Schäden und Verletzte bei Tornados
in China und Australien

“Irgendwann war alles in der Luft”, schildert ein Augenzeuge in Australien. In China verschärfte der Hagel die Situation – 24 Menschen starben und 200.000 mussten in Sicherheit gebracht werden.
Mehrere Tornados haben in Australien Verwüstungen “wie nach einem Bomben-einschlag” angerichtet. 20 Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer, berichteten die Rettungsdienste. Angesichts der Zerstörung sei es ein Wunder, dass nicht mehr Leute verletzt wurden. In der Region um Yarrawonga rund 280 Kilometer nördlich von Melbourne habe ihn ein Tornado samt Wohnwagen meterhoch durch die Luft geschleudert, erzählte Danny Janosevic der Zeitung “Herald Sun” am Freitag.
Die Tornados rissen laut Augenzeugen bei ohrenbetäubendem Lärm Dächer fort und Bäume aus dem Boden. “Als wenn eine Bombe explodierte”, sagte der Bürgermeister von Moria Shire der Zeitung. “Irgendwann war alles in der Luft: ein Aluminiumanbau, Zäune, Grillgeräte”, berichtete der stellvertretende Bürgermeister von Corowa Shire, Daryl Davey, dem Sender ABC. Nach fünf Minuten sei alles vorbei gewesen.
24 Tote in China
Bereits am Donnerstag fegten Tornados samt Hagelstürme über den Süden Chinas. 24 Menschen sind dabei getötet worden. Der Tornado wirbelte riesige Hagelkörner durch die Luft und richtete im Süden des Landes schwere Zerstörungen an, wie lokale Medien berichteten. In der Provinz Fujian sei eine Fähre auf einem Fluss gekentert, berichtete die Webseite qq.com. Dabei seien mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere Menschen würden noch vermisst.
Neun Menschen kamen dem Bericht zufolge in der Stadt Dongguan in der Provinz Guangdong ums Leben, die meisten Opfer beim Einsturz von Gebäuden. Die Webseite qq.com und die Nachrichtenagentur Xinhua gaben die Zahl der Getöteten mit insgesamt 24 an. Zahlreiche weitere 272 Menschen wurden den Berichten zufolge verletzt, davon mussten 158 in Krankenhäusern versorgt werden. Insgesamt mussten 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Am Mittwoch hatte es bereits schwere Stürme und heftigen Regen in anderen Provinzen gegeben. Betroffen waren Jiangxi im Südosten, Hunan im Zentrum des Landes und Guizhou im Südwesten.