Einzelhandelskaufleute können während der Corona-Krise zu Helden werden und sich für den Erhalt des Bargelds einsetzen.Während der Coronakrise könnte der feuchte Traum der global organisierten Bargeldgegner seiner Realisierung ein ganzes Stück näher kommen. Insbesondere in Deutschland, dem Land, in dem den Bürgerinnen und Bürgern das Bargeld — das einzig gesetzliche Zahlungsmittel — so lieb und teuer ist. Doch nun wird in einem „War on Cash“ das seit eh und je hirnrissigste Argument gegen Bargeld ins Feld geführt: es würde Bakterien und Viren verbreiten. Dabei ist gerade in Bezug auf Corona — nicht zuletzt durch die Heinsberg-Studie — genau dies widerlegt worden. Doch das spielt in der öffentlichen Diskussion keine Rolle. In allen Supermärkten ist man dazu aufgefordert, doch bitte mit Karte oder kontaktlos zu zahlen. Und leider setzt sich das als Gewohnheit bei den Menschen immer mehr durch. Zeit zu handeln und alle bewussten Einzelhandelskaufleute an der Front des „War on Cash“ zu vereinigen, um das Bargeld — die „gedruckte Freiheit“, wie Dostojewski es nannte — zu verteidigen.
Sie arbeiten im Einzelhandel an der Kasse? Sie sind für den Erhalt des Bargeldes? Sie möchten nicht in einer Welt leben, in der alle Zahlungsvorgänge digitalisiert ablaufen und damit jeder transparent und kontrollierbar ist? Herzlichen Glückwunsch! Nun ist Ihre Zeit gekommen. Sie, liebe Einzelhandelskaufleute, sind nun die Verteidiger an vorderster Front des „War on Cash“.
Die Frontlinie im Krieg gegen das Bargeld hat sich während der Covid-19(84)-Krise massiv zu unserem Nachteil verschoben. Die Mindestbeträge für Barzahlungen wurden in Deutschland — vorübergehend unbegrenzt (?) — ausgesetzt. Bedeutet: Man kann sich nun sogar die „Quengelware“ im Wert von ein paar Cents per Kartenzahlung kaufen oder die Brötchen beim Bäcker.
Und die Medien? Die kriegen sich vor Jubel gar nicht mehr ein. Franz Stocker, Wirtschafts- und Finanzkorrespondent von
Die Welt spricht schon gar von einer „Revolution“ oder von Corona als „Gamechanger“ im Zahlungsverhalten der Deutschen. Dabei gibt er sogar offen zu, dass eine Übertragung von Corona durch Bargeld extrem unwahrscheinlich, um nicht zu sagen unmöglich ist, und zitiert dazu zwei wissenschaftliche Quellen. Nicht unerwähnt sollte hierbei die Heinsberg-Studie des Virologen Hendrik Streeck bleiben, der zu dem Ergebnis kam, dass eine Übertragung von Corona durch Schmierinfektion nicht möglich sei.
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