mehr Tränen vergießen können.


    Quelle: https://www.voltairenet.org/article208812.html
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