Eine ausreichende Antwort gibt eine altdeutsche Handschrift der Heidelberger Universitätsbibliothek, Cod. Pal. Germ. 226, Blatt 25r:
Der mensche ist des planeten kind. Da der geborn wirdet oder in syner muoter lib empfangen wirdet, so der planet gewalt hat oder von orient uf steet, und ob der planeten vil sind, die den gewalt hant, oder dann von orient uf steent, welcher dann der gewaltigst ist, der eignet im daz kind und gibt im eigenschaft nach syner natur. Es geschicht aber selten, daz ein planet allen gewalt oder herrschaft habe, und darum gibt er im so vil syner eigenschaft, als er mag. Und die andern planeten gebent im auch ire eigenschaft darnach, als sie kraft hand. Und darum hat ein mensche nit allein eins planeten eigenschaft, etlicher dryer, etlicher aller sament; von iglichem planeten etwas luetzel oder vil. Doch heisset der mensche des planeten kind, von dem er die allermeist eigenschaft hat. – Ungefähr mit den gleichen Worten steht sie auch in unserer Tübinger Handschrift M.d. 2 geschrieben.