Man kann über die AfD denken wie man will, aber sie tut genau das, was die sogenannten etablierten Parteien seit eh und je verweigern: die Sorgen der Bürger ernst nehmen. Trotzdem gibt es zwei Themenbereiche, die auch von der AfD völlig vernachlässigt, um nicht zu sagen, ignoriert werden. Dabei handelt es sich zum einen um den Status der BRD selbst und zum anderen um die Geldsystemfrage. Spätestens seitdem klar ist, dass Deutschland nach wie vor ein besetztes Land ist, liegt die Frage auf dem Tisch: „Was ist mit unserer Souveränität und mit dem Status der Bundesrepublik Deutschland?“ Es macht auch für die AfD wenig Sinn, zu versuchen die Beantwortung dieser Frage zu verweigern oder schlicht zu übergehen, wie es von den Altparteien praktiziert wird. Die Aussage von Bernd Lucke: “….ich bin kein Staatsrechtler….ich kann Ihnen nicht sagen, ob die Besatzungsstatuten wirklich noch gelten….nach meiner Kenntnis sind die abgelöst worden durch die 2+4 Verhandlungen….”, entbindet weder Bernd Lucke selbst noch die AfD als Ganzes von der Beantwortung dieser Frage. Der Informationsstand der Bevölkerung diesbezüglich ist bereits so hoch, dass es für die AfD geradezu zwingend ist, sich dieser Frage anzunehmen, schon aus dem Grund, da die AfD sonst Gefahr läuft, eben nicht auf Dauer als Alternative gesehen zu werden. Allerdings wird es schwierig sein, Staatsrechtler zu finden, die bereit sind, der seit dem Jahr 1949 aufrecht erhaltenen Behauptung, die Bundesrepublik Deutschland sei ein Staat, im völkerrechtlichen Sinne zu widersprechen. Dabei sind es nur wenige Fragen, die es zu beantworten gilt, um Klarheit zu schaffen: 1. Wenn unsere Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern Preußen, Bayern oder Sachsen waren und jeder seine Staatsangehörigkeit sowohl nach dem
RuStAG-1913 (§§ 1, 3) als auch nach dem aktuellen
StaG (siehe das Ausfertigungsdatum) durch Geburt bzw. Abstammung erwirbt, wie kann es dann sein, dass wir heute noch „DEUTSCH“ nach der illegalen Gleichschaltung von Adolf Hitler sind? 2. Welche Konsequenzen entstanden durch die Gleichschaltung Adolf Hitlers, die bis heute wirksam sind, für den Einzelnen aufgrund des Entzugs der Staatsangehörigkeit zu einem Bundesstaat? 3. Warum ist der Erwerb der
Staatsangehörigkeit „Bundesrepublik Deutschland“ nicht möglich, obwohl die Bundesrepublik Deutschland sich selbst als Staat bezeichnet? Möglicherweise gehen dem einen oder anderen Parteimitglied der AfD bei der Recherche die Augen auf, und er fragt sich, warum die Deutschen angehalten sind, ihre Abstammung anhand von Dokumenten zu belegen und so ihr Geburtsrecht einzufordern. Das Ansinnen der AfD ist es, in dem Besatzungskonstrukt Namens BRD zu agieren wie alle anderen Parteien. Insofern unterscheidet sie sich nicht von den sogenannten etablierten Parteien.
Die Geldsystemfrage Viele Parteimitglieder der AfD sind studierte Volkswirte. Liegt hier das Problem? Grundsätzlich wird das Geldsystem von der AfD nicht in Frage gestellt, da es zum Glaubenssatz der Volks- und Betriebswirtschaft gehört, dass der Zins unverzichtbar sei, um z.B. der Inflation begegnen zu können. Das mag sogar richtig sein. Allerdings hat das Schuldgeldsystem auch den unerwünschten Effekt der leistungslosen Umverteilung von fleißig nach reich, wie Andreas Popp zu sagen pflegt. Der Begriff unerwünscht ist dabei relativ zu sehen, da er eben nur von den weniger Reichen oder Mittellosen unerwünscht ist, nicht aber von den Geldbesitzern. Die Frage ist daher, wo sind die Verfechter des Schuldgeldsystems einzuordnen? Jeder, der mehr Geld besitzt, als er für seinen Lebensunterhalt benötigt, ist bestrebt, eine Rendite zu erzielen, je höher desto besser. Erarbeitet wird diese Rendite immer von Anderen, was an sich schon anrüchig genug ist. Auf lange Sicht werden die Wohlhabenden so immer reicher und die Fleißigen immer ärmer, während der Zuwachs des Reichtums in einer Exponentialkurve steil nach oben zeigt und das Ganze letztendlich kollabieren muss. Dieser Sachverhalt ist natürlich auch den Experten der AfD bekannt, der arbeitende und wertschöpfende Mensch wird so zum Bittsteller und Sklaven der Besitzenden degradiert. Geht es im Grunde genau darum, Geld als „Klebstoff“ zur Fixierung sozialer Ungleichheit? Dieser Eindruck entsteht, wenn mit aller Macht versucht wird, ein offensichtlich gescheitertes Geldsystem am Leben zu erhalten, unabhängig davon ob wir mit Euro oder D-Mark bezahlen. Die Alternative für Deutschland sollte sich selbst beim Wort nehmen und sich den alternativen Geldsystemen zuwenden. Ob es nun das
Bandbreitenmodell, der
Plan-B oder die Lehren von
Silvio Gesell sind, nur die Abkehr vom Schuldgeldsystem verheißt eine friedliche Zukunft. Nichts ist alternativlos, auch nicht das Schuldgeldsystem. Die Frage ist nur, will die AfD wirkliche Veränderung oder klammert sie Lösungen aus, die in der Netzgemeinschaft bereits weit verbreitet sind? Wenn dem so ist, könnt Ihr meine Stimme nicht haben.
Quelle:
http://www.buergerstimme.com/Design2...-fragezeichen/