Im Grunde aber haben jene Fälscher rund um diese Person "Ivan" und jene ominöse Frau prinzipiell alles richtig gemacht. Erstens einmal haben sie nur kleine Auszüge aus einem angeblich sehr umfassenden Material veröffentlicht.
Zweitens wurden sie nun von diversen Fachleuten und Analysten darüber informiert, wo die Schwächen und Fehler ihres Konzeptes lagen. Man kann nun in aller Ruhe erst einmal Gras über die Sache wachsen lassen und dann noch einmal nachbessern. Diese Person bzw. dieses Team weiß nun, auf welche Mindestrate der Frames man achten muss, wo noch Schwachstellen im Sound liegen und wie man die digitale Messeinheit - sofern sie überhaupt noch einmal implementiert wird - richtig darstellen muss. Zudem wird die CGI-Software immer anspruchsvoller und bietet immer mehr Optionen. Dergestalt kann man sicher auch bald an der Schattentechnik feilen. Und beim nächsten Video sehen wir dann dem E.T direkt in die Augen. Es wird ein gar herzensanrührender Blick sein, den wir da erheischen dürfen.
Diese Leute, welche sich nunmehr bereits mehr oder minder wieder aus dem Staub gemacht haben, können nun in aller Ruhe nachbessern. Dies sollte mit der entsprechenden Software kaum ein Problem sein, zumal die anderen Clips auch schon sehr aufwändig gemacht waren.
Zudem leben wir in einer sehr schnelllebigen Zeit. In ein paar Monaten kommen sie dann wieder unter einem neuen Namen zurück und präsentieren uns ihre nächstes Machwerk, eines, das dieses Mal aber keine so augenscheinlichen Fehler mehr enthalten wird. Sie wissen nun schließlich um die Schwachstellen ihres bisherigen Konzeptes.
Und dann beginnt der Tanz wieder von Neuem, wobei es immer schwieriger werden wird, hier Wahrheit von Fiktion zu trennen. Interessant ist dabei auch, was Nick Pope zu diesem Vorfall zu sagen hat. Er fürchtet, dass derlei Hoaxes in der ohnehin sehr uneinigen Szene zu weiteren Abspaltungen bzw. einer neuen Form der Polarisierung führen.
Die Leute, welche hier ihr CGI-Geschick demonstrierten, scheinen zudem bereits altbekannte Wiederholungstäter zu sein, die sich schon mehrmals an diversen künstlichen Computerszenarien versucht haben und diese dann für real verkaufen wollten. Learning by doing!
Eine andere Möglichkeit, die wir hier natürlich noch gar nicht in Betracht gezogen haben, könnte zudem sein, dass es sich hier quasi um eine Art Trailer - virales Marketing ist seit dem Epos 2012 schließlich in aller Munde - für eine neue Hollywood-Produktion gehandelt hat. Die Zeit wird zeigen, welche der beiden Optionen zutrifft. Ich persönlich tippe aber auf die Variante A.