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Thema: Paywalls - Informationen nur noch gegen Bezahlung ?

  1. #1
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    Paywalls - Informationen nur noch gegen Bezahlung ?

    Als Paywall (deutsch Bezahlmauer) oder Bezahlschranke wird ein Mechanismus bezeichnet, mit dem bestimmte Inhalte einer Website nur nach dem Bezahlen einer Gebühr oder dem Abschluss eines Abonnements sichtbar sind (Paid Content). Der Begriff ist besonders bei Websites von Zeitungen und Zeitschriften gebräuchlich, die mit einer Paywall versuchen, ein alternatives Geschäftsmodell zur Finanzierung über Anzeigen zu entwickeln.

    Lange Zeit war das Wall Street Journal die einzige große Zeitung, die seit 1998 Inhalte komplett hinter einer Paywall vorhielt. 2011 führte auch die New York Times eine Paywall ein.[1] Das Konzept der sogenannten „metered paywall“ sieht vor, das ein Leser der im Monat eine bestimmte Anzahl von Artikeln aufruft, zu einer Zahlung aufgefordert wird. Ausgeschlossen davon sind Print-Abonnenten sowie Internetnutzer, die per Link von einer Suchmaschine, eines Blogs oder einem sozialen Netzwerk auf die Homepage geleitet werden. Die Internetzeitung The Daily verfolgt dagegen das klassische System, die sämtliche Inhalte nur gegen Bezahlung einer entsprechende App bzw. ein Abonnement anbietet.[2]
    Nach dem Vorbild der New York Times führte auch die Neue Zürcher Zeitung eine Paywall ein.[3] Auch die Springerzeitungen Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt in Deutschland, Le Temps in der Schweiz, Ha’aretz in Israel sowie weitere Zeitungen führten ähnliche Konzepte ein, während etwa die taz auf ein Prinzip der Freiwilligkeit setzt.[4] In Deutschland plant der Axel-Springer-Verlag für seine Angebote Bild.de und Welt Online Bezahlschranken einzuführen.[5]

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paywall

    Paywalls: Eine starke Veränderung, aber auch Chance der Informationswelt

    Es war lange klar, doch nun machen die Verlagshäuser ernst. Einen besseren Zeitpunkt hätte man auch kaum wählen können, werden doch nun die ersten Zeitungen zu Grabe getragen. Der Wandel war absehbar und die rein auf Werbung basierende Finanzierung von Journalismus hat das Erscheinungsbild der Medien stark verändert. Kritische Inhalte wurden ausgelassen oder als Einzeiler gebracht, um nicht die Hand zu beißen, welche füttert. Es setzte sich eine Spirale in Gang, welche die Medien in eine sehr unkomfortable Position brachte. Sehr bald wird sich einiges verändern, das ist eine Chance, aber auch eine große Gefahr. Informationen werden eine Frage des Portemonnaies.

    Es ist unbestritten, dass ordentlicher Journalismus Geld kostet und dieser auch finanziert werden muss. Das Internet brachte die Kostenlosmentalität erst richtig in Fahrt. Ließ sich das anfangs noch halbwegs mit Werbung finanzieren, ist mit immer penetranterer Werbung auch dieses Fenster langsam geschlossen worden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch für Nachrichten bezahlt wird, selbst mir wurde mehrfach angeboten, bezahlte Artikel zu schreiben. In meiner recht komfortablen Situation lehnte ich das ab, aber machen das auch die großen Verlagshäuser, die unter starkem wirtschaftlichem Druck stehen? Das kann ich nicht sagen.
    Aber nun zurück zum Thema. So sehr auch auf die Konzernmedien geschimpft wird, bilden diese in ihrer Gesamtheit doch einen Informationspool, aus dem sich auch die alternativen Medien speisen. Je mehr Seiten hinter eine Bezahlschranke gestellt werden, umso kleiner wird der Fundus, aus dem man sich informieren kann. Meine Prämisse ist es, bei allen zu lesen – Russland, USA, England, China, Deutschland, etc. – und mir aus der Mitte die Quintessenz zu bilden. Aufgrund meiner Werbeeinnahmen werde ich auch in der Lage sein, weiterhin meine wichtigsten Medien zu lesen und dafür zu bezahlen. Diesen Luxus werden sich aber große Teile der alternativen Medienwelt nicht leisten können, das ist sicher.
    Natürlich gibt es auch immer irgendwo Aktivisten, die aus Ländern oder Gebieten berichten, aber eben auch wieder sehr subjektiv. Man möge schimpfen auf die Konzernpresse wie man will, ohne diese geht es einfach nicht.
    Bereits sehr lange überlege ich, wie man ein vernünftiges, ausgewogenes und ehrliches Nachrichtenformat an den Start bringen kann. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es mit ehrenamtlichen einfach nicht machbar ist. Seit 2010 arbeite ich daher an einem Konzept um das realisieren zu können. Doch dazu gleich mehr.
    Im Zuge der Paywalls werden sehr viele Leser versuchen, sich zunächst umzuorientieren, allerdings gibt es im Augenblick keine wirkliche Alternative. Jene Alternativen die es gibt, sind eben ehrenamtliche, meist idealistische und finanzenlose Blogger. Stehen die Paywalls, wird noch schlimmer voneinander abgeschrieben und das bereits heute so beliebte Copy & Paste wird seine Hochphase durchleben. Was also tun?
    Seit 2010 habe ich etliche Betreiber von Nachrichtenseiten und Blogs gefragt, ob diese an einem Newsportal mitwirken würden und eigentlich alle haben zugesagt. Natürlich haben wir dabei auch über Geld gesprochen, gute Nachrichten sind ein Fulltimejob.
    Eine mögliche Lösung

    Vor Augen schwebt mir ein Format, ähnlich wie die Financial Times. Offener, schonungsloser und vor allem ehrlicher. Im Vorfeld sei gesagt, dass ich keine Trash-News dulden würde, nach Bildformat oder wie es heute einige Blogs betreiben. Nichts ist wichtiger als seriöse und fundierte Berichterstattung in einem Meer von Propaganda und Hoaxes. Dieses Nachrichtenportal sollte eine gewisse Sicherheit bieten und selbstverständlich auch als Nachrichtenquelle für die alternative Medienszene dienen. Wer das Nachrichtenbusiness kennt, weiß wie teuer nur entsprechende Newswires sind.
    Lange hatte ich überlegt, ein solches Portal werbungsfinanziert zu starten, das wäre allerdings ein Blindflug und jeder kleine Windzug würde die noch zögerlich flackernde Kerze löschen. Eine weitere Idee war auch, einen Mäzen oder Businessangel aufzutreiben, jedoch gestaltet sich das in diesem Bereich sehr schwierig. Die Renditeaussichten ohne eben auch eine Paywall zu installieren, sind doch recht düster, was also bleibt?
    Das Schwierigste ist die Anschubfinanzierung, danach könnte es mit einer Werbefinanzierung klappen. Auch schon lange eine Idee, aber noch nie angesprochen ist eine Art Aktiengesellschaft, Genossenschaft oder auch Unternehmensanleihen. Würden sich genug Leser finden, ließe sich darüber ein Start durchaus gestalten.
    Ein Medienverlag, sozusagen in Bürgerhand. Die Paywalls würden dem genau in die Hände spielen und das ist auch der Grund, warum ich damit genau jetzt komme. Die Paywalls stehen direkt vor der Tür.
    Was müsste der potentielle Anleger für ein Profil haben?
    Sie müssten ein gutgläubiger Idealist sein, dem eine freie und ehrliche Berichterstattung wichtiger ist, als eine Rendite. Eine hohe Risikobereitschaft ist Voraussetzung.
    Es sollten nur Beträge eingesetzt werden, die wirklich frei verfügbar sind.
    Um eine “feindliche Übernahme” zu vermeiden, würden die Anteile keine Stimmberechtigung mit sich bringen, sondern ausschließlich an einem – so denn zu erwirtschaften – entstehendem Gewinn beteiligen.
    Ich habe eine Umfrage erstellt, die nicht verbindlich ist, allerdings möchte ich darum bitten nur mitzumachen, wenn Sie es auch wirklich ernst meinen. Solch ein Projekt ist extrem zeitaufwendig und nur, wenn sich eine Chance auf Erfolg einstellt, macht es Sinn, das zu beginnen. Vielleicht könnte so ein Medienunternehmen entstehen, was wirklich den Bürgern dient.
    Die Umfrage – Auf die Grafik klicken


    Falls es Probleme bei der Anzeige gibt, hier der Link.
    Jede Neuausrichtung bietet auch eine Chance, wollen wir diese wahrnehmen? Es ist unsere Wahl.

    Quelle: http://www.iknews.de/2012/12/04/payw...ormationswelt/
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  2. #2
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    Von irgendwas müssen die Schreiberlinge ja leben
    Und ich würde eher was für bestimmte Websites bezahlen, anstatt mit Werbung maltretiert zu werden^^
    Keine Riesenbeträge...man könnte ja son Soliding machen wie 50 cent für einen Monat.
    Bei vielen Lesern kommt so für ein Online Magazin einiges zusammen.

    Auf Dauer wird es irgendwann nur noch online Zeitschriften und Magazine geben und dann muss eine Lösung gefunden werden, wie die Journalisten zu ihrem "täglich Brot" kommen.
    „Ich bin gekommen um Sie an etwas zu erinnern... Etwas das Sie früher wussten.“
    (Inception)

    http://constantin-crusher.blogspot.com/

  3. #3
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    Ich finde, Information sollte offen zugänglich für Jedermann sein. Dann lieber etwas mehr Werbefinanziert. Oder General-Lohnerhöhungen, wo es libertär und quantitativ gesehen, kein enormen Einfluss auf meine Geldbörse hätte. Zumindest würden dann diejenigen Geld bekommen, wo man meint, dass sich die Informationen lohnen. Aber dann müsste man ja zuvor schon was darüber gelesen haben müssen, um das zu beurteilen.

    Lebe dein Leben so wie es dir gefällt, ohne daß du Jemandem etwas aufdrängst!

    Der, der nicht weiß, und nicht weiß, daß er nicht weiß, ist ein Narr - meide ihn.
    Der, der nicht weiß, und weiß, daß er nicht weiß, ist ein Kind - lehre ihn.
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    Doch der, der weiß, und weiß, daß er weiß, ist ein Weiser - folge ihm.

  4. #4
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    Welt-Online: Paywall ab Mittwoch oder ein zahnloser Tiger?

    Die Zeiten stehen so günstig wie nie, endlich Bezahlmodelle für Online-Medien durchzusetzen. Den Lesern steckt der Schock noch tief in den Knochen, wurde die Financial Times eben erst zu Grabe getragen und der alteingesessenen Frankfurter Rundschau auch das Ende bestätigt. Diesen Schwung will man nun offensichtlich nutzen, wenn doch eher halbherzig. Jedem Leser wird ein monatliches Kontingent an 20 freien Artikeln zugestanden, mit etwas technischem Verstand wird jedoch schnell klar, diese Schranke ist eher mentaler Art. Morgen, wenn die “Schranke” herunterfährt, wird das Geheimnis gelüftet.

    Die Einstellung der Financial Times hat mich persönlich traurig gestimmt, war sie immerhin neben den Presseagenturen eine meiner liebsten Informationsquellen. Mit der Einstellung sollte auch ein Nach- oder Umdenken einsetzen, was Journalismus an sich betrifft. Leider haben sich Verlage und Zeitungen immer mehr zu Wiederkäuern entwickelt und das ist beim besten Willen keine Leistung, für die ich bereit wäre, zu bezahlen. Oft wird sich nicht einmal die Mühe gemacht, ein anderes Bild zu verwenden, wenn schon die Story kopiert ist.
    Es muss auf beiden Seiten ein Umdenken stattfinden, sowohl bei den Verlagen, als auch bei den Lesern. Solange die Verlage keine unabhängige, seriöse und ehrliche Berichterstattung machen, werden Leser auch nicht bereit sein, dafür zu bezahlen. Je weniger Leser bereit sind, zu zahlen, umso schlechter wird der Journalismus und die Berichterstattung. Es wird ein Perpetuum Mobile geschaffen, im negativen Sinne.
    Der Vorstoß der Welt dürfte kaum jemandem eine Zahlung aus der Tasche leiern, technisch ist das Umgehen der “Paywall” vermutlich mit einer kurzen Tastenkombination erledigt. Auf Nachfrage bei der Welt wurde bestätigt, dass eine Anmeldung zum Lesen nicht erforderlich sein wird. Die Möglichkeiten, die bleiben, dürften sehr wahrscheinlich Cookies sein, um die Aufrufe der Artikel zu zählen. Genau wird das morgen zu sehen sein, aber die Vermutung liegt nahe, dass eben dieses die Lösung ist, welche gewählt wurde.
    Einzig die FT.com ist wirklich konsequent und erfordert zum Mitlesen eine Anmeldung. Warum aber sollte sich jemand bei der Welt anmelden, um zu lesen, was auch auf 30 anderen Seiten wortwörtlich steht, mit Ausnahme einiger weniger Bon Bons? Das dürfte auch der Welt klar sein und somit bleibt nichts, als auf das Mitwirken der Leser zu zählen. Würde man die Leser ohne Anmeldung aussperren, dürften die Werbeeinnahmen binnen Wochenfrist kollabieren, also auch keine Alternative.
    Vermutlich wird ab morgen Mittag das Netz mit Hinweisen überschwemmt sein, mit Erklärungen, wie man die so genannte “Bezahlschranke” umgeht. Meine jetzige Vermutung ist, dass ein einfaches Löschen eines Cookies reichen wird.
    Kommendes Jahr will man auch bei der Bildzeitung eine Bezahlschranke einbauen, vermutlich wird dort technisch gesehen etwas anders gearbeitet, bisher ist das aber nur Spekulation.
    Die Gesellschaft lebt die Kostenlosmentalität und die Verlage versuchen mit etwas Geld zu verdienen, wofür niemand bereit ist, zu bezahlen. Diametraler können Absichten sich nicht gegenüber stehen. Anstatt die Strategie zu ändern und sich zu fragen, was können wir zusätzlich anbieten, um Erträge zu erwirtschaften, versucht man nun den Geist wieder in die Flasche zu bekommen. Ein aus jetziger Sicht erfolgloses Unterfangen.
    In eigener Sache möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Ziellinie, welche ich mir bei dem Aufruf zur Beteiligung an einem Medienverlag gesetzt habe, erreicht wurde. Geschrieben hatte ich es nicht, aber mein Ziel war es, Zusagen in Höhe von 50.000 Euro über diese Seite zu generieren, um das Projekt weiter zu verfolgen. Diese Linie wurde erreicht und so sehe ich mich nun in der Bringschuld, eine Konzeption und Finanzplanung vorzulegen. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber die Arbeit wird nun fortgeführt.
    Einige hatten es als Verlag für Bücher verstanden, jedoch geht es primär um das Verlegen einer Nachrichtenplattform. Wie in einem Artikel zuvor beschrieben, soll es sich ein wenig an der FTD orientieren. Hierfür würde ein Redaktionsteam aus festangestellten sowie einigen freien Journalisten bestehend über die wichtigen Themen der Zeit berichten. Offen, ehrlich und unabhängig, wie Sie es auf meiner Seite gewohnt sind. Das Spektrum würde natürlich wesentlich weiter gefasst als jetzt, alleine aufgrund der unterschiedlichen Redakteure und Interessen. Eine gute, informative Nachrichtenseite lebt jedoch auch von der Vielfalt und darum ist das auch gut so. Es ist nicht geplant, ein subjektives Raster in zu großem Umfang über diesen Verlag zu legen. Mehr dazu in Kürze, wenn die groben Strategien stehen. Sollte der Verlag tatsächlich zur Gründung kommen, werden die Leser, welche sich bereits jetzt zur Unterstützung bereit erklärt haben, noch spezielle Bon Bons bekommen, da diese dem Gedanken erst Leben eingehaucht haben. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
    Vielleicht bekommen Axel Springer, Gruner und Jahr etc. in Kürze einen neuen “Martkmitgestalter”. Wenn dem so ist, werden die sich ordentlich ins Zeug legen müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Leser haben es satt, für Dumm verkauft zu werden und Konsumenten von Manipulationen oder Propaganda zu spielen. Die Zeit für eine Veränderung ist reif und wir sind bereit, den entstehend Leerraum mit Leben zu füllen.
    PS: Ich bitte alle Unterstützer, die noch keine Rückmeldung auf Mitteilungen von mir bekommen haben, um Verständnis, aber es ist sehr viel gewesen. Wer noch detailliertere Fragen hat, am besten noch einmal eine Mail an mich. Das Tool ist sehr unkomfortabel, was den Bereich der Mitteilungen angeht. Gelesen habe ich alle und es hat mich mit Freude und Stolz erfüllt, was dort zum Teil für liebe und nette Worte geschrieben waren. Danke an Sie dafür.

    Quelle: http://www.iknews.de/2012/12/11/welt...hnloser-tiger/

    Bezahlschranke: Hat Welt-Online kalte Füße bekommen?

    Froh und munter setzte ich mich heute Morgen mit einer Tasse Kaffee und einer Zigarette an den PC, öffnete die Webseite der Welt-Online, kein geringeres Ziel, als die 20 Artikel-Marke zu reißen. Zu groß mein Interesse, ob ich wohl richtig liegen würde mit meiner Vermutung, dass der Artikelcounter in einem Cookie hausen würde. Eine Viertelstunde verging, ich musste mir den Arm bereits einsalben wegen einer drohenden Sehnenscheidenentzündung und nach einer reinen Klickorgie gingen mir die Artikel aus. Hatte ich keine 20 Artikel gefunden? Eine Schranke ging zumindest nicht herunter und meine Enttäuschung war immens.

    Den Zeigefinger auf das Scrollrad und ab auf die obersten Artikel der Webseite. Ich begann zu zählen und sowahr ich hatte mehr als 20 Artikel angeklickt. Man gönnte mir diesen kurzen Augenblick der Extase offensichtlich nicht und so suchte ich krampfhaft auf der Seite nach noch nicht geklickten Artikeln. Meine Verzweiflung war derart groß, dass ich sogar Artikel wie: “Prominente empfehlen ihr Lieblingsbuch des Jahres” öffnete, um endlich mein Ziel zu erreichen. Fehlanzeige.
    Bereits gestern bei meinem Anruf in der Pressestelle des Axel-Springer Verlages war nach kurzem Gespräch klar, es gibt noch keine echte Paywall. Die Pressesprecherin versuchte mir zuerst noch zu erklären, was das alles für eine ausgefeilte Technik wäre. Ein Lachen konnte ich mir dann doch nicht verkneifen und nachdem ich der jungen Dame meine Vermutung erklärte, kam vom anderen Ende der Leitung eher ein hilfesuchendes Seufzen durch die Leitung gekrochen. Man wolle die Menschen ja gar nicht von den Informationen aussperren, danach die saloppe Erklärung.
    Man spürte förmlich die kurzfristige Erleichterung der Pressesprecherin, allerdings hatte diese die Rechnung natürlich ohne mich gemacht. Um das Ganze etwas abzukürzen, nach dem Telefonat war die Dame doch eher desillusioniert und bat mich doch darum, Ihr den Text noch einmal zuzuschicken bevor ich sie zitieren würde. Das erspare ich Ihr.
    Nun zurück zum Kern des Artikels. Vielleicht muss ja die Paywall zunächst warmlaufen und steht noch an einer Ampel, oder die Batterie ist leer. Was die momentane Version des Bezahlmodells angeht, brauchen die Leser nicht befürchten, in Kürze nur noch unter 29 Zeitungen wählen zu können, die das Gleiche schreiben. Die Paywall war wohl eher als Public Relation zu sehen, alles Weitere hätte auch echten Mut und eine Menge Geld gekostet.
    Auch morgen Früh werde ich mich wieder nach Robin Hood Manier auf die Welt stürzen und versuchen, die Mauer zu reißen, alles im Dienste der Leser.

    Quelle: http://www.iknews.de/2012/12/12/beza...esse-bekommen/
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  5. #5
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    Paywall

    Hi,

    habe nach etwas per Google gesucht und bin zum ersten Mal auf so eine Paywall gestpssen.
    Schaut selbst:
    http://www.taz.de/Spieleplattform-St...ffnet/!107864/

    LG

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jayrock
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    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Hi,

    habe nach etwas per Google gesucht und bin zum ersten Mal auf so eine Paywall gestpssen.
    Schaut selbst:
    http://www.taz.de/Spieleplattform-St...ffnet/!107864/

    LG
    Ist ihnen dieser Beitrag etwas Wert?!
    Nein

    Also die Paywall ist mal sowass von daneben. Es wird nichtmehr lange dauern und dann gibt es auch wieder schicke Addons, um sowass zu blockieren ^^
    .:9/11 war der Startschuss. Hat man den Knall gehört hat, war es zu spät:.
    Scheuklappentheorie: Scheuklappen ermöglichen beim Regieren eine gezielte Peitschenhilfe auf eine Person, ohne dass nicht betroffenen Personen die Peitsche sehen und ggf. darauf reagieren. Zudem sollen Scheuklappen verhindern, dass schreckhafte Personen von der Seite oder von hinten abgelenkt werden. Zudem werden die Augen der Personen von Scheuklappen vor der Peitschenschnur geschützt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von AreWe?
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    Danke ...
    ... dass Sie sich immer wieder für DIE WELT entscheiden.
    Wir freuen uns, dass Sie in diesem Monat Ihre 20 freien Artikel gelesen haben. Aktuelle, hochwertige Beiträge, mit denen wir Sie weiterhin gerne informieren möchten. Sie können nächsten Monat wieder 20 Artikel frei lesen oder sich jetzt unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten sichern. Testen Sie dafür eines unserer neuen Digital-Angebote. Schnell, flexibel und einfach.
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  8. #8
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    Moin,
    Also bei mir kann ich die artikel ganz normal lesen, am anfang kommt dieses Paywall wie ihr es nennt, klickt man aber auf jetzt nicht , geht die weg, also warum die aufregung!?
    Lg
    Mit Urteil vom 12. Mai 1998 – 312 O 85/98 – “Haftung für Links” hat das Landgericht (LG) Hamburg entschieden, dass man durch das Setzen eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Hiermit distanzieren ich mich ausdrücklich von den verlinkten Seiten, dafür sind ausschließlich die Urheber bzw. Betreiber verantwortlich.)

  9. #9
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    Zitat Zitat von thcok Beitrag anzeigen
    Moin,
    Also bei mir kann ich die artikel ganz normal lesen, am anfang kommt dieses Paywall wie ihr es nennt, klickt man aber auf jetzt nicht , geht die weg, also warum die aufregung!?
    Lg
    Ich rege mich doch gar nicht auf! Ist eher erheiternd!

    Hast Du denn schon 20 Artikel erreicht?

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  10. #10
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    Ne, soviel net, dann kommt die Paywall?
    Mit Urteil vom 12. Mai 1998 – 312 O 85/98 – “Haftung für Links” hat das Landgericht (LG) Hamburg entschieden, dass man durch das Setzen eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Hiermit distanzieren ich mich ausdrücklich von den verlinkten Seiten, dafür sind ausschließlich die Urheber bzw. Betreiber verantwortlich.)

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